Auktionen 288-292

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Vom 13. bis zum 17. März 2017 veranstaltete Künker seine Frühjahrs-Auktionen, ergänzt um eine eLive Premium Auction am 21. März 2017. Die knapp 6.400 Losnummern erzielten 10,5 Mio. Euro bei einer Schätzung von 7,1 Mio. Mehr als 2.500 Bieter waren an dem Ergebnis beteiligt.

Datum/Zeit
12.03.2017 - 20.03.2017
23:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


Auktionen 288-292

Traumergebnisse in Osnabrück

Mehr als 2.500 Bieter, davon allein 350 im Saal, beteiligten sich an den fünf Auktionen des Auktionshauses Künker vom 13. bis zum 17. März 2017. Sie sorgten dafür, dass die knapp 6.400 Lose nicht nur die 7,1 Mio. der Schätzung brachten, sondern auf 10,5 Mio. Euro stiegen. Vor allem die im Rahmen von Sammlungen angebotenen Lose sorgten für einige Überraschungen. So brachte die bedeutende Harburg-Sammlung von Rudolf Meier aus Finkenwerder insgesamt rund 280.000 Euro, mehr als das Zweieinhalbfache der Schätzung.

Nr. 92: Syrakus (Sizilien). 16 Litren, 214-212. Sehr selten. Vorzüglich. Taxe: 10.000,- Euro. Zuschlag: 75.000,- Euro.

Auktion 288: Münzen aus der Welt der Antike

13. März 2017

Schon der Beginn der Auktionswoche zeigte, wie stark im Moment der Markt für herausragend erhaltene antike Münzen mit guter Provenienz ist. Nehmen wir nur das Titelstück der Auktion 288. Es handelte sich um ein 16 Litren-Stück, geprägt während der Zeit der syrakusanischen Republik zwischen 214 und 212. Die perfekt erhaltene Münze mit einer bis 1981 zurückreichenden Provenienz erzielte bei einer allerdings niedrigen Schätzung von 10.000 Euro einen Zuschlag von 75.000 Euro!

Nr. 158: Sikyon (Peloponnes). Stater, 431-400. Aus Slg. Lockett, SNG 2323 und Slg. Pozzi (1920), 1799. Selten. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 1.500,- Euro. Zuschlag: 7.000,- Euro.

Und das war nicht das einzige Beispiel. Wir hatten schon in der Vorschau einen mit 1.500 Euro relativ günstig geschätzten Stater der Stadt Sikyon hervorgehoben, der „nur“ sehr schön bis vorzüglich erhalten war. Allerdings stammte die Münze aus den Sammlungen Lockett und Pozzi. Und ihr neuer Besitzer war bereit, dafür 7.000 Euro zu zahlen.
Denselben Zuschlag erzielte bei einer Schätzung von 750 Euro eine Tetradrachme von Abydos (Troas). Man kann sie nicht gerade eine stilistische Meisterleistung nennen, doch sie ist extrem selten, in praktisch allen Standardwerken abgebildet und stammt aus der Sammlung von Aulock, der sie 1910 bei Merzbacher kaufte.
Sammler von Bronzen der römischen Republik waren nicht überrascht über das Ergebnis, das ein zwischen 217 und 215 geprägter Triens brachte, der auf der Rückseite Hercules zeigt, der den Zentauren bekämpft. Das für diese Emission herausragend erhaltene Stück kletterte von 1.000 auf 5.500 Euro.

Nr. 321: Römische Republik. Marcus Antonius. Denar, 42. Cr. 494/17. Aus Slg. Hannelore Scheiner. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 2.000.- Euro. Zuschlag: 18.000,- Euro.

Mit nur 2.000 Euro war ein knapp vorzüglicher Denar des Marcus Antonius geschätzt, der auf der Vorderseite ein ausgezeichnetes Porträt zeigte. Die Münze aus der Sammlung Scheiner stieg auf 18.000 Euro. Wenig Überraschung bot dagegen der Aureus mit den Porträts von Marcus Antonius und Octavianus (50.000 / 52.500 Euro).

Nr. 675: Septimius Severus, 193-211, mit Gattin Iulia Domna. Aureus, 200/201. Sehr selten. Vorzüglich. Taxe: 15.000,- Euro. Zuschlag: 48.000,- Euro.

