16. Tag der Antiken Numismatik in Münster

Die Numismatik hat in Münster eine lange Tradition. Foto: Dietmar Rabich via Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0.
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Im Herbst wird traditionell in Münster der Tag der Antiken Numismatik veranstaltet. Aktuelle Forschungen, (Zwischen-)Ergebnisse von Qualifikationsarbeiten und laufende Projekte werden vorgestellt, um sie miteinander im breiten Kreis der Münzfreunde und -freundinnen zu diskutieren. Dabei soll der Austausch zwischen akademischer und nichtakademischer numismatischer Gemeinde angeregt und ausgebaut werden.

Die Vortragssektionen werden ergänzt durch Poster aus verschiedenen Bereichen numismatischer Forschung. Poster können gerne noch bis zum 25.10.2022 angemeldet werden.

Der Abendvortrag leitet die Veranstaltung am Freitag, 28.10.2022, ein. Anschließend wird der Walter-Hävernick-Preis der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland e. V. verliehen. Organisiert wird der TAN von der Forschungsstelle Antike Numismatik am Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie / Archäologisches Museum der WWU Münster, dem Münzkabinett am LWL- Museum für Kunst und Kultur in Münster sowie dem Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbar- gebiete e. V. Tagungsort ist der Vortragssaal im LWL-Museum für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum, Domplatz 10, 48143 Münster.

Programm

Freitag, 28. Oktober 2022

17:00 Uhr – Abendvortrag von Bernward Ziegaus (München): „Keltische Münzmeister, Wanderhandwerker und Münzfälscher. Werkstätten, Werkplätze und Stempeldepots im spätkeltischen Mitteleuropa“

18:15 Uhr – Verleihung des Walter-Hävernick-Preises der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland e. V.:

  • an Ehsan Shavarebi (Wien) für seine Masterarbeit „Monetae Antiquae Bazirenses. A Catalogue and Analysis of Coin Finds from Archaeological Excavations at Barikot (Swāt Valley, Pakistan), 1984–2020“ mit einer Würdigung durch Stefan Kötz (Münster)
  • an Julius Roch (Berlin) für seine Dissertation „Die kaiserzeitliche Münzprägung Milets. Fallstudie zur Entwicklung der Repräsentation, Perzeption und Integration der römischen Autoritäten im kollektiven Selbstverständnis der Städte Kleinasiens“ mit einer Würdigung durch Ulrike Peter (Berlin)

Samstag, 29. Oktober 2022

9:30 Uhr – Begrüßung

9:45–10:45 Uhr – „Kelten“

  • „Die keltischen Kleinsilbermünzen aus dem oberen Donauraum“ (Markus Möller)
  • „Künstliche Intelligenz für die Numismatik? Digitalisierung und automatisierte Klassifikation keltischer Münzen im Verbundprojekt ClaReNet“ (David Wigg-Wolf)

11:15–12:15 Uhr – „Griechisches“

  • „Das Pferd als Motiv auf den Münzen des Mittelmeerraumes von der Archaik bis zum Hellenismus“ (Oliwia Ullrich)
  • „Die Adaption von Münzgeld in Etrurien aus (multi-)normativer Perspektive“ (David Hack)

14:00–14:15 Uhr – Kurzpräsentation der Poster & Vorstellung der Reise-Stipendiatinnen und -Stipendiaten

14:15–15:15 Uhr – „Nominal- und Gewichtsfragen“

  • „Untersuchungen über Kleinbronzenominale der Münzstätte Alexandria während der Hochphase der römischen Kaiserzeit“ (Bernd Klesper)
  • „Fit for use – Verwendung untergewichtiger Schrötlinge in der antiken Münzfertigung“ (Wolfgang Bretz mit Bärbel Morstadt & Jannis Hourmouziadis)

15:45–16:45 Uhr – „Römische Reichsprägung (1)“

  • „Zur imitatio Alexandri bei Caracalla“ (Kristin Rehling)
  • „Die Münzprägung der römischen Kaiser Balbinus und Pupienus“ (Maya Elisa Lerner)

17:00–18:00 Uhr – „Römische Reichsprägung (2)“

  • „Einprägende Bilder: Die Ästhetik(en) der Münzen der römischen Kaiserzeit“ (Michele Lange)
  • „Goldmünzen im Alltag der Kaiserzeit“ (Patrik Pohl)

 

Näheres zum Tag der Antiken Numismatik finden Sie auf der Seite der Universität Münster.