13. Tag der Antiken Numismatik in Münster

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11. Oktober 2018 – Wie jedes Jahr wird auch 2018 im Herbst in Münster der traditionelle Tag der Antiken Numismatik veranstaltet. Aktuelle numismatische Forschungen und neue Projekte werden am 2. und 3. November in Münster vorgestellt, um sie miteinander im breiten Kreis der Münzfreunde zu diskutieren; dabei soll der Austausch zwischen akademischer und nicht-akademischer numismatischer Gemeinde angeregt und ausgebaut werden. Die Vortragssektionen werden ergänzt durch Poster aus verschiedenen Bereichen numismatischer Forschung. Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Veranstalter sind die Forschungsstelle Antike Numismatik am Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie / Archäologisches Museum der WWU Münster, das Münzkabinett am LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster sowie der Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e.V.

Unterstützt wird der Tag der Antiken Numismatik von der Münzenhandlung Fritz Rudolf Künker GmbH & Co KG, dem Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e.V. und dem Verband der deutschen Münzenhändler e.V. Die numismatische Kommission der Länder (NK) vergibt zu diesem Anlass Reisestipendien für den wissenschaftlichen Nachwuchs. (Näheres siehe unten.)
Tagungsort am Freitag und Samstag ist der Vortragssaal im LWL-Museum für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum, Domplatz 10 in 48143 Münster.

Programm

Freitag 2.11.2018
19:15 Uhr: Abendvortrag: Prof. Dr. Aleksander Bursche (Warschau), „Roots of Germanic coinage“

Samstag, 3.11.2018

ab 9:00: Eingangskaffee
9:20 Uhr: Begrüßung (Stefan Kötz, M.A. – Prof. Dr. Achim Lichtenberger – Dr. Gerd Dethlefs)

9:30-11:00 Uhr: Funktionalitäten von Münzen und „Falschgeld“
Gunnar R. Dumke, M.A. (Halle/Saale): „Altes, Neues und Falsches. Überlegungen zu indo-griechischen Goldmünzen“
Dr. Lars Böck (Trier): „Mittelkaiserzeitliche Münzen aus Blei – Opfer-, Falsch-oder Ersatzgeld?!“
Marjanko Pilekic (Frankfurt/Main): „Gelocht, gehenkelt und vergoldet – Solidiimitation oder Fälschung?“

11:00-11:30 Uhr: Kaffeepause

11:30-11:45 Uhr: Präsentation der Poster und Vorstellung der Reisestipendiaten

11:45–12:30 Uhr: Wirtschaft und Identität
Axel Reuter, M.A. (Frankfurt/Main): „Münzen aus einer griechischen Kolonie: Geld, Austausch und Identität in Olbia Pontike von der archaischen bis zur frühhellenistischen Zeit“
Dr. Antonio Crisà (Warwick): “An ongoing project: Tokens, local cults and economics in Hellenistic and Roman Sicily”

12:30-14:00 Uhr: Mittagspause

14:00-15:30 Uhr: Machtpräsenz im Rom der späten Republik und frühen Kaiserzeit
Dr. Wilhelm Hollstein (Dresden): „Die Münzprägung des Sextus Pompeius in Sizilien
Mareile große Beilage (Mannheim): „Religion und Kaiserherrschaft im 1. Jahrhundert n. Chr. Eine numismatische Studie aus Adlerperspektive“
Julius Roch, M.A. (Halle/Saale): „Der provinziale Kaiserkult in Milet (?) – Überlegungen zum Umgang mit der damnatio des Caligula in den Provinzen am Beispiel der Münzprägung Milets“

15:30-16:00 Uhr Kaffeepause

16:00-17:00 Uhr: Herrschafstbilder an den (räumlichen und zeitlichen) Rändern der antiken Welt
Mag. Philipp Schwinghammer (Leipzig): „Legitimation durch Imitation – Die Darstellung altarabischer Herrscher von Gerrha bis Palmyra“
Dr. Stefan Moeller (Halle/Saale): „Der lange Schatten Roms: spätantike Provinzialprägungen und ihr Einfluss auf die mittelalterliche Herrschaftsikonographie am Beispiel der Münzprägung der Prager Premyzliden des 12. Jahrhunderts“

17:00-17:15 Uhr Getränkepause

17:15-18:00 Uhr: Hort- und Fundnumismatik
Diana Grethlein, B.A. (Frankfurt/Main): „Der Münzhort von Niedermennig“
Dr. Ulrich Werz Franklin (Hannover): „Die Fundmünzbearbeitung im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) mit KENOM“

ca. 18:00 Uhr: Ende der Veranstaltung

Reisestipendien zum 13. Tag der Antiken Numismatik

Die numismatische Kommission der Länder (NK) unterstützt erneut den Tag der Antiken Numismatik, indem sie aus dem Etat der Nachwuchsstiftung drei Reisestipendien finanziert.
In den letzten Jahren hat sich Tag der Antiken Numismatik mit seiner Intention, Forscher und Sammler, Nachwuchskräfte und etablierte Forscher zusammenzubringen, in der numismatischen Welt etabliert. Immer mehr Studierende und Nachwuchswissenschaftler/-innen reisen nach Münster, um an der Veranstaltung (auch ohne eigenen Beitrag) teilzunehmen und die freundlich-kollegiale Atmosphäre zum Kennenlernen von Fach und Personen zu nutzen.
Um den Nachwuchs zu einer solchen Kontaktaufnahme zu ermuntern, stellt die Numismatische Kommission der Länder erneut drei Reiskostenbeihilfen in Höhe von jeweils 120,-Euro zur Verfügung.

Darum bewerben können sich Studierende und Nachwuchswissenschaftler/-innen aus den altertumskundlichen Fächern, die ein begründetes Interesse an numismatischer Forschung haben; eigene numismatische Arbeiten müssen noch nicht vorliegen, sollten aber geplant sein.

Interessierte legen ihrer elektronischen Bewerbung neben einem Motivationsschreiben bitte auch eine Empfehlung einer Dozentin / eines Dozenten bei und senden ihre Bewerbung bis zum 16.10.2018 an Katharina Martin.

Näheres zum Tag der Antiken Numismatik finden Sie auf der Seite der Universität Münster.