Der Hype um römische Aurei ist ein wenig zurückgegangen, auch wenn perfekte Stücke natürlich immer noch hervorragende Preise erzielen. So wurde ein stempelglänzender Aureus des Commodus mit 26.000 Euro (Taxe: 12.500 Euro), ein vorzüglicher Aureus des Septimius Severus mit dem Porträt seiner Gattin auf der Rückseite mit 48.000 Euro zugeschlagen (Taxe: 15.000 Euro).
Viele Sammler haben mittlerweile die so spannende Zeit der Soldatenkaiser für sich entdeckt, so dass heute selbst in diesem eigentlich immer noch günstigen Bereich die Raritäten hohe Preise bringen, so zum Beispiel der unike Denar des Valerianus, der aus einem Aureusstempel angefertigt wurde. Er kletterte von 2.000 auf 10.000 Euro. 

Nr. 753: Severus Alexander, 222-235. Amaseia (Pontus). AE, Jahr 228 (= 225/6). 2. bekanntes Exemplar. Sehr schön / Fast vorzüglich. Taxe: 1.000,- Euro. Zuschlag: 7.000,- Euro.

Beenden wir den Nachbericht zu Auktion 288 mit einem Blick auf die Prägungen der römischen Provinzen. Eine Großbronze des Severus Alexander aus der pontischen Stadt Amaseia zeigte auf der Rückseite den Gründer der Stadt beim Bauen der Stadtbefestigung. Es handelt sich um das zweite bekannte Exemplar und zusammen mit der interessanten Darstellung und der für diese Art der Münzen hervorragenden Erhaltung war das einem Sammler 7.000 Euro wert (Taxe: 1.000 Euro).

Auktion 289: Europa und das Osmanische Reich (The Ottoman Collection, Teil I) / Die Osmanen-Sammlung Dr. Hans Wilski / Sammlung Schuckmann ‚Spanischer Erbfolgekrieg‘

14. März 2017

Drei Sammlungen wurden in Auktion 289 aufgelöst. Und schon die erste, die Ottoman Collection „Europa und das Osmanische Reich“, bewies, welch hohes Interesse Sammler wieder an Medaillen haben. 

Nr. 2010: Russland. Nikolaus I., 1825-1855. Goldmedaille zu 50 Dukaten 1828 von V. Alexeev auf den Frieden mit Persien. Äußerst selten. Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 50.000,- Euro. Zuschlag: 110.000,- Euro.

Beginnen wir mit dem Titelstück, einer perfekt erhaltenen russischen Goldmedaille aus den Sammlungen Hutten-Czapski und Michailowitsch, die 1828 anlässlich des Friedens zwischen Russland und Persien geprägt wurde. Sie zeigt auf beiden Seiten den Berg Ararat, der damals im Grenzgebiet der beiden Länder lag. Das ausgesprochen attraktive Objekt war mit 50.000 Euro geschätzt. Ein Zuschlag von 110.000 Euro machte es zur teuersten Münze von Auktion 289.

Nr. 1605: Großbritannien. Oliver Cromwell, 1653-1658. Satirische Silbermedaille o. J., unsigniert. Aus Slg. Murdoch, Auktion Sotheby’s, London 1904, Nr. 991. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 1.000,- Euro. Zuschlag: 18.000,- Euro.

Viele Lose erzielten fünfstellige Ergebnisse, so z. B. eine Medaille von Sebastian Dadler von 1636 auf den polnischen Sieg über die Russen bei Smolensk. Mit 7.500 Euro geschätzt, stieg sie auf 24.000 Euro. Exakt das 18fache ihrer Schätzung von 1.000 Euro brachte eine gravierte und ziselierte Medaille auf Cromwell, die dessen türkenfreundliche Politik satirisch aufgreift.

Nr. 1934: Malta. Antonio Manoel de Vilhena, 1722-1736. Bronzegussmedaille 1729 von Benzi auf die Übergabe eines gesegneten Schwertes und Helms durch den Papst. Zeitgenössischer Guss. Sehr schön. Taxe: 500,- Euro. Zuschlag: 12.000,- Euro.

