von Ursula Kampmann
26. Januar 2017 – Ich könnte mir vorstellen, dass jeder begeisterte Reisende eine kleine interne Liste hat, auf der die Highlights zu finden sind, die er in seinem Leben noch sehen möchte. Also, ich jedenfalls habe so eine Liste. Zwar nicht physisch, aber im Kopf. Und ganz oben auf dieser Liste steht seit vielen, vielen Jahren die Stadt Persepolis!
Der moderne Aufgang nach Persepolis. Foto: KW.
Mittwoch, 16. März 2016
Heute war der Tag der Tage! Heute haben wir Persepolis gesehen! Okay, wir mussten natürlich wieder früh aufstehen, 6.00 um genau zu sein. Um 7.30 ging’s los und kurz nach 9.00 waren wir in Persepolis. Als erste!!! Unser Bus stand ganz einsam und verlassen auf einem riesigen Parkplatz. Normalerweise, so erfuhren wir, ist hier nicht alles so genau geregelt und organisiert, aber in ein paar Tagen findet das Neujahrsfest statt und aus diesem Anlass erwartet die Verwaltung von Persepolis rund 2 Millionen Besucher. Keine Ausländer. Einheimische! Im Gegensatz zu vielen anderen Völkern rund um den Globus sind die Iraner begeisterte Besucher ihrer eigenen Ausgrabungen und die ersten 10.000 wurden schon für heute erwartet…
Das Tor der Länder – einst Eingang in den Palast des Darius. Foto: KW.
Nun, wir waren die ersten 23 von den 10.000, und kurz nach 9.00 waren wir allein beim Aufstieg über die moderne doppelläufige Treppe. Sie zu benutzen ist notwendig, weil die ganze Palastanlage von Persepolis auf einer gewaltigen künstlichen Plattform liegt: 300 m breit, 455 m lang und unglaubliche 15 m hoch. Schon das Tor aller Länder war ein beeindruckendes Erlebnis mit seinen vier Stieren, die es in alle Richtungen absichern. Weniger erhebend war die Tatsache, dass sich die Besucher von Persepolis seit rund 200 Jahren kratzend verewigen. Ihre Graffitis sind mittlerweile genauso hinter dem Glas geschützt wie die ursprünglichen Reliefs.
Und dann konnten wir es nicht mehr erwarten. Es hielt uns nicht bei der Gruppe – obwohl wir sicher mehr gelernt hätten, wenn wir den ausführlichen Erläuterungen von Frau Hodel gelauscht hätten. Aber wir waren in Persepolis!!! Und dort war die große Apadana!!! Und die mussten wir sofort, aber wirklich sofort sehen.
Die berühmte Apadana. Foto: KW.
Was soll ich sagen? Es war ein einmaliges Erlebnis. Natürlich, die Fotos in all den vielen Bildbänden, die über Persepolis veröffentlicht wurden, sind erstklassig. Jeder weiß, wie die Gesandtschaften aussehen, die ihre Gaben dem Großkönig zum Neujahrsfest darbieten. Aber vor den Originalen zu stehen, das ist dann doch etwas ganz anderes.
Die Gesandtschaft der Lyder bringt ihre Gaben. Foto: KW.
Persepolis wurde um 520 v. Chr. gegründet – und hieß natürlich ganz anders, nämlich Parseh, wobei das auch nichts anderes bedeutet als das griechische Persepolis: Stadt der Perser.
Darius I., 522-486. Dareike, ca. 500-485. Aus Auktion Gorny & Mosch 219 (2014), 292.
Gegründet wurde es von Darius I., ja genau, dem Darius I., der das persische Reich zurückeroberte und bis Indien ausdehnte. Unter ihm erhoben sich die Ionier zu ihrem Aufstand und wurden wieder dem Reich eingegliedert. Darius war es, der bei Marathon verlor, was ein paar altmodische Geschichtslehrer immer noch für eine Entscheidung von welthistorischer Bedeutung halten. Als wären die Athener tolerantere Herren gewesen als die Perser!
