Seltene Gold- und Silbermünzen, Medaillen und Orden fanden großen Anklang im Düsseldorfer Auktionshaus. Die Gäste der Felzmann-Auktion waren ebenso international wie das Angebot.
Datum/Zeit
24.06.2013 - 25.06.2013
22:00
Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart
Kategorien
144. Auktion Numismatik
Große Münzauktion mit internationalem Publikum
Seltene Gold- und Silbermünzen, Medaillen und Orden fanden großen Anklang im Düsseldorfer Auktionshaus. Trotz der schwachen Weltmarktpreise bei den Edelmetallen fällt die Bilanz der Münzauktion positiv aus. Die Gäste der Felzmann-Auktion waren ebenso international wie das Angebot.
Besonders erfreulich war der Verkauf von Gold- und Silbermünzen aus China. „Wir konnten für die Objekte aus China mit einem Plus von über 30 Prozent abschließen“, freut sich Peter Feuser, Leiter der Abteilung Numismatik. Für die angesetzten 115.700 Euro konnten am Ende des Tages 150.702 Euro für alle verkauften China-Lose verzeichnet werden.
Los 1313: CHINA, Panda München, 1994, 1.000 g Feinsilber, Auflage: 99 Stück. Zuschlag: 16.000 Euro, Ausruf: 15.000 Euro.
So ging die komplette Serie von fünf Goldmünzen zu 10 Yuan aus dem Jahr 1997 für 6.400 Euro an einen neuen Besitzer (Ausruf: 1.000 Euro). Verkauft wurde auch der 1kg „Silberpanda“. Das Höchstgebot lag bei 16.000 Euro (Ausruf: 15.000 Euro). Ein seltener 25 Yuan Panda von 1995 wurde für 2.500 Euro verkauft (Ausruf: 400 Euro).
Ungebrochen ist weiterhin die Nachfrage nach historischem Gold aus Deutschland. Der halbe Dukat von 1795, der den Freiherrn Friedrich Karl Josef von Erthal zeigt, erhielt den Zuschlag bei 1.150 Euro (Ausruf: 300 Euro). Eine deutliche Steigerung erzielte auch der Dukat von Friedrich August II., dem König von Polen, aus dem Jahr 1747. Hier lag das Höchstgebot schließlich bei 2.700 Euro (Ausruf: 750 Euro).
Los 223: BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, Christian Ludwig, 1648-65, Löser zu 4 Reichstalern, 1662, Clausthal, mit Wertpunze 4. Dav. 174, RR, 115.71 g, vz. Zuschlag: 7.200 Euro, Ausruf: 7.000 Euro.
Unter den Highlights war außerdem ein Löser zu 4 Reichstalern aus dem Jahr 1662, aus Braunschweig-Lüneburg-Celle. Der Zuschlag fiel bei 7.200 Euro (Ausruf: 7.000 Euro). Hochgesteigert wurde ein Silbertaler aus Braunschweig-Wolfenbüttel aus dem Jahr 1622 von Christian, Bischof von Halberstadt. Er wurde mit 1.050 Euro zugeschlagen (Ausruf: 250 Euro).
Los 1655: PREUSSEN, Bruststern der I. Klasse des Roten Adlerordens mit Eichenlaub. Zuschlag: 7.800 Euro, Ausruf: 2.000 Euro.
Unter den Hammer kam ebenfalls ein preußischer Orden von 1640. Der Bruststern der I. Klasse des Roten Adlerordens mit Eichenlaub wurde am 15. September 1838 an einen preußischen Generalleutnant verliehen, NIM 1640. Saubere Gebrauchserhaltung aus altem Familienbesitz, einige Haarrisse im Emaillering sind unbedeutend, der rote Adlerorden war ein Ritterorden, der für Zivil- und Militärverdienste verliehen wurde. Er wurde am 17. November 1705 durch Erbprinz Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth unter der ursprünglichen Bezeichnung Ordre de la sincérité (Orden der Aufrichtigkeit) gestiftet und ab 1792, nach dem Übergang der fränkischen Hohenzollerngebiete an Preußen, durch den König von Preußen verliehen. Zeitweise war der Rothe Adler-Orden nach dem Schwarzen Adlerorden der zweithöchste preußische Orden. Das Stück wurde mit 7.800 Euro versteigert (Ausruf: 2.000 Euro).
Als beliebtes Sammlerstück erhielt eine 30 US-Dollar-Note aus Philadelphia, 1776 für 390 Euro den Zuschlag (Ausruf: 100 Euro).
Gehaltvolle Sammlungen und Nachlässe wurden im Saal gut nachgefragt und erzielten teilweise Preise weit über dem ausgerufenen Startgebot. Die Sammlung „Die Welt im Karton“ mit Silberstücken aus Malta, Gedenkmünzen aus mehreren europäischen Ländern, dem Raum Südamerika, Asien mit Südrhodesien dazu viel Kursgeld, erhielt bei 1.400 Euro den Zuschlag (Ausruf: 500 Euro). Eine Sammlung aus Großbritannien mit Gedenkmünzen sowie Münzen von den Kanal-Inseln, von Gibraltar und dem Commonwealth, brachte mit 740 Euro knapp den dreifachen Wert des ausgerufenen Preises.
Alle Ergebnisse der Auktion finden Sie in der Ergebnisliste.
Noch bis zum 30. Juli läuft der Nachverkauf im Auktionshaus Felzmann. Alle unverkauften Lose können – sofern nicht limitiert – mit einem Nachlass von 10 % erworben werden. Im Online-Katalog können Sie direkt zuschlagen.
Ihre Wünsche nimmt Felzmann gerne auch per Telefon (+49 211-550440), Fax (+49 211-55044-11) oder E-Mail entgegen.
Nachverkaufstag mit Besichtigung ist am Freitag, 12. Juli 2013 in den eigenen Geschäftsräumen in der Immermannstr. 51, 40210 Düsseldorf. Man kann die unverkauften Lose besichtigen und im Anschluss direkt erwerben.
Die nächste Münzauktion findet bei Felzmann am 5.-6. November 2013 statt. Einlieferungen nimmt Felzmann derzeit entgegen.