Kennzeichen „Jude“: Eine historische Dokumentation

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27. März 2014 – Mit seinem neuen Buch „Kennzeichen ‚Jude‘“ widmet sich der Autor erneut einer auch unter Historikern kaum erforschten Thematik des „Dritten Reichs“ – nämlich der Rationierung von Nahrungs- und Verbrauchsgütern für die jüdische Bevölkerung im „Großdeutschen Reich“ und in den besetzten Gebieten 1939 bis 1945.

Hans-Ludwig Grabowski/ Wolfgang Haney (Hrsg.), Kennzeichen „Jude“, Antisemitismus – Entrechtung – Verfolgung – Vernichtung. 1. Auflage, Battenberg-Gietl-Verlag, Regenstauf, 2014. Ca. 320 S., 17 x 24 cm, durchgehend farbig, Hardcover. ISBN 978-3-86646-558-9. 39,- Euro.

Bereits zwei Wochen vor dem Überfall auf Polen wurden im Deutschen Reich Lebensmittelkarten eingeführt. Bald schon mussten alle Karten, die für jüdische Verbraucher bestimmt waren, besonders gekennzeichnet werden – mit dem Kennzeichen „J“, dem Wort „Jude“ oder David-Sternen. Den Juden im Reich wurden sämtliche Sonderzuteilungen an Lebensmitteln und Kleiderkarten gestrichen, sie erhielten schließlich auch keine Eier und kein Fleisch mehr und viele Menschen in jüdischen Ghettos und Konzentrationslagern verhungerten.

Dank einer Fülle von Belegen der weltweit einzigartigen zeitgeschichtlichen Privatsammlung von Wolfgang Haney entstand darüber hinaus eine beeindruckende Dokumentation, die den Leser von den Anfängen des Antisemitismus in der Antike über wichtige Ereignisse der Zeitgeschichte, den Folgen des Ersten Weltkriegs und der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten, über die Juden-Boykotte, die „Nürnberger Rassegesetze“ und die Pogrome der sog. „Reichskristallnacht“ sowie den Auswirkungen von Krieg und Judenverfolgung bis hin zum Holocaust führt.

Mit dieser Dokumentation wird gleichzeitig der Sammlung von Wolfgang Haney, der im Januar 2014 seinen 90. Geburtstag feiern konnte, ein bleibendes Denkmal gesetzt.

Hans-Ludwig Grabowski (Besler)
Seit 1998 arbeitet Hans-Ludwig Grabowski für die Verlage Gietl und Battenberg als Verlagsassistent, Fachautor und Redakteur (seit 1999 Redaktion von „Der Geldscheinsammler“).
Bekannt ist er als Autor zahlreicher Fachartikel, von Katalogen mit Sammlungsverwaltungen auf CD-ROM, von Katalogwerken zum Papiergeld der deutschen Länder, zu den deutschen Serienscheinen und zum deutschen Notgeld sowie als Bearbeiter des „Rosenberg-Katalogs“, dem Standardwerk zum deutschen Staatspapiergeld von der Reichsgründung 1871 bis heute.
Er ist Redakteur der Zeitschrift „Münzen & Sammeln“ und wurde 2004 mit dem international bedeutenden Vreneli-Preis der „World Money Fair“ in Basel für außergewöhnliche numismatische Leistungen im Bereich Journalismus & Publizistik geehrt. Er gilt als einer der profiliertesten Geldscheinexperten Deutschlands.

Mehr Informationen zu dem Buch finden Sie auf der Verlagsseite.