147. Auktion – Numismatik

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Die Münzauktion im Auktionshaus Felzmann am 5. und 6. November konnte erfreulich positiv abgeschlossen werden. Die Besucher erwartete an zwei Auktionstagen ein vielseitiges numismatisches Programm mit hochwertigen Raritäten und gehaltvollen Sammlungen.

Datum/Zeit
04.11.2013 - 05.11.2013
23:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


147. Auktion – Numismatik

Erfolgreiche Münzauktion bei Felzmann

Die Münzauktion im Auktionshaus Felzmann am 5. und 6. November konnte erfreulich positiv abgeschlossen werden. Die Besucher erwartete an zwei Auktionstagen ein vielseitiges numismatisches Programm mit hochwertigen Raritäten und gehaltvollen Sammlungen. Das Angebot reichte dabei von antiken Münzen der Griechen, über Goldmünzen aus dem Kaiserreich bis zu Seltenheiten aus Europa und Übersee. Zahlreiche Spezialsammlungen und ganze Nachlässe rundeten das Sortiment ab. Die zugeschlagenen Lose lagen im Schnitt gut 20 Prozent über dem ausgerufenen Startpreis. Vor allem Münzen aus Deutschland bis 1871, dem Kaiserreich sowie Orden und Medaillen konnten teils deutliche Steigerungen erzielen.

Los 1635: UMM AL QAIWAIN (United Arab Emirates), 1970 Set von 4 Silber- und 3 Goldmünzen, 1-2-5-10-50-100-200 Riyals. In gelber Originalschatulle mit Zertifikat, Kleinstauflagen 230-420 Ex., je PP. Zuschlag: 6.400 Euro, Ausruf: 1.200 Euro.

Herausragend wurde ein Münzset aus den Vereinigten Arabischen Emiraten beboten, das aus vier Silber und drei Goldmünzen besteht. Der Satz aus dem Jahr 1970 erzielte den mehr als fünffachen Preis des Ausrufes. Die Münzen mit einer extrem kleinen Auflage von 230-420 Exemplaren, zeigen den Scheich Ahmad bin Rashid al-Mualla sowie verschiedene regionale Motive. Ein weiteres Top- Ergebnis konnte die 100 Franken Münze „Helvetia“ aus der Schweiz erzielen. Die seltene Goldprägung der Eidgenossenschaft von 1925, die ursprünglich nur 5.000 Exemplare umfasste, konnte für 7.500 Euro versteigert werden.

Los 445: PREUSSEN, Friedrich II. der Große, 1740-86, doppelter Friedrichs d’or 1750 A, Berlin. Fried. 2378. ss. Zuschlag: 4.200 Euro, Ausruf: 3.600 Euro.

Auch seltene Prägungen aus dem 18. Jahrhundert fanden ihre Käufer. So der doppelte Friedrich d’or aus dem Jahr 1750, der von der Herrschaft Friedrich II. dem Großen zeugt. Der preußische König ist als Brustbild mit Ordensband, Kreuz und umgelegtem Mantel auf der Vorderseite abgebildet. Bei einem Ausruf von 3.600 Euro wurde der Dukat auf 4.200 Euro gesteigert. Unter den begehrten Sammlerstücken befand sich auch ein unscheinbarer Sechser aus Öttingen, der 1525 während des Bauernkrieges unter der gemeinsamen Herrschaft von Martin, Ludwig XIV., Karl Wolfgang und Ludwig XV. geprägt worden war. Das Stück war mit 80 Euro sehr moderat angesetzt und erzielte nach hartem Bietergefecht einen Zuschlag von 1.150 Euro. Die sehr seltene Variante wusste das internationale Publikum zu schätzen, wodurch sich der hohe Preis erklären lässt.

Los 7: SICILIA, Gela, AR-Tetradrachme, ca. 490-475 v.u.Z. Jenkins 101. vz. Zuschlag: 3.700 Euro, Ausruf: 1.000 Euro.

Beinahe vervierfachen konnte die antike Tetradrachme aus Sizilien von ca. 490-475 v.u.Z. ihren Ausruf. Das mit 1.000 Euro ausgerufene Prachtstück einer sehr seltenen Prägung erhielt den Zuschlag bei 3.700 Euro.
Auch moderne Stücke wie der chinesische Gold-Panda von 1990, konnten Steigerungen erzielen. Die Münze, die anlässlich der 19. internationalen Münzshow in Zürich mit einer Kleinstauflage von nur 550 Stück geprägt wurde, wurde bei einem Ausruf von 2.800 Euro für 3.400 Euro zugeschlagen.

Spezialthemen und Sammlungen verkauften sich wie gewohnt besonders erfolgreich. So waren beispielsweise einzelne Stücke einer aufgelösten Sammlung von Eisenbahnmedaillen bei Münzfreunden begehrt. Die Zuschläge für die teils sehr seltenen Medaillen aus mehr als 20 verschiedenen Ländern lagen im Schnitt ca. 50 Prozent über dem Startpreis. So erzielte eine Silbermedaille von 1882 aus Argentinien 260 Euro bei einem Ausruf von 120 Euro.

Los 2214: SCHWEIZ, Silbermedaille 1880, von Bovy, auf den Durchstich des St. Gotthard-Tunnels. Moyaux 285. ss-vz. Zuschlag: 240 Euro, Ausruf: 80 Euro.

Weit überdurchschnittlich wurde eine Schweizer Silbermedaille aus dem Jahr 1880 gesteigert, die auf den Durchstich des Gotthard-Tunnels geprägt wurde und die Wappen von Tirol, Schweiz und Italien zeigt. Hier landete der Zuschlag bei 800 Euro, bei einem Startpreis von 240 Euro.

Erfolgreich konnten auch ganze Sammlungen auf der Auktion versteigert werden. Den vierfachen Wert des Ausrufes brachte eine Notgeldsammlung mit alphabetisch sortierten Serienscheinen, Infla-Geld, 2×1 Billionen Mark der Reichsbank sowie Ausgaben der Reichsbahn. Die Sammlung wurde von ursprünglich 800 Euro von mehreren Bietern auf letztlich 3.500 Euro geboten. Eine Kollektion der Münzen Museum, Schiller, Markgraf, Eichendorff und Fichte in sehr guter Qualität wurde für 6.400 Euro zugeschlagen, hier lag der Ausruf bei 3.000 Euro.

Noch bis zum 6. Dezember läuft der Nachverkauf im Auktionshaus Felzmann. Alle unverkauften Lose können – sofern nicht limitiert – mit einem Nachlass von 10 Prozent erworben werden.
Im Online-Katalog können Lose direkt zugeschlagen werden. Kundenwünsche werden gerne auch per Telefon (+49 211-550440), Fax (+49 211-55044-11) oder E-Mail entgegengenommen.

Nachverkaufstag mit Besichtigung ist am Freitag, 22. November 2013 in den Geschäftsräumen in der Immermannstr. 51, 40210 Düsseldorf. Hier können Kunden die Gelegenheit nutzen, unverkaufte Lose zu besichtigen und im Anschluss direkt zu erwerben. Alle Ergebnisse der Auktion finden können online in der Ergebnisliste.

Die nächste Münzauktion findet bei Felzmann im März 2014 statt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt Ihre Ware bei Felzmann schätzen zu lassen und für die nächste Auktion einzuliefern. Für größere Sammlungen kommen die Numismatik-Experten gerne auch bei Ihnen zu Hause vorbei!