Reiner Graff – Gutachter für Euro-Umlaufmünzen

Bereits in der Jugendzeit befasste sich Reiner Graff mit Fehlprägungen und Varianten auf Münzen der DDR, später kamen noch die DM-Stücke hinzu. Ab Ende der 1980er Jahre begann er über seine dabei gemachten Beobachtungen sporadisch zu publizieren. Außerdem hat sich der Sammelexperte die Aufgabe gestellt, gerade Anfänger für die große Welt der Münzen zu begeistern.

Mit der Einführung des Euro im Jahre 2002 spezialisierte er sich auf den Bereich Euromünzen/Fehlprägungen. Seit dieser Zeit publiziert er in den deutschsprachigen Fachzeitschriften für Numismatik, so auch regelmäßig für die MünzenWoche. Seit der ersten Ausgabe der MünzenWoche gehört er zu den Stammautoren. Seine Publikationen veröffentlicht er dabei unter vollem Namen oder dem Pseudonym „numiscontrol“.

Reiner Graff bietet mit der Aufnahme der Gutachtertätigkeit dem interessierten Sammler die Gelegenheit, seine bisher gefundenen „rätselhaften“ Euroumlaufstücke im Büro fachkundig bestimmen sowie prüfen zu lassen. Bekanntlich ist ja nicht alles, was zunächst wie eine Fehlprägung aussieht, auch wirklich eine Fehlprägung. Wer also der Meinung ist, dass die eben gefundene Euromünze etwas „komisch“ ausschaut, kann sich nun an Reiner Graff wenden und gegen Gebühr vor Ort ein fachmännisches Urteil zum Stück einholen.

Reiner Graffs Gutachter-Tätigkeit umfasst:

  • das Erstellen von Münz-Gutachten bzw. Münz-Expertisen für Euro-Umlaufmünzen
  • Fachkundige Bestimmung von Fehlprägungen der Euro-Umlaufmünzen
  • Fachkundige Beratung bei Veräußerungen von Sammlungen bzw. hochwertigen Einzelstücken
  • Hilfe bei allgemeinen Streitigkeiten, bzgl. Erhaltung, Qualitätsangaben usw.

Dabei wird zunächst jedes vorgelegte Stück, anhand der gesetzlichen Vorschriften genau betrachtet, verglichen, überprüft, verwogen und bestimmt. Danach findet eine prägespezifische Betrachtung von Avers, Revers sowie dem Randstab und dem Münzrand nebst Randgestaltung statt. Wurde bereits vom Auftraggeber eine Fehlprägung vermutet, sind weitere Untersuchungen am Stück notwendig. Dabei wird zunächst einmal überprüft, ob es sich tatsächlich um eine Fehlprägung oder beispielsweise nur um eine Prägezufälligkeit, Verschmutzung, Umlaufbeschädigung oder gar um eine Manipulation handelt.

Um diese Arbeiten auch fachgerecht durchzuführen, steht dem Experten eine umfangreiche numismatische Bibliothek zur Verfügung. Das für die Arbeit notwendige numismatische Besteck besteht dabei nicht nur aus Münzpinzette, Präzisionswaage sowie Lupe. Der Fotoapparat, verschiedene Uhrmacherlupen oder auch ein digitales Mikroskop gehören ebenfalls mit zur Grundausrüstung. Am wichtigsten ist allerdings, wie fast überall, das umfangreiche Wissen und eine langjährige Erfahrung. Sein erworbenes Wissen über die vielen Arten von Fehlprägungen, konnte Reiner Graff bereits in seinen zahlreichen Publikationen immer wieder unter Beweis stellen. Bereits am begehrten Fachbuch von Peter Neugebauer „Varianten und Fehlprägungen der Euro-Münzen“, arbeitete er mit. Dazu kommt noch der antrainierte ganz besondere Blick auf Münzen. Reiner Graff sagt dazu: „Man kann das durchaus mit dem besonderen Blick eines Kriminalbeamten vergleichen, wenn er den Tatort inspiziert. Er sucht dabei nach Spuren und hat auf dem Gebiet Erfahrung. Wer eine vermeintliche Fehlprägung bestimmen soll, geht da oft ganz ähnlich vor. Wurde zum Beispiel eine Münze manipuliert, um eine seltene Fehlprägung vorzutäuschen, dann hat auch hier der ,Täter‘ ganz unbewusst zahlreiche Fehler gemacht und genügend Spuren hinterlassen. Mit entsprechender Erfahrung kann man jedoch diese Spuren finden, genau zuordnen sowie belegen!“

Wer Reiner Graffs Dienste in Anspruch nehmen will, der sollte jedoch folgendes beachten.

Um eine Münze überhaupt fachmännisch begutachten zu können ist es zwingend notwendig, dass der Gutachter das Stück auch tatsächlich vorliegen hat. Dazu reichen Fotos, wurden sie auch noch so gut erstellt, nicht aus. Ein Gutachten oder auch eine fachliche Expertise erfordern Zeit, sie laufen nach genau festgelegten Kriterien ab. Eine festgestellte Fehlprägung muss der Gutachter nicht nur bestimmen, er muss sie auch begründen. Sollte jedoch keine echte Fehlprägung vorliegen, dann ist auch diese Feststellung zu belegen. Die Erstellung eines Kurzgutachtens ist dabei ebenfalls möglich.

Kontakt und weitere Informationen erhalten Sie von Reiner Graff / numiscontrol per E-Mail.

 

Lesen Sie mehr über Reiner Graff in seinem Who’s Who Eintrag.

Eine Liste seiner in der MünzenWoche erschienen Artikel gibt es bei uns.

Aus Herrn Graffs Feder stammt übrigens der meistgeklickte Artikel unserer Seite, „Unentdeckte Schätze bei Umlaufmünzen“.