Zur Überraschung des Tages wurde eine an und für sich unauffällige Bronzegussmedaille von 1729 mit dem Porträt des Antonio Manoel de Vilhena, Großmeister der Johanniter auf Malta, die auf der Rückseite die Übergabe eines gesegneten Schwertes und Helmes durch den Papst zeigt. Das „nur“ sehr schön erhaltene Stück war auf 500 Euro geschätzt und wurde erst beim Vierundzwanzigfachen, nämlich 12.000 Euro, zugeschlagen.
Rund 770.000 Euro hatte die Schätzung dieser Sammlung betragen. Das Endergebnis lautete mit 1,4 Mio. auf fast das Doppelte.

Mit Spannung erwarteten viele, wie die Sammlung Wilski verkauft werden würde. Das umfangreiche Ensemble von mehreren Tausend Münzen mit vielen Raritäten und Unika von höchstem historischen Interesse war als Gesamtlos angeboten worden. 60.000 Euro hatte die Schätzung betragen, 230.000 Euro, also fast das Vierfache, wurden erzielt.

Die Sammlung Schuckmann mit Münzen und Medaillen aus der Zeit des Spanischen Erbfolgekriegs beendete den Auktionstag. Die höchsten Zuschläge lagen hier im Bereich der Münzen. Wir beschränken uns auf die drei Highlights, alle aus Altdeutschland: Friedrich Wilhelm I. von Preußen, Reichstaler 1713, Magdeburg (8.000 / 11.000 Euro), Regensburg, Reichstaler 1706 (3.000 / 7.000 Euro) und Sachsen, Taler 1697, Dresden, auf die Geburt des Kurprinzen Friedrich August (7.500 / 12.000 Euro).

Nr. 3025: Braunschweig-Harburg. Wilhelm, 1603-1642. 1/16 Taler (Doppelschilling) 1617, Harburg, mit Titel von Matthias. Sehr selten. Sehr schön. Taxe: 150,- Euro. Zuschlag: 2.400,- Euro.

Auktion 290: Münzen der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, u. a. die Harburg-Sammlung Rudolf Meier, Finkenwerder

15. März 2017

Wer keine Ahnung hatte, wie selten manche Prägungen der Welfischen Nebenlinie Braunschweig-Harburg sind, der konnte nur völlig verblüfft beobachten, wie scheinbar unauffällige Münzen zu unglaublichen Preisen verkauft wurden. Nehmen wir die Nummer 3025. Es handelte sich um einen 1/16 Taler von 1617 mit dem Titel des Kaisers Matthias, sehr schön mit Gegenstempel und nicht wirklich attraktiv zu nennen. Mit 150 Euro war er geschätzt. Für 2.400 Euro wurde er zugeschlagen. Ein anderes Beispiel war Nummer 3041, ebenfalls ein 1/16 Taler, diesmal von 1620 und mit dem Titel Ferdinands II. Er trug ebenfalls einen Gegenstempel und war vielleicht um eine Spur besser erhalten als das vorherige Stück. Geschätzt mit 75 Euro, wechselte er erst mit 1.100 Euro den Besitzer. 

Nr. 3001: Braunschweig-Harburg. Wilhelm, 1603-1642. Löser zu 1 1/2 Reichstalern o. J. (1618/19), Harburg. Gießener Münzhandlung 10 (1977), 313a. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 30.000,- Euro. Zuschlag: 90.000,- Euro.

Das Prunkstück der Sammlung, der Löser zu anderthalb Reichstalern von Wilhelm von Harburg aus dem Jahr 1618/9 kletterte von 30.000 auf 90.000 Euro und wurde damit das teuerste Stück von Auktion 290. Gesamthaft brachte die mit gut 100.000 Euro geschätzte Sammlung Rudolf Meier, Finkenwerder, mehr als das Zweieinhalbfache, nämlich rund 280.000 Euro 

Nr. 3109: Braunschweig-Harburg. Reichstaler 1665 auf den Tod von Katharina Sophia, letzter Spross des Hauses Harburg. Reichstaler 1665, vermutlich Kassel. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 7.500,- Euro. Zuschlag: 30.000,- Euro.

