Anfang November bietet Dr. Busso Peus Nachf. bei seiner Herbstauktion 423 in Frankfurt ein umfangreiches Angebot: eine Spezialsammlung griechischer Münzen zu Athena, Sammlungen zu deutschen Gebieten, eine Sammlung Judaica, sowie verschiedene Raritäten.
Datum/Zeit
06.11.2018 - 08.11.2018
23:00
Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart
Kategorien
Auktion 423
Spezialsammlungen und Raritäten
Vom 7. bis 9. November 2018 bietet Dr. Busso Peus Nachf. etwa 3.500 Lose an bei seiner Herbstauktion 423 in Frankfurt. Den Auftakt bildet eine Spezialsammlung griechischer Münzen zum Themenfeld „Athena“, die von einer Monographie begleitet sein wird. Hier werden nicht nur seltene attische Prägungen, sondern auch ikonographisch ansprechende Varianten aus Randgebieten angeboten.
Gallier. Unbest. Stamm in Nordwestgallien. Typ Pons/Sainte Eanne. Goldstater nach dem Vorbild der Gepräge Philipps II. von Makedonien spätes 4. Jh. v. Chr. Selten, fast vorzüglich.
Im regulären Auktionsteil sind zunächst die feine Partie Kelten mit dem raren gallischen „Philipps“-Stater [173] und Gold der Treverer [171] hervorzuheben.
Vespasianus für Domitianus. Aureus 77/78, Rom, auf den Sieg über die Chatten an der Lahn. Fast vorzüglich/Vorzüglich.
Die römische Zeit glänzt mit insgesamt 31 Aurei aus Privatsammlungen, darunter ein hübsches Exemplar des M. Aurelius aus Auktion Bourgey 1922 [357] sowie ein vorzügliches Goldstück des Caesar Domitianus [325]. Auch die Spätantike glänzt mit Gold von alter Provenienz.
Constantinus I., 307-337. Solidus 315/316, Ticinum (Pavia). Unediertes Unikum. Sehr schön.
Hervorsticht ein spektakulärer Aureus Konstantins des Großen mit einer bislang unbekannten Rückseitendarstellung [424]. Es folgen knapp 100, teils hochattraktive Solidi und Histamena. Den Abschluss bildet eine Reihe von gut 100 Goldstücken der islamischen Welt, darunter sehr seltene Doppeldinare der Almohaden [657-658].
Sachsen, Kurfürstentum, Friedrich August I., der Starke, 1694-1733, 1697 König von Polen. 8 Dukaten 1711 ILH, Dresden, auf sein Vikariat, Goldabschlag vom Taler. Laut Peus-Kartei bisher im Handel nicht vorgekommen. Äußerst selten, fast vorzüglich.
Im außergewöhnlich breiten Angebot an in- und ausländischen Münzen- und Medaillen sind Sammlungen von Brandenburg-Preußen, Nürnberg und Sachsen besonders erwähnenswert. Beispielhaft können hier ein sächsischer 8facher Dukat Friedrich Augusts II., „des Starken“ auf sein Vikariat 1711 oder ein preußischer Doppel-Friedrichs d’or 1753 aus der Mzst. Kleve erwähnt werden [2390, 2628], [1937, 1938, 1958 zusammen].
Italien. Königreich Neapel. Ferdinand II. von Aragon, 1495-1496. Ducato o. J. Äußerst selten. Sehr schön.
Im Übrigen zieht sich ein Angebot von über 1000 Losen an Goldmünzen für jedes Budget durch das gesamte Neuzeitangebot [1019, 1397, 1872, 1876 zusammen] und bildet immer wieder interessante Serien, die durch Taler und andere Silbernominale schön ergänzt werden.
Unter diesen Serien sollen hier Italien-Venedig, Russland, Habsburg incl. Nebengebieten (z. B. Salzburg, 12 Dukaten 1698, auf die Domweihe) angekündigt werden [1598, 1763].
In Deutschland bilden sich Reihen Frankens, Mecklenburgs, der Pfalz und Schwarzburgs mit vielen Raritäten [2348,2390, 2508, 2696 zusammen].
Außerdem wird eine Sammlung von über 150 Positionen Judaica angeboten, mit einer Silbermedaille 1738 auf die Hinrichtung Joseph Süß Oppenheimers als herausragender Rarität [1512].
Im Anschluss folgt das Angebot von Reichsmünzen mit vielen Prägungen in Polierter Platte und einer beachtenswerten Sammlung von Proben [3068, 3071].
Wie üblich folgen zahlreiche günstig geschätzte Lots, sowie eine große numismatische Arbeitsbibliothek, die teils einzeln, teils in Konvoluten unter den Hammer kommt. Im Ganzen werden etwa 3.500 Lose an drei Tagen versteigert, die Möglichkeit zum Online-Bieten ist während der Auktion gegeben.
Den Auktionskatalog können Sie auch online durchblättern.
Für weitere Informationen zur Auktion gehen Sie zur Webseite von Peus.