Auktion 76

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Am 12. und 13. Mai 2016 veranstaltet Emporium Hamburg seine 76. Münzen- und Medaillenauktion. Sammlern wird ein breit gefächertes, qualitativ hochwertiges Angebot antiker Münzen mit über 475 Losen geboten. Aber auch Mittelalter bis Neuzeit und Weltmünzen sind vertreten.

Datum/Zeit
11.05.2016 - 12.05.2016
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


Auktion 76

Hohe Qualität von der Antike bis in die Neuzeit

Am 12. und 13. Mai 2016 veranstaltet die Numismatische Abteilung des Hauses Emporium Hamburg ihre 76. Münzen- und Medaillenauktion. Die Auktion beginnt an beiden Tagen um 9:00 Uhr.
In der Auktion 76 treffen Sie auf ein umfangreiches Angebot an Münzen und Medaillen von der Antike bis zur Gegenwart, insgesamt über 2550 Lose. Dabei bietet die diesjährige Frühjahrsauktion ein breit gefächertes, qualitativ hochwertiges Angebot antiker Münzen mit über 475 Losen, eine bunte Auswahl ausländischer und altdeutscher Gepräge, darunter zahlreiche Goldmünzen sowie eine exquisite Auswahl von Münzen aus dem deutschen Kaiserreich – hier finden sich zahlreiche seltene Gold- und Silbermünzen in überdurchschnittlicher Erhaltung.

Los 38: GRIECHENLAND / MAKEDONIEN. Demetrios Poliorketes (294-288 v.Chr.), Tetradrachme (290-280 v.Chr.). Newell 90 vgl., vz, Rs. prägefrisch. Schätzpreis: 1.700,- Euro.

Die Auktion beginnt am Donnerstag wie gewohnt mit den antiken und ausländischen Münzen sowie den Medaillen und endet mit den altdeutschen Münzen vor 1800 (Nr. 1-1711). Gleich zu Beginn gehören die keltischen Goldmünzen aus Britannien und Gallien (Nr. 2-11), z. B. zwei Hemistatere der Eburovices (Nr. 6f.), ebenso zu den Highlights, wie das süddeutsche Regenbogenschüsselchen (Nr. 11) mit der typischen Darstellung eines keltischen Torques. Die griechischen Prägungen der italischen Städte und des griechischen Festlands sind mit zahlreichen qualitativ hochwertigen Münzen vertreten. Beispiele hierfür sind die kleine Dekadrachme aus Syrakus (Nr. 18), die beiden Statere Alexanders des Großen (Nr. 31f.), die prägefrisch erhaltene Tetradrachme von Demetrios Poliorketes (Nr. 38), des Städtebelagerers, oder der seltene Doppelstater der thrakischen Stadt Dikaia (Nr. 43).
Auch die beiden vorzüglichen Tetradrachmen aus Athen (Nr. 65f.) fallen sofort ins Auge, ebenso wie die syrische Tetradrachme des Seleukos I. (Nr. 85) mit der auf einer Elefantenquadriga stehenden Athena.

Los 383: RÖMISCHES REICH. Valentinian I. (364-378), Solidus (ab 364), ANTG =Antiochia. 4,45g. RIC 2a, Kampm.155.5, GOLD, Prachtex., vz+. Schätzpreis: 1.500,- Euro.

Die römischen Münzen beginnen ab Los 121 mit den Münzen der Republik, darunter ein anonymer Sesterz aus der Zeit von 211-208 v. Chr. (Nr. 122). Ab Los 128 finden sich die Prägungen des Kaiserreichs. Hier bieten wir wie üblich die gesamte numismatische Übersicht vom Beginn der Kaiserzeit bis zu ihrem Ende im 5. Jahrhundert an. Caligula (Nr. 137) und Nero (Nr. 140) sind mit großformatigen Sesterzen vertreten, Vespasian (Nr. 146f.) und Titus (Nr. 153-155) mit goldenen Aurei. Aus der Zeit des Antoninus Pius stammt ein seltener Denar mit dem Bildnis von Faustina I. auf der Rückseite (Nr. 190). Kaiser Elagabal prägte eine heute sehr seltene Tetradrachme in Alexandria für die Augusta Annia Faustina (Nr. 236) und Licinius I. widmete seiner Gemahlin Constantia einen unscheinbaren, aber äußerst seltenen Follis (Nr. 363). Neben den üblichen Antoninianen des Probus oder Carinus, finden sich in Auktion 76 zwei Reihen von Münzen des Carausius (Nr. 333-343) und des Allectus (Nr. 346-353), die im 3. Jahrhundert kurzzeitig auf den Britischen Inseln regierten.
Neben den wertvollen Einzelstücken bietet der Katalog eine große Vielfalt an Antoninianen und Lots diverser Münzen des 3. und 4. Jahrhunderts, die für jeden Geldbeutel erschwinglich sind.

Los 857: MARTINIQUE. Britische Besetzung (1793-1801), 4 Escudos 1745. Mit 2 Gegenstempeln gekröntes ‚AR‘. Gegenstempel gekröntes ‚AR‘ auf mittig eingesetztem Goldstift (Plug). Mr. Ruffy, Goldschmied in St. Pierre. 11,61g. Vgl. KM 27.1, Pridmore S.245, GOLD, selten, ss (Ggst. ss-vz). Schätzpreis: 12.500,- Euro.

