39. World Money Fair – zum 5. Mal in Berlin

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5. Februar 2010

Qualität setzt sich durch

International war die World Money Fair schon immer, aber seit sie von Basel nach Berlin umgezogen ist, hat es einen gewaltigen Sprung hinsichtlich der Qualität der Veranstaltung gegeben. Dafür steht zum Beispiel das Technik-Forum.

Das Technik-Forum – eine Erfolgsgeschichte mit mehr als 200 Besuchern 2010.

Hier treffen sich die Fachleute der verschiedenen Münzstätten und Technikzulieferer, um die neuesten Entwicklungen der Schrötlingsproduktion, der Prägetechnik und der Verpackungsmöglichkeiten zu diskutieren. Es wurde 2005 noch in Basel mit einigen wenigen Teilnehmern zum ersten Mal abgehalten. 2010 drängten sich nun über 200 Fachbesucher im inzwischen fast zu klein gewordenen Raum. Die World Money Fair ist damit hinter den Kulissen zu einer weltweit anerkannten Börse der technischen Innovationen geworden.

Andrang zur World Money Fair – Mehr als 13.000 Besucher kamen 2010.

Wer zum ersten Mal die Hallen der World Money Fair betritt, kann es fast nicht glauben, daß so eine Münzenbörse aussehen kann. Und tatsächlich ist die WMF ja auch in erster Linie eine Messe – und dazu eine großartige Münzenbörse. Mit weit über 13.000 Besuchern ist die Münzenbörse der World Money Fair die weltweit größte Veranstaltung ihrer Art.

Ein Blick aufs Börsengeschehen.

Mehr als 50 Münzstätten hatten 2010 einen eigenen Stand. In beeindruckender Messearchitektur können die Besucher die Frauen und Männer persönlich kennenlernen, die ihre Münzen prägen. Am öffentlich zugänglichen Media-Forum stellten die wichtigsten Marktteilnehmer ihre neuen Münzprogramme vor.

Der Coin of the Year Award 2010 ehrt die besten Prägungen des Jahres 2008.

Hier ist der Platz, wo man die numismatische Weltöffentlichkeit auf seine Ideen aufmerksam machen kann: Kein Wunder, daß 2010 Dr. Alessandro Sassoli, Präsident von „Museo del Tempo“, hier seine Ideen zu einer weltweiten Einheitswährung präsentierte. Kein Wunder, daß der amerikanische Verlag Krause Publications wie schon seit einigen Jahren seinen Coin of the Year Award nicht mehr in den Vereinigten Staaten übergab, sondern in Berlin anläßlich der World Money Fair.

Vuvuzela-Blasen will gelernt sein – eine südafrikanische Lektion in Fußball.

Ehrengast der 39. World Money Fair war Südafrika, das 2010 die Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten wird. Es hatte nicht nur viele neue Prägungen mitgebracht, sondern auch seine Fußballbräuche. Manch ein Teilnehmer freute sich über sein Souvenir aus Südafrika, eine farbenfrohe Vuvuzela, eine original südafrikanische Fußball-Tröte.
Für diejenigen, die lieber Münzen als Fußball haben, wurden die ersten 600 Krugerrands 2010 geprägt – nicht in Südafrika, sondern in der Berliner Münzstätte. Sie tragen deshalb auch das Berliner Münzstättenzeichen und sind zusammen mit einer Medaille, deren eine Seite von Südafrika, deren andere von Berlin gestaltet wurde, in einem Spezialset erhältlich.
Natürlich kommen neben all der modernen Numismatik auch die klassischen Münzen nicht zu kurz. Und so begann die World Money Fair 2010 mit einem Paukenschlag. Während der traditionellen Berlin-Auktion der Münzenhandlung Fritz Rudolf Künker wurde das höchste je in Deutschland realisierte Auktionsergebnis erzielt. Objekt der Begierde war ein Probe-Rubel der Zarin Anna aus dem Jahr 1730 von höchster Seltenheit. Das Stück wurde mit 410.000 Euro zugeschlagen. Der Käufer zahlte für 28 Gramm Silber mit Aufgeld und Mehrwertsteuer also über eine halbe Million Euro.

Fritz Rudolf Künker erhielt 2010 den World Money Fair Award, der ihm hier von Albert M. Beck und Hans-Henning Göhrum überreicht wird.

Natürlich stand damit in keinerlei Zusammenhang, daß Fritz Rudolf Künker sich am nächsten Tag auch noch über den World Money Fair Award freuen konnte. Dieser von der World Money Fair verliehene Preis geht an Menschen und Institutionen, die sich in besonderem Maße um die Numismatik verdient gemacht haben.
All die Gespräche, Sitzungen, Veranstaltungen und Empfänge zu nennen, die im Rahmen der World Money Fair stattfinden, würde bei einem Kurzbericht zu weit führen. Und wer die Veranstaltung nicht gesehen hat, der kann sie sich auch nicht annähernd vorstellen. Deshalb bleibt nur eine Wahl: Wer 2010 verpaßt hat, muß 2011 kommen, zur 40. World Money Fair. Für das Jubiläum haben sich die Veranstalter schon einiges ausgedacht. Und auch der Ehrengast plant schon seinen Auftritt: Die Mennica Polska, die polnische Münzstätte ist berühmt für ihre innovativen und künstlerischen Emissionen.
Schreiben Sie es sich also schon in ihren Terminkalender: Die 40. World Money Fair findet vom 28. bis 30. Januar 2011 statt.