Emmerig, Hubert

ao. Professor für Numismatik und Geldgeschichte, Fokus Mittelalter und Neuzeit

Hubert Emmerig (*1958) ist Professor für mittelalterliche und neuzeitliche Numismatik, Geld- und Währungsgeschichte am Numismatik-Institut der Universität Wien. Parallel dazu ist er Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein aktueller Forschungsschwerpunkt liegt bei österreichischen Fundmünzen des Mittelalters und der Neuzeit.

Von 1977 bis 1988 studierte er Geschichtliche Hilfswissenschaften, Mittelalterliche Geschichte und Klassische Archäologie an der LMU München. 1988 schloss er das Magister-Studium mit einer Arbeit über die Verwaltung der Münzstätte Regensburg ab und promovierte 1991 über die Münzprägung Regensburgs und den Regensburger Pfennig.

Von 1979 bis 1996 arbeitete Hubert Emmerig zeitweise bei verschiedenen Münchner Auktionshäusern, darunter der Giessener Münzhandlung München. Zwischen 1989 und 1995 wirkte er als Lehrbeauftragter und arbeitete im Rahmen unterschiedlicher Projekte, so bearbeitete er zum Beispiel 1991 die Fundmünzen der Burggrabung Altnußberg / Regen oder volontierte von 1992 bis 1994 bei einigen Münchner Museen, darunter die Staatliche Münzsammlung München. Von 1995 bis 1998 betreute er die Geldgeschichtlichen Nachrichten als Chefredakteur.

Seit 1996 arbeitete er als Universitätsassistent am Wiener Institut für Numismatik (seit 1.1.2000: Institut für Numismatik und Geldgeschichte). Zusätzlich hat er seit 1999 an der Abteilung Historische Grundwissenschaften und Historische Medienkunde der LMU München einen Lehrauftrag für Numismatik inne.

2005 habilitierte sich Hubert Emmerig an der Universität Wien für das Fach „Numismatik und Geldgeschichte“ mit einer Arbeit über Bayerns Münzgeschichte im 15. Jahrhundert. Seit 2005 ist er außerordentlicher Professor am Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien.

Aktuell betreut er die Datenbank der Münzfunde des Mittelalters und der Neuzeit in Österreich, daneben leistet er der Münzsammlung der Landessammlungen Niederösterreich fachliche Unterstützung.

Hubert Emmerig hat zahlreiche Monographien und Einzelbeiträge publiziert und wirkt als Herausgeber von Sammelbänden. Hubert Emmerigs wissenschaftliche Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Dr. Irmgard Woldering Förderungspreis (1977), dem Buchpreis der Vereinigung „Der Bayerische Club“ (1994, für seine Dissertation), mit dem Ehrenpreis der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte e.V. (2000) und dem Buchpreis der IAPN (2. Preis 2004, für das Repertorium zur neuzeitlichen Münzprägung Europas, Band III: Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation – Der Fränkische Reichskreis).

Hubert Emmerig ist Außerordentliches Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München (seit 2005).

Einen detaillierten Lebenslauf mit Publikationsliste finden Sie hier.

Wenn Sie Hubert Emmerig kontaktieren möchten, können Sie das hier tun.

Hubert Emmerigs laufende Forschungsprojekte können Sie hier nachschlagen.

Zahlreiche seiner Publikationen liegen online vor und können von Ihnen auf academia.edu eingesehen werden.

Hier finden Sie den Eintrag zu Hubert Emmerig im Fachportal für Geschichtswissenschaften Clio.

Hubert Emmerig hat in der online-Version des Historischen Lexikons Bayern Beiträge geliefert, hier finden Sie zum Beispiel seine spannenden Ausführungen zum Münzrecht in Mittelalter und früher Neuzeit.

2011 nahm Hubert Emmerig den Otto Paul Wenger-Preis für das Institut für Numismatik und Geldgeschichte entgegen. Natürlich berichtete die MünzenWoche.