Woytek, Bernhard

Leiter der Abteilung „Documenta Antiqua“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Bernhard Woytek (*1974) studierte von 1992 bis 1996 in Wien Alte Geschichte und Altertumskunde sowie eine numismatische Fächerkombination mit dem Schwerpunkt antike Numismatik. 2001 promovierte er mit einer Arbeit zur römischen Münzprägung und Finanzgeschichte der Jahre 49 bis 42 v. Chr., die 2003 unter dem Titel „Arma et nummi“ gedruckt wurde. Im Jahr 2009 folgte die Habilitation zum Privatdozenten. Die publizierte Version seiner Habilitationsschrift ist zum Referenzwerk für die Münzprägung des Kaisers Trajan geworden.

Während seines Studiums war Bernhard Woytek Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Doc-Stipendium 1998-2000, APART-Stipendium 2006-2009). Seit 2005 verstärkt er das Wiener Institut für Numismatik und Geldgeschichte als Dozent.

2010 war Bernhard Woytek Visiting Scholar in Residence während des Summer Seminar der ANS in New York, von Herbst 2010 bis 2011 ging er mit dem Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendium des Österreichischen Forschungsfonds FWF für ein Jahr an die Universität Cambridge. Seit 2013 leitet er in Wien die Abteilung „Documenta Antiqua“. Im selben Jahr wurde er zum korrespondierenden Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW gewählt. Von 2013 bis 2015 leitete er das Forschungsprojekt „Joseph Eckhel (1737-1798) and his Numismatic Network“ (FWF-Projekt Nr. P25282); ab 2017 folgte darauf das Projekt „The Numismatic Networks of Eckhel’s Austrian Precursors: Erasmus Froelich and Joseph Khell“ (FWF Projekt Nr. P29068).

2015 war Bernhard Woytek Professeur étranger invité am IRAMAT-Centre Ernest Babelon in Orléans; im Frühjahr 2016 lehrte er in Kalifornien/USA, als Visiting Associate Professor am Classics Department der Stanford University. Im Jahr 2018 forschte er als International Visiting Fellow im Department of Classics and Ancient History der Universität Warwick sowie als E. S. G. Robinson Visiting Scholar am Department of Coins and Medals des British Museum in London. 2019 war er als Colin M. Kraay Visiting Scholar am Wolfson College der Universität Oxford tätig und arbeitete dort auch am Ashmolean Museum.

2019 wurde er zum korrespondierenden Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts gewählt.

Wenn Sie mehr über Bernhard Woytek erfahren möchten, können Sie sich hier informieren. Die Seite bietet eine Auswahl seiner Publikationen, Forschungsbereiche und Mitgliedschaften.

Möchten Sie Bernhard Woytek kontaktieren? Das können Sie hier tun.

Das FWF-Projekt „Joseph Eckhel and his Numismatic Network“ können Sie hier einsehen.

Die Homepage des Kongresses „Ars critica numaria. Joseph Eckhel and the development of numismatic method” (veranstaltet vom 27.-30.05.2015 in Wien) finden Sie hier.

Eine Rezension zu Bernhard Woyteks Werk Arma et nummi über die Finanzgeschichte der Jahre 49 bis 42 v. Chr ist auf Persée nachzulesen.

Hier geht es zu der Publikation „Arma et nummi“, erschienen beim Verlag der ÖAW.

Falls Sie sich für römisch-kaiserzeitliche Münzprägung und die Münzreformen unter Trajan interessieren, sollten Sie sich in Bernhard Woyteks Habilitationsschrift einlesen: „Die Reichsprägung des Kaisers Traianus (98-117)“, ebenfalls erschienen beim Verlag der ÖAW.

Ein von Bernhard Woytek herausgegebener interdisziplinärer Sammelband zur antiken Wirtschaftsgeschichte, in dem die Numismatik eine wichtige Rolle spielt, wurde 2019 publiziert: Infrastructure and Distribution in Ancient Economies.

*Stand: 31. Januar 2020