Medaille auf „175 Jahre Zug bei Freiberg/Sachsen“

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9. Januar 2014 – Die Freiberger Münzfreunde e.V. geben eine Medaille auf 175 Jahre Zug bei Freiberg/Sachsen heraus. Der Ort Zug wurde 1839 gegründet. Sein Name leitet sich von den auf dem Haupterzgang aufsitzenden Bergwerkshalden her, den Haldenzügen. Zur Entwicklung des Ortes trugen die verschiedensten dem Bergbau dienenden Bauwerke bei, wie Grubengebäude, Huthäuser und Pferdegöpel. Hinzu kamen die auf dem Gebiet des ehemaligen Freiberger Amtsdorfes Berthelsdorf liegenden Flure und Gebäude der regellos angelegten Bergmannssiedlung Brand. Weiterhin gelten als Keimzellen das Rote Vorwerk, das Hilligersche Vorwerk und das Maukische Vorwerk.

„Stollnhaus“ in Zug (Freiberg). Foto: unukorno / http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Der Bergbau wurde in dem Zuger Gebiet bereits im 12. Jahrhundert betrieben, wobei es im 16. Jahrhundert – wie im gesamten Freiberger Bergbaurevier – zu einer Blütezeit kam. 1913 wurde der Silberbergbau eingestellt. Auf dem Drei-Brüder-Schacht richtete man 1914 das erste Kavernenkraftwerk der Welt ein, das mit dem des Konstantinschachtes noch bis 1972 in Betrieb war. Unter diesen Schächten verläuft der Rothschönberger Stolln. Das letzte, entscheidende Gefecht des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) fand vor allem auf den Fluren von Zug statt. Von 1839 bis 1994 existierte Zug als selbständige Gemeinde.
Am 1. Juli 1950 wurde Langenrinne in die Gemeinde Zug eingemeindet und 44 Jahre später verlor die Gemeinde ihre Selbständigkeit und wurde ein Stadtteil von Freiberg. Siedlungsflächen innerhalb der Streulage nutzte man in den letzten zwanzig Jahren als Eigenheimstandorte.
Die Bergbaulandschaft Zug ist Teil der ausgewählten Stätten für die vorgesehene Kandidatur zum UNESCO-Welterbe „Montanregion Erzgebirge”.

Nach einer Idee des Festkomitees „175 Jahre Zug“ fertigte Lothar Schumacher einen Entwurf an. Den Stempel schuf Ralf Exner, und die 1. Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn führte die Prägung aus.

Die Vorderseite der Medaille ist dreigeteilt und zeigt oben die „Drei Kreuze“, links einen mit Holzbohlen abgedeckten Kunstgraben und rechts einen betenden Bergmann in historischer Arbeitstracht vor einer Schachtkaue.
Zwischen dem oberen und linken Bildmotiv steht der Anlass der Prägung: „175 Jahre Zug“.
Auf der Rückseite ist das Huthaus der ehemaligen Beschert Glück Fundgrube dargestellt. Die Umschrift oben lautet: „Freiberg – Stadtteil Zug / 1839 bis 2014.“
Im Medaillenfeld steht dreizeilig: Huthaus „Beschert Glück” / Schlägel und Eisen zwischen Glück Auf! / FMF (für die Freiberger Münzfreunde e. V.)

Die Medaille ist zu beziehen über:
Freiberger Münzfreunde e. V.
c/o Hans Friebe
Tschaikowskistraße 85
09599 Freiberg

Die Ausgabe in Silber Ag 999 kostet 62 Euro inkl. 19 % Mwst., die Ausführung in Kupfer vergoldet 12,50 Euro inkl. 19 % Mwst.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite der Freiberger Münzfreunde e.V.

Die ZDF-Sendung „drehscheibe Deutschland“ war in Freiberg und hat eine informative Folge erstellt, die Sie bei Youtube anschauen können.