10 Jahre Tiffany-Art: Die große Erfolgsstory

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2. Oktober 2014 – Münzen mit Glaseinlagen. Was heutzutage normal ist, war vor einem Jahrzehnt undenkbar. 2004 kam die erste Münze der Tiffany-Art Serie heraus und versetzte die Münzwelt in Staunen. Seitdem räumt die Serie einen Preis nach dem anderen ab und hat unsere Sicht auf Gedenkmünzen verändert.

Als die Liechtensteiner Firma Coin Invest Trust im Jahr 2004 der Welt ihre erste Tiffany-Art Münze vorstellte, beschritt sie Neuland. Bis dahin hatte noch niemand daran gedacht, Glas in eine Münze einzusetzen. Zumindest war es noch niemandem gelungen, denn die technischen Herausforderungen waren enorm. Völlig zu Recht überhäuften die Jurys daher die Tiffany-Art Münzen mit Preisen. Fünf der bislang elf Münzen wurden mit international renommierten Preisen wie dem „Coin of the Year Award“ ausgezeichnet.

Doch wie kommt man überhaupt auf eine so bahnbrechende Idee? Am Anfang standen die Begeisterung und das Interesse eines Mitarbeiters. Thomas Ryser war fasziniert von dem berühmten Tiffany-Glas, jenem erfolgreichsten Produkt des amerikanischen Jugendstilkünstlers Louis Comfort Tiffany. Diesem war es in den 1870er Jahren gelungen, ein semiopakes Glas herzustellen, das durch Zugabe bestimmter Stoffe auch metallische Effekte aufweist. Besonders Tiffanys Lampenschirme und Glasfenster wurden weltberühmt und erzielen heute auf Auktionen Höchstpreise. Nachdem Thomas Ryser in seiner Freizeit mit solchen Glasobjekten herumexperimentiert hatte, schlug er vor, dieses Material auch bei Münzen einzusetzen. Dass man ihn nicht einfach für verrückt erklärte, spricht für die Innovationsfreude und Offenheit des Liechtensteiner Unternehmens.

An der Umsetzung der Idee arbeitete Coin Invest Trust lange, denn es zeigte sich, dass damit gewaltige technische Probleme verbunden waren. Vor allem das Zuschneiden des Glaseinsatzes gestaltete sich ungemein kompliziert. Mit Beharrlichkeit und viel Knowhow gelang es schließlich in Zusammenarbeit mit der Prägeanstalt BH Mayer im bayerischen Karlsfeld, erste Prototypen herzustellen. Nach unzähligen Tests konnte die Produktion in Serie gehen und doch ist jede Münze ein Unikat. Jedes Glas-Inlay ist einzigartig, und somit gleicht keine Münze einer anderen.

Der legendäre Klassiker, mit dem alles begann. Gotisch inspirierte Details eröffneten die Serie.

„Tiffany-Art I“ erschien 2004 für Liberia und zeigte ein von gotischer Architektur inspiriertes Motiv mit rötlichem Glas. Das erwies sich als ganz großer Wurf: Die Prägung wurde von Krause Publications mit dem Coin of the Year Award in der Kategorie „Innovativstes Konzept“ ausgezeichnet. Ab da stand die neue Serie – und mit ihr die Liechtensteiner Firma – im Rampenlicht und wurde geradezu zum Selbstläufer.

Jedes Jahr gibt es seitdem eine neue Münze. Inzwischen sind diese von konkreten Architektur-Ikonen inspiriert: Ob der Spiegelsaal in Versailles oder ein Fenster des Palazzo Farnese in Rom, die Tiffany-Art Serie nimmt die Sammler mit auf eine Reise durch die großen Epochen der Kunstgeschichte: Renaissance, Neoklassik, die Venezianische Gotik oder Rokoko. Und wenn man hört, dass eine Münze sich der Manuelinik widmet, einer weniger bekannten portugiesischen Spielart der Spätgotik, dürfte das die meisten davon überzeugen, dass Münzensammeln wirklich bildet …

Die Präzision der Stempel bringt Kenner ins Schwärmen.

Auch technisch wurden die Tiffany-Art Münzen ständig verfeinert. Das eingesetzte Glas wurde feiner geschnitten und die Gestaltung filigraner und detailreicher. Die jüngsten Prägungen verdienen es wirklich, einmal gründlich „unter die Lupe“ genommen zu werden. Nur so versteht der Sammler, wie subtil die Reliefs dieser Miniaturkunstwerke tatsächlich gestaltet sind.

Ohne Hilfsmittel kann man dies zwar kaum wahrnehmen aber ein leistungsstarkes 3D-Digitalmikroskop führt den Detailreichtum der Prägungen vor Augen.

Das ist nur ein Teil des Erfolgsgeheimnisses. Normalerweise wird bei solch begehrten Produkten die Auflage erhöht, um der großen Nachfrage der Sammler gerecht zu werden. Coin Invest Trust geht ganz bewusst einen anderen Weg. Die erste Tiffany-Art Münze kam in einer Auflage von 999 Stück heraus – und dabei ist es bis heute geblieben. Einzige Ausnahme ist die Ein-Kilogramm-Variante der letzten Ausgabe. Davon wurden sogar nur 99 Exemplare geprägt!

