Die Industrialisierung auf Geldscheinen

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6. Februar 2014 – Von der Muskelkraft zur Dampfmaschine – die neue Banknotenausstellung von Giesecke & Devrient (G&D) widmet sich der Geschichte der Industrialisierung. Im firmeneigenen Museum des Münchner Technologiekonzerns und Banknotenspezialisten werden 100 historische und aktuelle Banknoten aus 61 Ländern gezeigt, die auf anschauliche Weise den Einsatz von „Pferdestärken – Von den Zug- und Tragtieren zur Eisenbahn“ im Verlauf des technischen Fortschritts auf allen Kontinenten dokumentieren. Die Themenschau ist für Besucher nach vorheriger Anmeldung zugänglich. Der Eintritt ist kostenlos.

China. 50 Yuan, 1948. Links treibt ein Esel im Rundlauf einen Göpel. © HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München.

„Banknoten sind mehr als nur ein Zahlungsmittel. Sie sind stets auch authentische Zeitdokumente“, erklärt Dr. Walter Schlebusch, Vorsitzender der Geschäftsführung von G&D, in seiner Eröffnungsrede. „Auch wenn Tiere als Arbeitshelfer des Menschen weitgehend durch Maschinen abgelöst sind, die Pferdestärke ist bis heute ein Maß für die technische Leistung“, so Schlebusch weiter.

Belgisch Kongo. 100 Francs, 1946/47. Elefanten mit Reitern. © HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München.

Das Spektrum der Exponate reicht von der Darstellung domestizierter Wildtiere als Zug- und Tragtiere, über Reiterstandbilder, die für die Überwindung großer Distanzen mit Hilfe von Pferden stehen, bis hin zu Abbildungen der ersten Dampflokomotiven. Diese vervielfachten die Muskelkraft von Tieren und läuteten damit das Industriezeitalter ein.

Schweiz. 50 Franken, ca. 1852. Dampflokomotive mit angehängten Wagen, im Hintergrund Viadukt. © HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München.

Der älteste Geldschein der Themenausstellung ist eine 50 Franken-Note aus der Schweiz und stammt aus dem Jahr 1852. Alle Banknoten werden von der HVB Stiftung Geldscheinsammlung zur Verfügung gestellt, die weltweit zu den größten Sammlungen ihrer Art zählt.

Als Sonderschau präsentiert der kasachische Künstler und Banknotendesigner Mendybay Alin auf der Galerie des Banknotenmuseums 14 Ölgemälde. Die Motive entstammen aus seinem „Malta“-Zyklus und der kasachischen Folklore.

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Malaya und Britisch Borneo. 10 Dollar, 1.3.1961. Wasserbüffel mit Grabscheit. © HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München.

Beide Ausstellungen sind noch bis 30. April 2014 im Banknotenmuseum in der ehemaligen G&D-Empfangshalle (Ecke Prinzregentenstraße / Vogelweidestraße) zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei. An zwei Nachmittagen in der Woche (jeweils dienstags und donnerstags um 13.00 oder 15.00 Uhr) wird nach vorheriger Vereinbarung ein Besuch organisiert. Für Gruppen ist die Teilnehmerzahl pro Besuch auf 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist werktags in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr unter der Telefonnummer +49 89 4119 1354 möglich. Die Ausstellung ist an Wochenenden und an Feiertagen geschlossen.

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Seite der HVB Stiftung Geldscheinsammlung.

Besuchen Sie auch einmal die sehr informative Seite von Giesecke & Devrient.