Natürlich gab es auch bei den anderen Braunschweiger Prägungen herausragende Ergebnisse. Wir beschränken uns hier auf die drei Lose mit den höchsten Zuschlägen. Ein Reichstaler 1665 von Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg auf den Tod Katharina Sophias (7.500 / 30.000 Euro), ein Reichstaler 1735 auf den Tod von Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (6.000 / 20.000 Euro) und ein Reichstaler 1636 von Georg von Braunschweig-Calenberg (7.500 / 14.000 Euro).
Dass es sich auch lohnen kann, Münzen als Lot zu versteigern, zeigte sich nicht nur bei der Sammlung Wilski, sondern auch an Los 3678, einer umfangreichen Sammlung von welfischen Münzen des 13. bis 19. Jahrhunderts. Die 515 Stücke in Erhaltungen von schön bis vorzüglich waren mit 12.500 Euro geschätzt und wurden mit 23.000 Euro zugeschlagen.

Auktion 291: Dänemark und Schleswig-Holstein – Die Sammlung Ottar Ertzeid, Teil 3 und 4

15. März 2017 und 21. März 2017

Auktion 291 offerierte den dritten Teil der Sammlung Ottar Ertzeid, die Münzen aus Dänemark inklusive der dänischen Prägungen für Schleswig-Holstein und Übersee.
Wie zu erwarten, stiegen viele Stücke stark an. Insgesamt brachte der erste Teil der Sammlung mehr als 800.000 Euro bei einer Schätzung von 580.000 Euro, ein Zuwachs also fast um das anderthalbfache.

Nr. 4070: Dänemark. Christian IV., 1588-1648. Speciedaler 1597, Kopenhagen. Aus Slg. Christensen. Sehr selten. Sehr schön. Taxe: 7.500,- Euro. Zuschlag: 12.000,- Euro.

12.000 Euro, so lautete das Ergebnis für einen so genannten Hochzeitsgulden Christians IV. von 1597, der auf seine Heirat mit der Tochter des Königs von Brandenburg herausgegeben wurde (Taxe: 7.500,- Euro). Den gleichen Zuschlag erzielte ein prachtvolles 3 Kronen-Stück Frederiks IV. von 1726, dessen Provenienz bis ins Jahr 1921 zurückverfolgt werden kann (Taxe: 7.500,- Euro). Ein Dukat Christians IV. von 1732 wurde mit 10.250 Euro zugeschlagen (Taxe: 10.250 Euro).
Nur sehr selten sieht man Zahlungsmittel aus Grönland und Trankebar. Kein Wunder, dass eine Messingmarke zu 1 Skilling in hervorragender Erhaltung von 1.000 auf 3.400 Euro stieg und ein Goldabschlag von den Stempeln des Royalins 1756 gar von 5.000 auf 9.500 Euro kletterte.

Nr. 4731: Schleswig-Holstein. Christian IV., 1670-1699. Speciestaler 1683, Glückstadt. Aus Slg. H. Hielmstierne (1714-1780). 4. bekanntes Exemplar in Privatbesitz. Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 15.000,- Euro. Zuschlag: 26.000,- Euro.

Wie schon erwartet, brachten vor allem die Münzen aus dem heute deutschen Teil Dänemarks, aus Schleswig-Holstein, hohe Preise. Wir beschränken uns auf die zwei Spitzenreiter: Christian IV., „Hebräerdukat“ 1645, Glückstadt (5.000 / 14.000 Euro) und Christian V., Speciestaler 1683, Glückstadt (15.000 / 26.000 Euro).

Auktion 292: Goldprägungen / Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit / Russische Münzen und Medaillen / Deutsche Münzen ab 1871

16.-17. März 2017

Welche Stücke soll man unter all den vielen herausragenden Ergebnissen von Künker 292 hervorheben? Die Auswahl ist viel zu groß für einen kurzen Auktionsvorbericht!
Eines kann man aber feststellen: Die Medaille ist wieder begehrt, so begehrt wie zuletzt vor mehr als einem halben Jahrhundert! 

Nr. 5172: Schweden. Christina, 1632-1654. Goldmedaille zu 40 Dukaten o. J. (um 1685), unsigniert (von Giovanni Battista Guglielmada). Aus der Sammlung des Schauspielers und Regisseurs Sascha Guitry, Auktion Bourgey (1963), Nr. 137. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 50.000,- Euro. Zuschlag: 75.000,- Euro.

