Vom 18. bis 20. September versteigert das Wiener Auktionshaus H.D. Rauch in seiner Sommerauktion über 3500 Münzen von der Antike bis zur Neuzeit, sowie eine Auswahl antiker Kunstgegenstände, Banknoten und eine numismatische Bibliothek.
Datum/Zeit
17.09.2013 - 19.09.2013
22:00
Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart
Kategorien
Sommerauktion
Zur letzten Sommerfrische – auf nach Wien!
An drei Tagen im September kommt noch einmal der Sommer in die numismatische Welt: Das Auktionshaus H.D. Rauch lädt ein zur beliebten Sommerauktion 2013. Vom 18. bis 20. September werden in Wien über 3500 Münzen von der Antike bis zur Neuzeit versteigert. Zusätzlich kommen eine Auswahl antiker Kunstgegenstände, Banknoten sowie eine numismatische Bibliothek unter den Hammer.
Die Sommerauktion, das ist die bekannte und allseits beliebte Sammlerauktion mit Münzen auch für ein kleineres Budget. Zu jedem Sammelgebiet und für jeden Geldbeutel sollte hier etwas Interessantes zu finden sein: 1280 Münzen der Antike, fast 1200 Münzen des Mittelalters und der Neuzeit, rund 100 ausgewählte Banknoten, über 250 historische Medaillen und über 100 Fachbücher, sowie etwa 750 Münzen des Römisch-Deutschen Reiches und der Habsburger.
Die antiken Münzen werden am Mittwoch, den 18. September, versteigert. Interessante keltische Gepräge eröffnen die Auktion, gefolgt von einer rund 300 Nummern starken Auswahl an griechischen Münzen. Hierbei fällt besonders eine große Gruppe von Münzen Alexanders III. des Großen auf. Auch eine interessante Sammlung kilikischer Münzen wird den Spezialsammler erfreuen.
528: Römische Kaiserzeit. Agrippina Minor unter Claudius. Sesterz, 50-54. RIC 103 (R3). f. vzgl. Rufpreis: 4.000 Euro.
Die Römer sind mit der Republik und dem Kaiserreich wie gewohnt stark vertreten und umfassen rund 700 Lose. Neben vielen anderen ist ein besonderes erwähnenswertes Exemplar der sehr seltene Sesterz der Agrippina Minor – ein selten angebotenes Stück in überaus attraktiver Erhaltung (Los 528).
Die Byzantiner sind mit viel Gold sowie einigen sehr seltenen Bronzemünzen der sizilianischen Münzstätten des 7. und 8. Jahrhunderts präsent. Abgerundet wird das antike Angebot mit einer großen Gruppe günstiger Lots. Rund 200 antike Gegenstände und Kunstobjekte schließen den ersten Tag der Auktion ab.
„Europa und Übersee“ lautet die Überschrift des zweiten Auktionstages. Als Schwerpunkte sind zu nennen: Deutschland, Italien (insbesondere Aquileia, Triest und Venedig) und Russland.
2245: Deutschland. Lübeck. 5 Dukaten, 1694. Behrens 689b. vzgl. Rufpreis: 8.000 Euro.
Das umfangreiche Angebot an altdeutschen Münzen beinhaltet einige Seltenheiten und Spitzenstücke, stellvertretend erwähnt seien hier der Lübecker Goldabschlag des Bürgermeisterpfennigs 1694 im Gewicht von 5 Dukaten (Los 2245), und der prächtige, breite Doppeltaler 1663 des Sachsenherzogs Johann Georg II. (Los 2311).
Ebenso sind unter den über 200 russischen Zarenmünzen zahlreiche Raritäten und numismatische Spezialitäten zu finden. Sehr selten ist der Jeton auf den Frieden von Jassy 1791 in Gold (Los 2818). Historisch sehr interessant ist das seltene 5 Kopeken-Stück 1787 der schwedischen Münzstätte Avesta (Los 2854), ebenso wie die 5 Kopeken 1794 als Überprägung 1797 unter Paul I. (Los 2859). Aus edlerem Metall ist eine weitere russische Top-Rarität: Die 6 Rubel-Münze 1832 St. Petersburg aus Platin (Los 2876).
2725: Oman. Said bin-Taimur (1932-1970) (1351-1390 AH). 1/2 Dhofari Rial Geschenkprägung, AH 1367 (1948). KM 29a. stplfr. Rufpreis: 35.000 Euro.
