Gerhard Hirsch Nachfolger, D-München

18-02-2016 – 01-01-1970

Auktion 318: Münzen und Medaillen

Gerhard Hirsch Nachf. 318: Münzen und Medaillen aus Deutschland und aller Welt

Die Februar-Auktion Münzen und Medaillen der Neuzeit der Firma Gerhard Hirsch Nachf. umfasst nahezu 1100 Losnummern und beginnt mit Münzen des Mittelalters, darunter z. B. ein sehr seltener Schriftbrakteat der königlichen Münzstätte Frankfurt, der unter Heinrich VI. (1190-1250) geprägt wurde (Taxe EUR 1.400,-). Ebenfalls sehr selten ist ein Multiplo di tarí d’oro (1209-1220) des Federico II. aus Sizilien, der mit EUR 2.000,- geschätzt ist.

Los 3043: Kurfürstentum Bayern. Maximilian I. 1623-1651. München. 5 Dukaten 1640 auf die Neubefestigung der Stadt. Taxe: 9000,- Euro.

Es folgen die Gepräge der Deutschen und Habsburgischen Lande, so z. B. ein Dukat 1786 des Karl Friedrich von Baden-Durlach in fast stempelglänzender Erhaltung und einer Taxe von EUR 3.750,-. Aus Bayern stammt ein 5 Dukaten 1640 des Kurfürsten Maximilian I. auf die Neubefestigung der Stadt München, der auf EUR 9.000,- taxiert ist. Unter den Prägungen des Kaiserreichs Preußen ist eine kleine Staatspreismedaille zu 10 Dukaten für Kunst zu erwähnen, die unter Wilhelm II. verliehen wurde (Taxe EUR 3.500,-). Äußerst selten und eindrucksvoll ist ein breiter Löser 1647 zu 3 Reichstalern des Friedrich zu Celle, dieser kommt in vorzüglicher Erhaltung mit einer Taxe von EUR 6.000,- unter den Hammer. Ebenfalls zur Auktion gelangt eine über 125 Losnummern umfassende Sammlung Frankfurt am Main mit vielen äußerst seltenen Krönungsmedaillen und anderen Raritäten, so. z. B. ein Goldabschlag von den Stempeln des 1 Heller 1820, von denen es bisher nur 2 bekannte Exemplare gibt (Taxe EUR 3.500,-). Stempelglänzend und von größter Seltenheit ist eine Medaille auf Napoleon III, die in den 1860er in sehr geringer Stückzahl in der Frankfurter Münze geprägt wurde, bis dies vom Senat untersagt wurde (Taxe EUR 1.500,-). 

Los 3253: Habsburgische Kron- und Erblande. Leopold I. 1657-1705. Medaille 1683 auf den Entsatz von Wien. Taxe: 3750,- Euro.

Das Titelstück der Auktion ist eine Große Medaille 1683 des Leopold I. von Habsburg auf den Entsatz der von den Türken belagerten Stadt Wien, diese ist auf EUR 3.750,- taxiert. Äußerst selten und stempelglänzend ist ein Konventionstaler 1848 mit dem linksgewandten Portrait Franz Josephs, da diese Darstellung dem Kaiser missfiel (Taxe EUR 4.500,-). Ein Gulden 1878 auf die vollendete Bautätigkeit am Schemnitzer Erbstollen gelangt mit einer Taxe von EUR 2.500,- zum Ausruf. Unter den Prägungen des Erzbistums Salzburg ragt ein 4 Dukaten 1628 des Paris Graf Lodron auf die Domweihe heraus, dieser ist mit EUR 7.500,- taxiert. Der sogenannte Eintrachtstaler des Franz Hugo von Königsegg und seiner drei Brüder soll EUR 2.500,- bringen. Es folgt eine Partie von fast 30 Sächsischen Geprägen, unter diesen ist ein Goldabschlag des Pfennig 1765 zu 1/4 Dukaten zu erwähnen; der Erstabschlag ist auf EUR 2.000,- geschätzt. 

Los 3544: Königreich Preußen. Friedrich Wilhelm III. 1797-1840. ½ Friedrichs d’or 1814. Taxe: 5500,- Euro.

Im Anschluss gelangen die Neueren Deutschen Prägungen zur Auktion, darunter einige äußerst qualitätvolle Münzen wie z. B. die 2 Taler 1840 des Heinrich von Anhalt-Köten in fast stempelglänzender Erhaltung (Taxe EUR 3.000,-). Sehr selten ist ein 1/2 Friedrichs d’or 1814 des Friedrich Wilhelm III. von Preußen mit einer Taxe von EUR 5.500,-. Ein Neujahrsgoldgulden der Stadt Würzburg für Ludwig I. von Bayern ist auf EUR 6.500,- geschätzt. 

Los 3681: Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Ernst Ludwig. 1892-1918. 3 Mark 1917. Taxe: 4000,- Euro.

Es folgen die Deutschen Reichsmünzen ab 1871 mit über 300 Losnummern, so z. B. eine 3 Mark 1917 auf das 25jährige Regierungsjubiläum des Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt in Polierter Platte (Taxe EUR 4.000,-). Sehr selten ist auch eine 2 Mark 1903 auf den Besuch des Georg von Sachsen in der Münzstätte Muldenhütten mit einer Taxe von EUR 1.750,-. Aus dem Herzogtum Sachsen-Meiningen stammt eine 20 Mark 1810 des Georg II. mit einer Taxe von EUR 7.000,-.
Unter den Prägungen der Weimarer Republik ist u. a. ein Erstabschlag der 5 Reichsmark 1932 auf Goethe zu erwähnen (Taxe EUR 2.000,-). Äußerst selten sind auf 25 Gulden 1923 der Freien Stadt Danzig, die mit einer Taxe von EUR 4.500,- zum Ausruf gelangen.

Los 3939: China. De Zong. 1875-1908. Sycee zu 50 Tael. Taxe: 12500,- Euro.

Nachfolgend die Gepräge des Auslandes, darunter z. B. ein Sycee zu 50 Tael des De Zong (1875-1908) aus China; das „Seidenschuhgeld“, soll EUR 12.500,- erzielen. Aus Frankreich stammt ein Franc à pied des Charles V. le Sage (1364-1380) mit einer Taxe von EUR 2.000,-. Ein Scudo largo 1670 der Dogen von Genua in vorzüglicher Erhaltung ist mit EUR 3.000,- taxiert. Beeindruckend ist ein Oban des Iyemochi (1858-1866) aus Japan, der auf EUR 10.000,- geschätzt wird. Fast stempelglänzend ist eine Goldmedaille zu 16 Dukaten des Alexander III. von Russland (1881-1894), die als Prämie für Absolventinnen des Mädchengymnasiums verliehen wurde (Taxe EUR 4.500,-).
Den Abschluss der Auktion bilden einige Medaillen des Münchner Medailleurs Karl Goetz und die Ikonen.

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