Nach den byzantinischen und germanischen Münzen (Nr. 428-477), darunter ein seltener Solidus des Constantin VI. mit Irene (Nr. 447), beginnt der umfangreiche Teil ausländischer Münzen und Medaillen von Ägypten bis Zypern (Nr. 479-1188)  mit zahlreichen günstig geschätzten Lots, Einzelstücken und Goldprägungen aus Europa und Übersee. Schwerpunkte finden sich unter den amerikanischen Ländern wie z. B. Brasilien (Nr. 498-510), Chile (Nr. 513-516), Guatemala (Nr. 743-749), Kolumbien (Nr. 822-834), Mexiko (Nr. 858-870), Peru (Nr. 916-918) sowie den Vereinigten Staaten von Amerika (Nr. 1129-1186). Hierbei handelt es sich um zahlreiche Münzen mit Gegenstempeln, günstig geschätzten Silbermünzen, aber auch schwere 8 Escudo aus Gold. Auch Europa ist mit einem breit gefächerten Angebot vom Mittelalter bis zur Neuzeit dabei. Besonders die Länder Frankreich (Nr. 565-648) und Großbritannien (Nr. 657-742) treten hier mit Münzen und Medaillen vom 9. bis zum 20. Jahrhundert in Gold, Silber und Kupfer hervor. Hierunter finden sich ebenso zahlreiche Prägungen mit Gegenstempeln.
Ein wichtiges Einzelstück dieser Auktion findet sich unter Los 857: Martinique unter britischer Besetzung – ein 4 Escudos 1745 mit mittig eingesetztem Goldstift (Plug) sowie zwei Gegenstempeln des Goldschmieds Ruffy aus St. Pierre. Weitere Highlights finden sich als Los 1010: Russland, goldene Militär-Verdienstmedaille 1. Klasse aus der Zeit von Nikolaus II. mit Trägernummer 1338 oder Los 1057: Schweiz, 20 Franken 1871 Wappenprobe, von PCGS mit SP63 bewertet.

Los 1986: SCHWARZBURG-SONDERSHAUSEN. Günther Friedrich Carl II. (1835-1880), Doppeltaler 1845. AKS 37, T.399, Dav.920, st fein. Schätzpreis: 1.300,- Euro.

Nach den Thematischen Medaillen (Nr. 1189-1275) und den karolingischen Denaren (Nr. 1276-1281) beginnt der fast 1000 Jahre umfassende Zeitabschnitt der habsburgischen und altdeutschen Münzen bis zu den Silbermünzen des Kaiserreichs (Nr. 1282-2013). Hier sind die 100 Kronen von Franz Joseph I. aus dem Jahr 1908 (Nr. 1314) im Angebot, die auf sein 60jähriges Regierungsjubiläum geprägt wurden (NGC MS 62). Nur wenig später unter Braunschweig-Lüneburg findet sich der Ausbeutetaler der Grube Lautenthals Glück aus dem Jahr 1763 (Nr.1443) sowie eine kleine Sammlung Bremer Gepräge (Nr. 1464-1480) und ein breites Angebot sächsischer Taler und Talerteilstücke (Nr. 1649-1674).
Die anhaltinischen und badischen Silbermünzen sowie die bayerischen Geschichtstaler läuten ab Los 1712 den Beginn des 19. Jahrhunderts ein. Hier finden sich zahlreiche Großsilbermünzen in überdurchschnittlicher Erhaltung, z. B. Schwarzburg-Sondershausen, Doppeltaler 1845 in Stempelglanz (Nr. 1986) oder Waldeck-Pyrmont, Doppeltaler 1856 als Erstabschlag (Nr. 1992) und weitere Taler dieser Zeit.

Los 2551: PROBEN BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, 50 Pfennig 1949 J. Goldabschlag der Vorderseite. Goldabschlag der Rückseite. zu J.379, Schaaf-, GOLD, 2 Stk., PP. Schätzpreis: 6.500,- Euro.

Die Überleitung zu den Münzen des Kaiserreichs (Nr. 2014-2340) ist direkt. Sowohl unter den Gold- als auch unter den Silbermünzen finden Sie ein wie gewohnt fast vollständiges Angebot nach Jäger, darunter 3 Mark 1915 A, Braunschweig-Lüneburg (Nr. 2053; J.55, ohne Lüneburg) in Polierter Platte oder 3 Mark 1915, Mansfeld (Nr. 2104-2106; J.115) mit PCGS-Bewertungen MS 65 bis MS 67.
Auch unter den Goldmünzen finden sich gesuchte Stücke wie 20 Mark 1914, Bayern (Nr. 2199; J.202) in fast Stempelglanz, 20 Mark 1873, Mecklenburg-Strelitz (Nr. 2251; J.236) in Vorzüglich oder 20 Mark 1881, Reuss (Nr. 2299; J.256).
Nachfolgend kommen die deutschen Nebengebiete zum Ausruf. Die Weimarer Republik (Nr. 2341-2455), das Dritte Reich (Nr. 2456-2476), Danzig (Nr. 2477-2485), die Kolonien (Nr. 2486-2514), dazu die Bundesrepublik (Nr. 2516-2522), die Gepräge der DDR (Nr. 2523-2539) und abschließend Proben und Varia (Nr. 2551-2553) runden das Gebiet deutscher Münzen ab. Zu guter Letzt besteht als absoluter Höhepunkt die Gelegenheit, auf zwei seltene Goldabschläge der Vorder- und Rückseite eines deutschen 50 Pfennig 1949 J zu bieten (Nr. 2551)

Ab Mitte April 2016 ist die Druckausgabe des Katalogs zur 76. Auktion verfügbar. Fordern Sie Ihre persönlichen Exemplare am besten gleich telefonisch unter 040/25799-132 oder per E-Mail an. 

Alle angebotenen Stücke finden Sie hier.