Und so sind Neuausgaben der Tiffany-Art Serie stets in kürzester Zeit ausverkauft, weil jeder Sammler um die sofortige Wertsteigerung weiß.

Das neue in Mikrogravur ausgeführte Sicherheitsmerkmal SeQrySign unter dem 3D-Digitalmikroskop.

Der Erfolg hat nicht nur erfreuliche Seiten. Schon bald gab es Kopien und ähnliche Ausgaben auf dem Markt. Um sicherzustellen, dass Sammler auch gleich erkennen können, ob sie wirklich eine Münze von Coin Invest Trust kaufen, hat das Unternehmen nun eine eigene Sicherheitsmarke eingeführt: das SeQrySign. Mit Mikroprägung ist ein nahezu fälschungssicheres Zeichen eingraviert, an dem jeder unmittelbar erkennen kann, dass es sich um ein Produkt aus dem Hause Coin Invest Trust handelt. Die neuste Tiffany-Art Münze „Dresdner Barock“ ist bereits mit SeQrySign markiert und die Serie somit bestens für die Zukunft gewappnet.

Tiffany-Art Münzen 2004-2014

2004 – Tiffany-Art I

Liberia/ 10 Dollar/ Silber .999/ 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Der legendäre Klassiker, mit dem alles begann. Gotisch inspirierte Details eröffneten die Serie.

2005 – Tiffany-Art II

Liberia/ 10 Dollar/ Silber .999/ 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Die Fortsetzung zeigt für die Romanik typische Motive.

2007 – Tiffany-Art Renaissance

Palau/ 10 Dollar/ Silber .999/ 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Die Vorderseite zeigt ein Fenster des Palazzo Farnese in Rom, die Rückseite ein Detail der neuen Sakristei von San Lorenzo in Florenz. An beiden Bauwerken war Michelangelo maßgeblich beteiligt.

2008 – Tiffany-Art Manierismus

Palau/ 10 Dollar/ Silber .999/ 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Auf der Vorderseite ist die berühmte Scala Regia des Palazzo Farnese in Caprarola. Die Rückseite zeigt Details des Studiolo von Cosimo de’ Medici im Florentiner Palazzo Vecchio.

2009 – Tiffany-Art Barock

Palau/ 10 Dollar/ Silber .999/ 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Das Schloss von Versailles steht exemplarisch für diese Epoche. Auf der Vorderseite ist ein Brunnen des Parterre d’eau dargestellt. Die Rückseite blickt in den Spiegelsaal.

2010 – Tiffany-Art Rococo

Palau, 10 Dollar, Silber .999, 2 oz, 50 mm, Antique Finish, Auflage: 999 Stück.

Die Münze zeigt Details der Wieskirche im bayrischen Steingaden.

2011 – Tiffany-Art Manuelinik

Palau/ 10 Dollar/ Silber .999/ ca. 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Die Vorderseite blickt in das Hauptschiff des Klosters Santa Maria des Mosteiro dos Jerónimos in Belém in Lissabon. Auf der Rückseite ist ein Detail des Kapitelsaals des Convento de Cristo in Tomar zu sehen.

2012 – Tiffany-Art Neoklassizismus

Palau, 10 Dollar, Silber .999, ca. 2 oz, 50 mm, Antique Finish, Auflage: 999 Stück.

Auf der Vorderseite ist eine Innenansicht des Pariser Panthéon zu sehen, auf der Rückseite der Arc de Triomphe.

2013 – Tiffany-Art Venezianische Gothik

Palau/ 10 Dollar/ Silber .999/ ca. 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Zwei Wahrzeichen der Stadt illustrieren das Thema: Auf der Vorderseite der Palazzo Ducale, auf der Rückseite der Palazzo Ca’ d’Oro.

2014 – Tiffany-Art Dresdner Barock

Palau/ 10 Dollar/ Silber .999/ ca. 2 oz/ 50 mm/ Antique Finish/ Auflage: 999 Stück.

Die Vorderseite zeigt den Wallpavillon, die Rückseite das Kronentor.

2014 – Tiffany-Art Dresdner Barock, 1 kg

Palau/ 10 Dollar/ Silber .999/ 1 kg/ 100 mm/ Antique Finish/ Auflage: 99 Stück.

Entspricht in der Gestaltung der 2 oz-Ausführung. Zum ersten Mal gibt es eine Tiffany-Art Münze als beeindruckende 1-Kilo-Münze.

Hier können Sie Coin Invest Trust online besuchen.

2011 stiftete Coin Invest Trust prämierte Münzen, darunter auch Tiffany-Prägungen, dem renommieren British Museum.

Ein Interview mit Michael Vogt, CEO von Coin Invest Trust, über die Firmengeschichte können Sie übrigens in dieser Ausgabe des MintWorld Compendium lesen (S. 22-23).

Mehr über die Erfolge und Auszeichnung des Liechtensteiner Unternehmens lesen Sie in diesem Artikel.