Auktion 319 und 320

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Von der antiken Münze bis zur modernen Prägung, alles ist in den beiden Auktionen der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger zu finden. Besondere Aufmerksamkeit dürfte auf die umfangreiche Partie Reichsgold in besten Erhaltungen fallen.

Datum/Zeit
01.05.2016 - 03.05.2016
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


Auktion 319 und 320

Großartiges Reichsgold bei Hirsch

Auktion 319: Antike Münzen

Die Auktion 319 der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger umfasst über 900 Lose antiker Gepräge. Am Anfang gelangen die Keltischen Münzen zum Ausruf, darunter ein Regenbogenschüsselchen aus Süddeutschland in stempelglänzender Erhaltung mit einer Taxe von EUR 4.000,-.
Es folgen die Griechischen Münzen, so z. B. aus Tarent in Kalabrien eine Didrachme (520-510 v. Chr.) mit Delphinreiter, diese ist mit EUR 5.000,- geschätzt. Aus Rhegion in Bruttium stammt eine Drachme mit Löwenskalp (415-387 v. Chr.) mit einer Taxe von EUR 5.000,-.

53: Königreich Thrakien. Lysimachos. 323-281 v. Chr. Goldstater. Taxe Euro 7500,-

Das Titelstück der Auktion ist ein Goldstater des Lysimachos (323-281 v. Chr.) aus dem Königreich Thrakien in stempelglänzender Erhaltung. Dieser zeigt den Kopf Alexanders des Großen und die thronende Athena in besonders hohem Relief (Taxe EUR 7.500,-). Eine Tetradrachme aus Akanthos in Makedonien (530-480 v. Chr.) zeigt einen Löwen, der einen Stier reißt, diese kommt mit einer Taxe von EUR 4.000,- unter den Hammer. Äußerst selten ist ein Tetrobol aus Dikaia (450-420 v. Chr.) mit Nymphenkopf in vorzüglicher Erhaltung mit einer Taxe von EUR 6.000,-. Zu Beginn der Prägungen aus Athen steht eine frühe Tetradrachme (510-480 v. Chr.) mit Athenakopf und Eule, diese wird auf EUR 5.000,- geschätzt. Nach einer Partie von seltenen Elektronprägungen aus Ionien folgt ein Stater aus Myriandros in Kilikien aus der Zeit des Satrapen Mazaios (361-334 v. Chr.), der den thronenden persischen Großkönig zeigt. Dieser ist von größter Seltenheit und gelangt mit einer Taxe von EUR 10.000,- zum Ausruf. Der Großkönig im Knielauf mit Bogen und Speer ist auch auf einer Gold-Doppeldareike aus Persien aus der Zeit Alexanders des Großen (333-323 v. Chr.) zu sehen, diese soll EUR 5.500,- erzielen. 

298: Ägypten. Ptolemaios IV. Philopatoros. 221-204 v. Chr. Gold-Oktodrachme. Taxe Euro 12.500,-

Vorzüglich erhalten ist eine Gold-Oktodrachme des Ptolemaios IV. Philopatoros (221-204 v. Chr.) aus Ägypten. Diese zeigt den vergöttlichten Vater Ptolemaios III. und ein Füllhorn und wird auf EUR 12.500,- taxiert.
Danach gelangen die Römischen Münzen unter den Hammer, beginnend mit einer Serie von seltenen Denaren der Römischen Republik (ca. 50 Lose), darunter z. B. ein Denar der Gens Sulpicia aus dem Jahr 41 v. Chr. mit dem bärtigen Kopf des Caesar-Mörders Brutus (Taxe EUR 3.500,-). Unter den Münzen der Bürgerkriegszeit ist besonders ein Denar des Octavianus aus dem Jahr 42 v. Chr. zu erwähnen, dieser soll EUR 2.750,- erzielen. 

491: Römisches Kaiserreich. Antoninus Pius. 138-161 n. Chr. Aureus. Taxe Euro 8000,-

Es folgen die Münzen der Römischen Kaiserzeit, darunter ein sehr seltener Denar des Augustus (27 v. Chr.-14 n. Chr.) mit Elefantenbiga in vorzüglicher Erhaltung (Taxe EUR 3.250,-). Zu Ehren seiner Mutter Antonia wurde unter Claudius (41-54 n. Chr.) ein Dupondius mit ihrer drapierten Büste geprägt, dieser ist außergewöhnlich gut erhalten und wird auf EUR 3.750,- taxiert. Aus der nur achtmonatigen Regierungszeit des Galba (68-69 n. Chr.) stammt ein Sesterz mit der thronenden Concordia und einer Taxe von EUR 5.500,-. Stempelglänzend ist ein Aureus des Vespasianus (69-79 n. Chr.) erhalten, dieser zeigt den Rundtempel der Vesta, eines der ältesten und wichtigsten Heiligtümer Roms (Taxe EUR 14.000,-). Ein Aureus seines Sohnes Titus mit der Darstellung eines geflügelten Blitzes auf einem geschmückten Thron kommt mit einer Taxe von EUR 7.000,- zum Ausruf. Unter Antoninus Pius (138-161 n. Chr.) wurde ein Aureus mit dem stehenden Kaiser mit Globus geprägt, dieser ist vorzüglich erhalten und wird auf EUR 8.000,- geschätzt. Aus dem Jahr 193 n. Chr. stammt ein Denar des Pertinax, das den opfernden Kaiser zeigt, dieser soll EUR 4.500,- erzielen. 