Die Preise, die für exquisite Medaillen in perfekter Erhaltung erzielt werden, übersteigen teilweise sogar Zuschläge für Münzen. So brachte zum Beispiel eine vorzügliche Medaille, die anlässlich der Glorious Revolution geprägt worden war, 30.000 Euro (Taxe: 25.000 Euro). Eine Goldmedaille der schwedischen Königin Christina, auf der sie sich mit der strahlenden Sonne assoziiert, kletterte gar von 50.000 auf 75.000 Euro, was zum Teil daran gelegen haben mag, dass das Stück aus der Sammlung des berühmten Schauspielers und Regisseurs Sascha Guitry stammte.
30.000 Euro brachte ein vierfacher Dukat von Kaiser Matthias aus dem Jahr 1618, geprägt in Wien aus den Stempel zum 1/4 Reichstaler (Taxe: 20.000 Euro), und 22.000 Euro ein Zwittertaler 1564/3 der Schweizer Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden (Taxe: 7.500 Euro). 

Nr. 5900: China. Hsuan Tung (Puyi), 1908-1911. 20 Cents o. J. (1911), Tientsin. Selten. Fast Stempelglanz. Taxe: 400,- Euro. Zuschlag: 8.500,- Euro.

Das China immer noch für eine Überraschung gut ist, zeigte Los 5900, ein 20 Cent o. J. im Namen des letzten Kaisers Puyi. Die stempelglänzende Kleinmünze mit hohem Relief und einem glücksbringenden Drachen auf der Vorderseite war mit 400 Euro geschätzt. Der glückliche neue Besitzer musste dafür 8.500 Euro zahlen.
Unter den deutschen Münzen fiel eine eindrucksvolle Serie von preußischen Prägungen auf. Gleich drei davon erzielten ein fünfstelliges Ergebnis: Ein Reichstaler 1614, Cöln von Johann Sigismund (6.000 / 10.000 Euro), ein Reichstaler 1638, Cöln von Georg Wilhelm (10.000 / 13.000 Euro) und ein Reichstaler 1716, Magdeburg von Friedrich Wilhelm I. (10.000 / 18.000 Euro).

Nr. 6849: Albrecht von Wallenstein, 1623-1634. Herzog von Friedland. Reichstaler 1628, Jitschin. Äußerst seltene Variante. Gutes sehr schön. Taxe: 20.000,- Euro. Zuschlag: 32.000,- Euro.

Teuerstes Einzelstück der deutschen Münzen wurde ein Reichstaler Wallensteins von 1628, der mit 32.000 Euro verkauft wurde (Taxe: 20.000 Euro).
Wir müssen uns wiederholen, auch in Lots versteigerte Sammlungen brachten ausgezeichnete Preise, hier drei Beispiele: Eine umfangreiche Sammlung von 272 Münzen des 17. bis 19. Jahrhunderts aus Brandenburg-Preußen kletterte auf 40.000 Euro (Taxe: 17.500 Euro), ca. 400 Münzen und Medaillen des Bistums und der Stadt Bremen auf 22.000 Euro (Taxe: 7.500 Euro) und 196 Silbermünzen aus dem Sachsen der albertinischen Linie vom 14. bis zum 19. Jahrhundert auf 34.000 Euro (Taxe: 15.000 Euro).
Schließen wir mit zwei bemerkenswerten Ergebnissen für seltene Kleinmünzen des deutschen Kaiserreichs: 5 Pfennig 1896 G in fast sehr schön realisierte 3.200 Euro (Taxe: 1.500 Euro), eine 1/2 Mark 1908 F 9.000 Euro (Taxe: 6.000 Euro).

Alle Ergebnisse finden Sie online hier.

Die Ergebnisse der eLive Premium Auction 291 finden Sie hier.

Die nächste Auktion findet vom 26. bis zum 30. Juni 2017 statt. Die Kataloge können bestellt werden bei Künker, Nobbenburgerstr. 4a, 49 076 Osnabrück; Tel: 0541 / 96 20 20; Fax: 0541 / 96 20 222; oder über E-Mail.