Deutschland seit 60 Jahren Mitglied bei IWF und Weltbank

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16. August 2012 – Vor 60 Jahren, am 14. August 1952, wurde Deutschland Mitglied beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und bei der Weltbank. Auf der Konferenz in Bretton Woods im Juli 1944 einigten sich Vertreter von 45 Nationen auf die Gründung des IWF und der Weltbank mit Sitz in Washington, USA. Sieben Jahre nach Kriegsende trat Deutschland als 54. Mitglied bei. Heute gehören 188 Länder den Bretton Woods-Institutionen an.

IWF und Weltbank haben seit ihrer Gründung nichts an Bedeutung verloren und sind heute noch mindestens genauso wichtig wie vor 60 Jahren. Für Deutschland und Europa sind IWF und Weltbank wichtige Partner. Durch seine ausgewiesene Expertise ist der IWF weltweit ein wichtiger Ratgeber und Kreditgeber für Länder mit Zahlungsbilanzproblemen. Die Weltbank hat sich über ihre Finanzierungsleistungen hinaus zu einem wichtigen Forum der globalen Zusammenarbeit mit Schwellen- und Entwicklungsländern entwickelt.

Deutschland ist der drittgrößte Anteilseigner beim IWF und bei der Weltbank. Damit trägt Deutschland eine große Verantwortung dafür, gemeinsam mit den fast 190 anderen Staaten Finanzmärkte, Währungsordnungen, Handel und Entwicklungspolitik zu gestalten.
Die Finanzkrise hat gezeigt, dass eine Stärkung der Überwachungstätigkeit des IWF notwendig ist, um mögliche Finanz- und Wirtschaftskrisen frühzeitiger zu erkennen und möglichst zu verhindern. Dies gehört zu den Kernaufgaben des IWF, deren Qualität in der Zukunft beispielsweise durch bessere Analysen und eine Ausweitung der multilateralen Überwachung noch gesteigert werden kann. Auch bei der Weltbank wird Deutschland weiterhin multilaterale Zusammenarbeit aktiv mitgestalten und modernisieren. Dabei wird es sich für eine weitere Stärkung der Wirkungsorientierung der Weltbank einsetzen und die Rolle der Bank bei der Lösung globaler Herausforderungen weiter ausbauen.

Weitere Informationen zu den Tätigkeiten des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank finden Sie hier und hier.

Einen Audiobeitrag zu diesem Thema können Sie sich auf der Internetseite des WDR anhören.