Exkursion nach Küstrin

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8. März 2018 – Der Numismatische Arbeitskreis Brandenburg/Preußen lädt ein zu seiner Frühjahrsexkursion. Diese geht vom 1. bis 3. Juni 2018 nach Küstrin/Kostrzyn in Polen.

Ansicht der Stadt Küstrin nach Matthäus Merian von 1652.

Geschichtlicher Hintergrund Küstrins

Die Hauptstadt der Neumark, die Stadt Küstrin, wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Nach einigen Besitzwechseln fiel die Stadt zu Beginn des 15. Jahrhunderts noch einmal einem Ritterorden zu. Dieser Deutsche Johanniterorden ließ erstmals eine Brücke über die Oder und eine Burg bauen. Seit 1455 ist Küstrin brandenburgisch. 1535 wurde die Stadt vom Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin (auch bekannt als Hans von Küstrin) zur Residenzstadt erhoben. Er ließ den Ort vergrößern, neugestalten und mit Festungswerken umgeben. Es wurde das Schloss erbaut und die Stadt bis 1568 zur Festung ausgebaut. Nach dem Tod des Markgrafen im Jahr 1571 fiel die Stadt wieder an das Kurfürstentum Brandenburg.
Die Garnison prägte die Stadt seit 1641 als der große Kurfürst Friedrich Wilhelm das brandenburgisch-preußische Heer ins Leben rief. In den Jahren von 1640 bis 1688 wurde Küstrin dank der Garnison und dessen Lage zu einer der stärksten Festung der deutschen Staaten ausgebaut. Bekannt wurde Küstrin u. a. durch die Exekution Hans Hermann von Kattes, eines Jugendfreundes Friedrich II., nach dessen Fluchtversuch 1730.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die meisten militärischen Einrichtungen demontiert. Die zwischen Oder und Warthe gelegene Küstriner Altstadt mit den damals teilweise erhaltenen Festungsanlagen wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die inzwischen freigelegten Grundmauern zerstört und nicht wiederaufgebaut.
Nachdem das Gelände jahrzehntelang im für die Öffentlichkeit gesperrten Grenzgebiet und damit im Abseits lag, wurden in den 1990er Jahren die Straßen und Gebäudereste freigelegt. Außer den Straßenzügen mit Pflasterabschnitten, Bordsteinkanten und Granit-Gehwegplatten sind von der Bebauung nur noch Eingänge, Grundmauern und Fundamentreste sichtbar. Diverse Treppen führen ins Nichts. Markante Gebäudereste von Schloss und Pfarrkirche sind noch erkennbar. Erhalten und wieder restauriert sind heute Teile der ehemaligen Festungswerke (z. B. die Bastionen König, Königin, Brandenburg und Philipp und das befestigte Berliner Tor sowie das Kietzer Tor). 

Anreise

Im Hotel „Bastion“ (unmittelbar an der „Altstadt“ gelegen, etwa 25 Gehminuten vom Bahnhof Küstrin entfernt oder umsteigen und weiter mit polnischen Regio bis Bahnhof Chyrzyno) sind Zimmer unter dem Stichwort „Numismatica“ bis zum 20.04.2018 für die Teilnehmer reserviert:
Doppelzimmer zum Preis von 180 PLN pro Zimmer/Nacht, einschl. Frühstück und Einzelzimmer zum Preis von 130 PLN pro Zimmer/Nacht, einschl. Frühstück.
Adresse: 66-470 Kostrzyn nad Odra, ul. Graniczna 15, Tel.: (+48 95) 752 59 70, Fax: (+48 95) 752 59 71, E-Mail.

Hier geht es zur Webseite.

Buchung und Anmeldung

Hotel und Restaurant akzeptieren Bezahlungen in Euro-Währung zum aktuellen Referenzkurs der Deutschen Bundesbank zum Zeitpunkt der Zahlung (z.Zt. 1 EUR = 4,17 PLN). Aus gegebenen Anlass weisen die Organisatoren der Veranstaltung darauf hin, dass wie immer sämtliche Haftungs- und Schadensersatzansprüche ausdrücklich ausgeschlossen sind. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 25,00 Euro. Damit sind die Verwaltungskosten, die Miete für den Tagungsraum, Eintrittsgelder und sonstige Kosten abgegolten. Bitte überweisen Sie bei Interesse an der Exkursion unter dem Zahlungsgrund „Küstrin“ und Angabe der „Namen der Teilnehmer“ den Teilnahmebeitrag bis zum 20.04.2018 auf das Konto: Volker Schwartz Konto-Nr.: 443 002 170 ; BLZ: 100 400 00 ; IBAN: DE40 1004 0000 0443 0021 70 ; SWIFT-BIC: COBA DEFF XXX 

Programmablauf

Freitag, 1.6.2018 
ab 17:00 Uhr: „Informal Reception“ (Selbstzahler) im Restaurant des Hotels „Bastion“ 

Samstag, 2.6.2018
9:00 Uhr: Begrüßung und Vortragsprogramm im Konferenzsaal des Hotels „Bastion“
Mgr. Ryszard Skalba: „Zur Geschichte der Neumark“
Dr. Tadeusz Szczurek: „Die Denare der Neumark“
Michalina Cieslicki: „Frantz Friderich – ein Frankfurter Medailleur“
12:30 Uhr: Mittagessen (Selbstzahler) im Restaurant des Hotels „Bastion“
14:00-17:00 Uhr: Führung durch die Küstriner „Altstadt“ und Besuch des Museums Bastion Philipp/Muzeum Twierdza Kostrzyn
ab 18:00 Uhr: Abendessen (Selbstzahler) im Restaurant des Hotels „Bastion“ 

Sonntag, 3.6.2018
10:00-12:00 Uhr: Führung durch Schloss, Park und Kirche in Tamsel/Dabroszyn (etwa 10 km östlich von Küstrin gelegen, bitte bilden Sie Fahrgemeinschaften) mit Zbigniew Czarnuch – Treff an der Kirche

Die Kontaktdaten des Numismatischen Arbeitskreises Brandenburg/Preußen finden Sie auf der Seite der DNG.