Antike Charakterköpfe neu in Szene gesetzt

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30. November 2017 – Homer und Sokrates, Alexander der Große und Augustus, Cicero und Marc Aurel – jede dieser berühmten historischen Gestalten ist uns aus der antiken Geschichte wohl vertraut. Wir bewundern noch heute ihre Taten, wir lesen ihre dichterischen Werke, wir beschäftigen uns mit ihren philosophischen Schriften. Um ein Charakterbild ihrer Persönlichkeit zu erhalten, steht uns noch ein weiteres Mittel zur Verfügung: ihre Bildnisse. Ihnen widmet sich die Sonderausstellung „Charakterköpfe – Griechen und Römer im Porträt“ der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München bis 14. Januar 2018.

Iulia Domna und Septimius Severus: Die Präsentation von „alt“ und „neu“ im Rahmen der Ausstellung. Theaterakademie August Everding; Studiengang Maskenbild – Theater und Film. © Thomas Dashuber.

Antike Porträts waren nie nur getreue Wiedergaben der Realität. Vielmehr boten sie durch Typisierung und Verwendung idealer Gestaltungselemente ein künstlerisch geformtes Bild der jeweiligen Person, das das Selbstverständnis des Auftraggebers vermitteln und den Geschmack des Publikums treffen sollte. 

Student Steffen Roßmanith bei der Arbeit an seiner Büste von Faustina II. Theaterakademie August Everding; Studiengang Maskenbild – Theater und Film. © Thomas Dashuber.

Hautnah – römische Porträts neu inszeniert

Die antiken Porträts der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München standen im Mittelpunkt eines Projektes des Studiengangs Maskenbild – Theater und Film an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. 

Studentin Miriam Waldenspuhl bei der Arbeit an Hadrian. Theaterakademie August Everding; Studiengang Maskenbild – Theater und Film. © Thomas Dashuber.

In Kooperation mit dem Museum führten die angehenden Maskenbildner umfangreiche Recherchen zu den antiken Bildnissen und ihrem Hintergrund durch. 

Marcus Aurelius: Das antike Vorbild und seine moderne Rekonstruktion. Theaterakademie August Everding; Studiengang Maskenbild – Theater und Film. © Thomas Dashuber.

In den neu geschaffenen Silikonköpfen ging es ihnen darum, aus dem Marmor das Menschliche zu rekonstruieren. 

Faustina II.: Blick in die Ausstellung. Theaterakademie August Everding; Studiengang Maskenbild – Theater und Film. © Thomas Dashuber.

Die Porträts werden bis 7. Dezember 2017 im wöchentlichen Wechsel jeweils donnerstags um 18 Uhr in der Ausstellung in den Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München vorgestellt.
Die Sonderausstellung „Charakterköpfe – Griechen und Römer im Porträt“ selber ist noch bis zum 14. Januar 2018 zu sehen. 

Die einzelnen Termine zur Vorstellung der Studienarbeiten finden Sie hier aufgelistet.

Mehr zur Ausstellung „Charakterköpfe – Griechen und Römer im Porträt“ erfahren Sie auf der Webseite der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München.

Zur Webseite der Bayerischen Theaterakademie Augst Everding kommen Sie hier.

Und spannende Einsichten in die Arbeiten vermitteln Ihnen zwei Filme auf YouTube: „Making-of“ und „Hautnah – Römische Porträts neu inszeniert“