591: Römisches Kaiserreich. Caracalla und Geta. Aureus. Taxe Euro 25.000,-

Ein Aureus des Caracalla und des Geta (ca. 209-211 n. Chr.) in stempelglänzender Erhaltung zeigt die Büsten der beiden Brüder und illustriert so die Nachfolgeregelung des Septimius Severus. Die äußerst seltene Prägung gelangt mit einer Taxe von EUR 25.000,- zum Ausruf. Ein Aureus des Elagabalus (218-222 n. Chr.) mit der thronenden Roma soll EUR 12.500,- erzielen. Eine weitere Rarität ist eine Gold-Tremissis zu 9 Siliquae, die unter Constans (337-350 n. Chr.) als Caesar geprägt wurde, das stempelglänzende Stück wird auf EUR 6.000,- geschätzt. Von größter Seltenheit ist auch ein Solidus des Valentinianus I. (364-375 n. Chr.), der ihn mit seinem Bruder Valens als Mitkaiser zeigt (Taxe EUR 7.500,-).
Anschließend werden Byzantinische Münzen (ca. 50 Lose) versteigert. Zu erwähnen ist z.B. ein Solidus des Constantinus V. und seines Sohnes Leo IV. (751-775 n. Chr.) in stempelglänzender Erhaltung mit einer Taxe von EUR 2.750,-.
Von größter Seltenheit ist auch ein Solidus der Irene (797-802 n. Chr.), die als erste Alleinregentin im römisch-byzantinischen Reich herrschte (Taxe EUR 6.000,-). Es folgen Münzen der Völkerwanderungszeit sowie ein Byzantinische Bleisiegel, den Abschluss der Auktion bilden ca. 65 Mehrfachlots.

Auktion 320: Münzen und Medaillen

Die Mai-Auktion Münzen und Medaillen der Neuzeit der Firma Gerhard Hirsch Nachf. umfasst über 1250 Losnummern und beginnt mit Münzen des Mittelalters, darunter z. B. ein sehr seltener Schriftbrakteat der erzbischöflich mainzischen Münzstätte Aschaffenburg aus der 2. Regierung des Konrad II. von Wittelsbach (1152-1192) mit einer Taxe von EUR 1.800,-.

1042: Herzogtum Bayern. Maximilian I. 1598-1623. 4 Dukaten 1610. Taxe Euro 5250,-

Es folgen die Gepräge der Deutschen und Habsburgischen Lande mit vielen Raritäten, darunter eine Goldmedaille aus Augsburg zu 15 Dukaten als Geschenk für Hochzeitspaare (Ende 17. Jh. Taxe EUR 5.000,-). Unter den Prägungen aus Bayern ragt ein 4 Dukaten 1610 des Maximilian I. heraus, der ebenfalls äußerst selten ist und auf EUR 5.250.- taxiert ist. Stempelglänzend ist eine Goldmedaille zu 15 Dukaten auf Herzog Maximilian (1808-1888) erhalten, die mit einer Taxe von EUR 3.500,- zum Ausruf kommt. Aus der Partie von etwa 30 Losen aus Brandenburg-Franken ist u. a. ein 1/2 Guldengroschen 1542 von Georg dem Frommen und Albrecht Alcibiades zu erwähnen (Taxe EUR 2.000,-). Sehr selten ist auch die Probe des 1 Kreuzers 1774 in Gold aus Frankfurt (Taxe EUR 2.500,-). Im Anschluss gelangen die Prägungen der Habsburgischen Kron- und Erblande unter den Hammer, darunter z. B. 2 Doppie romane 1779 der Maria Theresia mit einer Taxe von EUR 2.000,-. Gleich 18 Münzen habsburgischer Herrscher des 16.-20. Jh. sind in ein Silbertablett eingelassen, diese wird auf EUR 3.700,- geschätzt. Aus der Stadt Wien stammt eine Salvator-Medaille zu 10 Dukaten des 17. Jh. mit einer Taxe von EUR 4.000,-.

