Sparkasse Speyer zeigt Bienen und Imkerei auf Münzen

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2. April 2015 – Die Sparkasse Speyer zeigt in Zusammenarbeit mit der Numismatischen Gesellschaft Speyer vom 27. März bis 10. April 2015 die Ausstellung „Bienen und Imkerei in nummis“.
Die Ausstellung wird eröffnet am Donnerstag, 26. März 2015, um 19.00 Uhr in der Sparkasse Vorderpfalz, Hauptstelle Speyer, Wormser Str. 39, Speyer.
Tobias Stever, Honigobmann und Lehrbeauftragter im Landesverband Hessischer Imker, und Dr. Wolfgang Dreher von der Numismatischen Gesellschaft Speyer führen an dem Abend kurz in das Ausstellungsthema ein.

Phönizien, Arados, Drachme, 2. Jh. v. Chr.

Die Bedeutung der Honigbiene liegt nicht nur in der Honigproduktion, sondern vor allem in der Bestäubungstätigkeit (Obst-und Gemüseanbau, Saatguterzeugung, Gartenbau und Wildpflanzen). So ist die Honigbiene in Deutschland das drittwichtigste Nutztier nach Rind und Schwein und generiert jährlich einen Wert von ca. 2 Mrd. Euro. Ca. 650.000 Bienenvölker produzieren jährlich bis zu 25.000 Tonnen Honig, der bis zur Entdeckung des Rübenzuckers im 18. Jahrhundert der einzige Süßstoff war. Bereits Steinzeitvölker sammelten den Honig wilder Bienen. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. ist die Bienenhaltung in Ägypten und im Mittelmeerraum belegt, seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. auch in Mitteleuropa.

Ionien, Ephesos, Tetradrachme, 387-295 v. Chr.

Zeidler („Herausschneider“) sammelten bereits seit dem Frühmittelalter gewerbsmäßig den Honig wilder, halbwilder und später auch domestizierter Bienen, die sich in künstlich angelegten Baumhöhlen ansiedelten (Waldimkerei).

Frankreich, Berri: Verband der Bienenzüchter, 1907.

Neben Honig war vor allem die Kerzenwachsproduktion wichtig. In den Heidegebieten Norddeutschlands entwickelte sich die Korbimkerei. Eine eindrucksvolle literarische Erwähnung der Biene im Mittelalter ist der Lorscher Bienensegen, ein althochdeutscher Reim aus dem 10. Jahrhundert.

Frankreich, Laon: Internationale Bienenzuchtausstellung 1901.

Seit dem 19. Jh. wurden bedeutende Neuerungen in der Imkerei eingeführt, z. B. die Kastenimkerei mit beweglichen Rähmchen/Waben durch August Frhr. von Berlepsch, die Erfindung der Wachs-Mittelwand als Basis für die Waben durch den Frankenthaler Johannes Mehring, die Erfindung der Honigschleuder durch Franz von Hruschka, die Entdeckung der Parthenogenese bei den Bienen durch Johann Dzierzon usw.

Westfälisch-Rheinländischer Verein für Bienen-und Seidenzucht: Verdienstmedaille o.J.

In der gleichen Zeit entstanden auch zahlreiche Imkervereinigungen, die sich ab 1850 in einer jährlichen „Wanderversammlung der deutschen Bienenwirte“ zusammenfanden. 1880 wurde der Deutsche bienenwirtschaftliche Zentralverein und 1907 der Deutsche Imkerbund gegründet. Der 1949 gegründete Internationale Verband APIMONDIA veranstaltet alle 2 Jahre einen Internationalen Bienenzüchter-Kongress.

Gianantonio Bucci, Ravenna, Medaille zum 150-jährigen Jubiläum der Sparkasse Forlì.

Der Bienenkorb und die Biene werden – neben Medaillen mit Bezug zur Imkerei – häufig als Fleißsymbol entweder allein oder als Nebenmotiv in komplexeren allegorischen Darstellungen verwendet, z. B. auf Prämienmedaillen in der Landwirtschaft, auf Fleißmedaillen (allgemein oder für Schule, Wissenschaft und Kunst), auf Medaillen zu Industrie, Handel und Banken sowie auf Medaillen zu sonstigen Anlässen.

Die Ausstellung ist vom 27. März bis 10. April 2015 täglich geöffnet von Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, sowie donnerstags von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Internetseite der Numismatischen Gesellschaft Speyer.