Giesecke & Devrient publiziert Buch zu seinem Engagement im Geldkartengeschäft

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von Ursula Kampmann

12. März 2013 – Es war Mitte der 60er Jahre, als sich die Welt des Geldes zu ändern begann. Zwischen 1965 und 1967 stieg die Zahl der Unternehmen, die Kreditkarten ausgaben, von 75 auf 1.500. 1967 waren in den USA bereits 15 Millionen Karten in Umlauf. Die Vereinigten Staaten waren damit der ganzen Welt weit voraus, was den bargeldlosen Zahlungsverkehr anbelangte. Nichtsdestotrotz sollte eine Tochterfirma des deutschen Banknotenherstellers Giesecke & Devrient entscheidend die Technologie der Kreditkarte beeinflussen. In einem reich bebilderten Buch präsentiert Giesecke & Devrient die Geschichte dieser Entwicklung: Von der ec-Karte zu Mobile Security 1968-2012.

H. Böttge, T. Mahl, M. Kamp, Giesecke & Devrient. Von der ec-Karte zu Mobile Security. From Eurocheque Card to Mobile Security. 1968-2012. Regenstauf, Battenberg Gietl Verlag 2013. ISBN 978-3-86646-549-7. 49 Euro.

In Deutschland begann alles mit einer Garantiekarte, die eine Annahme der vorher bei der Geschäftswelt eher unbeliebten Schecks in Höhe einer bestimmten Summe gewährleistete. Giesecke und Devrient war in dieses Geschäft nicht involviert. Die Karten wurden aus einem synthetischen Papier hergestellt, das nicht zum Sortiment des Betriebs gehörte. Erst als eurocheque Europa eroberte, stieg Giesecke & Devrient mit einem eigenen Spezialbereich ein, der als Gesellschaft für Automation und Organisation (GAO) seit 1970 entscheidende Forschungsarbeit leisten sollte.
Mustergültig arbeitet das zweisprachige, kostbar gestaltete Buch auf, was an Innovationen und Knowhow geleistet wurde. Herausforderungen wie der Bargeldbezug am Automaten ließen neue Systeme entstehen. Giesecke & Devrient zeichnete für zahlreiche Patente verantwortlich, so zum Beispiel für etliche Schlüsselpatente zur Laserpersonalisierung der Karten und zur Chipkarte. Mit welchen Maschinen die Codierung vorgenommen, die Chips hergestellt wurden, und wie sich die Erfahrungen der ec-Karte auf die Herstellung von Kreditkarten, Telefonkarten, Ausweise und andere Informationsträger in Kartenform auswirkten, all das wird anschaulich erzählt.

Es ist ein Stück beeindruckende Technikgeschichte, das hier vorgelegt wird. Es führt im Zeitraffer durch die verschiedenen Stufen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, zeigt Medien, die man selbst benutzt hat und benutzt, ohne über die aufwändige Technologie dahinter nachzudenken.
Giesecke & Devrient leistet sich damit – und das bereits zum dritten Mal – eine Firmengeschichte, die für ein weltweit tätiges Unternehmen eine hervorragende Form der PR darstellt. Gleichzeitig sichert man so für die Nachwelt ein wertvolles Kapitel der Entwicklung des Geldverkehrs.
So kann man das Engagement, das zur Publikation dieses Buches geführt hat, eigentlich nur als nachahmenswert bezeichnen. Man wünscht sich mehr Bücher, in denen Unternehmen ihre Leistungen für die Geldproduktion der Nachwelt überliefern.

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