1275: Hansestadt Hamburg. 10 Dukaten 1855. Taxe Euro 7500,-

Ein Unikum ist eine stempelglänzende Ehrenmedaille 1855 zu 10 Dukaten der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesen aus Hamburg (Taxe EUR 7.500,-). Ein Hausorden vom Goldenen Löwen aus Hessen-Kassel soll EUR 3.500,- erzielen. Unter den Geprägen aus Nürnberg ist u.a. ein Doppelter Taufdukat zu erwähnen, der um 1750 entstand (Taxe EUR 2.000,-). Nach Partien aus Öttingen und Sachsen gelangt auch eine Dukatenklippe aus Stuttgart (Ende 17. Jh.) mit einer Taxe von EUR 2.000,- zur Auktion.
Es folgen die Neueren Deutschen Prägungen, darunter einige äußerst qualitätvolle Münzen wie z. B. ein Konventionstaler 1806 des Maximilian I. Joseph von Bayern in stempelglänzender Erhaltung, dieser soll EUR 5.000,- bringen. Von größter Seltenheit ist auch 1/2 Vereinskrone 1857 des Maximilian II. von Bayern in Polierter Platte mit einer Taxe von EUR 3.500,-. 

1759: Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz. Friedrich Wilhelm. 1860-1904. 10 Mark 1880 A. Taxe Euro 10.000,-

Einen Höhepunkt der Auktion bilden sicherlich die Reichsmünzen ab 1871 mit 500 Losnummern und einer nahezu vollständigen Partie von Reichsgold mit allen Jahrgängen und Münzstätten. Unter diesen befinden sich viele Raritäten in außergewöhnlichen Erhaltungen, so z.B. 20 Mark 1914 des Ludwig III. von Bayern in Stempelglanz (Taxe EUR 4.000,-). Äußerst selten sind auch 20 Mark 1881 aus Hamburg mit einer Taxe von EUR 9.000,-. Aus Mecklenburg-Schwerin stammen 10 Mark 1872 des Friedrich Franz II. mit einer Taxe von EUR 5.000,-. Äußerst selten sind auch 10 Mark 1880 des Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz in Stempelglanz, die mit einer Taxe von EUR 10.000,- unter den Hammer kommen. Auf EUR 5.500,- sind 10 Mark 1874 des Nikolaus Friedrich Peter von Oldenburg geschätzt. Aus dem Königreich Preußen gelangen 20 Mark 1877 C des Wilhelm I. zum Ausruf mit einer Taxe von EUR 3.500,-. Von größter Seltenheit sind auch 10 Mark 1882 des Heinrich XIV. aus dem Fürstentum Reuss jüngerer Linie, die auf EUR 6.000,- taxiert sind. Unter den Münzen aus Sachsen ragen die äußerst seltenen 20 Mark 1877 mit einer Taxe von EUR 17.500,- und die 20 Mark 1878 mit einer Taxe von EUR 15.000,- heraus. 

1949: Herzogtum Sachsen-Meiningen. Georg II. 1866-1914. 20 Mark 1882 D. Taxe Euro 20.000,-

Auf EUR 20.000,- werden 20 Mark 1882 des Georg II. von Sachsen-Meiningen in Polierter Platte taxiert, die ebenfalls von größter Seltenheit sind. Eine stempelglänzende Rarität sind 20 Mark 1874 des Adolf Georg von Schaumburg-Lippe mit einer Taxe von EUR 7.500,-. Lediglich 150 Exemplare wurden von 20 Mark 1903 des Friedrich von Waldeck-Pyrmont in Polierter Platte geprägt, diese gelangen mit einer Taxe von EUR 8.000,- zum Ausruf.
Unter den Prägungen der Weimarer Republik sind u. a. äußerst seltene 25 Gulden 1923 der Freien Stadt Danzig zu erwähnen, die mit einer Taxe von EUR 4.500,- als Polierte Platte zum Ausruf gelangen. Unter den Proben finden sich auch eine äußerst seltene 10 Mark 1888 des Wilhelm II. von Preußen in Silber (Taxe EUR 4.000,-).
Nachfolgend die Gepräge des Auslandes, darunter z. B. ein Testone o quarto di ducatone der Cristina di Lorena aus der Toskana aus dem Jahr 1630 mit einer Taxe von EUR 2.000,-. Stempelglänzend sind 50 Zlotych 1819 aus Polen, die unter Alexander I. von Russland geprägt wurden (Taxe EUR 5.000,-). Eine Quadrupla 1641 des Papstes Urban VIII. Barberini aus der Münzstätte Avignon soll EUR 2.500,- erzielen.
Den Abschluss der Auktion bilden einige Medaillen des Münchner Medailleurs Karl Goetz und die Ikonen.

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