Das auflagenmäßig wohl seltenste Stück der Auktion ist der 1/2 Dhofari Rial AH 1367 aus dem Oman. Die gesamte Prägeauflage dieser von Sultan Sa’id bin Taimur geprägten Goldmünze beträgt genau: Zwei Exemplare. Eines davon ist nun per Höchstgebot zu erwerben!
Die kleine, aber feine Auswahl an Banknoten präsentiert zahlreiche Musterscheine (vor allem Jugoslawien) und seltene Noten in hervorragenden Erhaltungen, darunter auch eine kleine Sammlung USA.
Der dritte Tag beginnt mit der Verauktionierung der historischen Medaillen Österreichs und anderer Länder. Eines der wertvollsten Exemplare ist die silberne Renaissancemedaille 1603/1608 von Paul van Vianen auf den Kaiser Rudolph II. (Los 3299). Ebenso prächtig und von hoher künstlerischer Qualität ist die Silbergussmedaille aus dem Jahre 1539 von Joachim Elsholtz auf David Hohenberger von Waltenburg (Los 3553).
Die Münzen des Hauses Habsburg und Österreichs bilden wie gewohnt das große Finale der Wiener Auktion. Es präsentiert sich ein breites Panorama der österreichischen Münzgeschichte von attraktiven Kleinmünzen bis hin zu gewichtigen Goldraritäten. Einige der vielen Seltenheiten seien hier knapp aufgeführt, die ausführliche Lektüre des Kataloges wird sehr empfohlen: Zwei ganz frühe Habsburger-Raritäten stellen der zu einem Gnadenpfennig umgestaltete Schauguldiner Maximilians I. (Los 3568) und der doppelte Schauguldiner 1509 desselben Kaisers dar (Los 3569). Die Liebhaber der Münzen Rudolphs II. werden unter den zahlreichen Talern besonders an dem Dreikaisertaler 1590 ihre besondere Freude haben (Los 3632).
3581: Ferdinand I. Dukat, 1563, Breslau. Halacka 149. vzgl. Rufpreis: 25.000 Euro.
Von großer Seltenheit und dazu in exzellenter Erhaltung ist der Dukat 1563 des Ferdinand I. aus der Münzstätte Breslau (Los 3581). Weniger edel im Metall, aber ebenso selten ist das 30 Kreuzer-Stück 1621 Hall der Kipperzeit (Los 3682).
Ferdinand III. ist mit einem selten angebotenen dicken Doppeltaler 1629 (Los 3687) und darüber hinaus mit einer attraktiven Serie vorzüglicher und stempelfrischer Taler vertreten.
Das in dieser Auktion unangefochten wertvollste Exemplar der Habsburger ist der seltene 5fache Dukat Kaiser Leopolds I. der Münzstätte Prag aus dem Jahr 1676 (Los 3718).
Ein Stück feinster Erhaltung kann mit dem Halbtaler 1786 Wien des Kaisers Joseph II. ersteigert werden, ein makelloser Erstabschlag mit zarter Tönung (Los 3919).
Das Herz der Spezialisten deutlich höher schlagen lassen dürfte der Aktenabschlag des sog. Jellacic-Kreuzers 1849 der Münzstätte Zagreb (Los 4047).
Den Abschluss des dritten und letzten Auktionstages bildet nach den Neufürsten und den Erzbischöfen von Salzburg diesmal eine numismatische Bibliothek, die teils mit gesuchten Einzelwerken und teils in größeren Lots sehr günstig ausgerufen wird.
Alles in einem ein attraktives und äußerst abwechslungsreiches Angebot sehr günstig geschätzter Münzen und Medaillen – das sollte sich kein Sammler entgehen lassen!
Die Kataloge (Teil I: Antike Münzen, antike Kunst; Teil II: Europa, Übersee, Banknoten, Medaillen, RDR, Österreich) sind zu beziehen bei: Auktionshaus H.D. Rauch, Am Graben 15, 1010 Wien, Österreich, Tel.: 0043-1 533 33 12, Fax.: 0043 – 535 61 71, E-Mail oder einzusehen im Internet.
Live im Internet
Die Sommerauktion 2013 findet selbstverständlich auch wieder live im Internet statt: Sie hören den Auktionator und sehen die Lose in Echtzeit. Bieten Sie bequem von zu Hause mit – einfach per Mausklick!