Ein Ionier bringt als Gabe einen Knäuel besonders fein gesponnener Wolle. Foto: KW.
Persepolis war eine Art Hauptstadt der Perser, wobei ihr Zweck weit davon entfernt war, dem zu entsprechen, was wir normalerweise in einer Hauptstadt suchen würden. Verwaltet wurde das persische Weltreich von etwas zentraler gelegenen Orten wie Susa, Babylon oder Ekbatana. Persepolis war die geistige Heimat, dort wo die Gräber der Vorfahren lagen. Dort, wo der persische Herrscher wahrscheinlich Newroz feierte, den Anbruch des neuen Jahres, zu dem ihm die Vertreter aller unterworfenen Völker Geschenke brachten.
Die Vertreter der Armenier bringen ein kunstvoll geschmiedetes Gefäß und ein aufwändig gezäumtes Pferd als Geschenk. Foto: KW.
Dazu würde ganz gut passen, dass die ganze Anlage sorgfältig nach den Gestirnen ausgerichtet war. Am Tag des Newroz-Festes, dem Äquinoktium, der Tag-und-Nacht-Gleiche des Frühjahrs – unserer Rechnung nach am 21. März – fällt das morgendliche Sonnenlicht direkt durch das Tor aller Länder ein.
Die Äthiopier bringen Elfenbein als Geschenk. Foto: KW.
Damit würden all die Gesandtschaften keine Tribute, sondern Geschenke bringen. Wobei der Übergang vom Geschenk zum Tribut bekanntlich ja durchaus fließend sein kann…
Der Empfangspalast, dahinter ein weiterer Palast des Darius. Foto: KW.
Irgendwie war es mir gelungen, bei all meiner Lektüre immer zu übersehen, dass es außer der Apadana noch weitere prachtvolle Bauten in Persepolis gibt. Wir gingen durch die einstige Empfangshalle zum Palast des Darius und stellten dabei überrascht fest, dass die große Apadana wohl große Apadana heißt, weil es noch andere, kleinere Apadanas gibt.
Ein Gabenbringer vom Treppenaufgang zum Palast des Darius. Foto: KW.
Gabenbringer sieht man auch auf anderen Treppenaufgängen …
Der persische König beschirmt von seinem rituellen Sonnenschirm. Foto: KW.
… und der König unter seinem rituellen Sonnenschirm blickt hinter jedem zweiten Pfeiler hervor.
Ein Blick auf die gewaltigen Stelen im 100-Säulen-Saal. Foto: KW.
Wir genossen die Ruhe vor dem großen Sturm, denn vielleicht um halb elf herum, begann Persepolis sich zu füllen. Nicht mit kreischenden Touristengruppen, sondern vor allem mit einheimischen Familien, die mit dem Auto einen Ausflug machten. Wir sahen auch eine Gruppe von kurdischen Männern in ihrem malerischen Sonntagsstaat mit der breiten Schärpe um den Bauch. Die Iraner sind stolz auf ihre vorislamische Vergangenheit, und es mag durchaus ein politisches Statement gegen den wahabitischen Radikalismus sein, dass sie gerne ihre bilderreichen Zeugnisse der Vergangenheit besichtigen. Auch hier in Persepolis wurden wir immer wieder willkommen geheißen, immer hübsch geschlechtergetrennt: Kurt von den Männern, ich von den Frauen.
Blick auf Persepolis vom Grab Artaxerxes II. Foto: KW.
Wir kletterten sogar zum Grab des Artaxerxes II. hinauf. Man mag gar nicht darüber nachdenken, was der deutsche TÜV über die Sicherheitsvorkehrungen am Weg (oder besser Klettersteig) sagen würde. Man musste sich keine sonderliche Mühe geben, um eine Stelle zu finden, von der aus man ganz leicht ziemlich steil nach unten abstürzen konnte. Aber was für ein unglaublicher Blick von dort oben. Ganz Persepolis lag zu unseren Füßen!
Speerträger der großen Apadana. Foto: KW.
Ich gebe es zu, mir stiegen irgendwann die Tränen hoch. Persepolis gehört zu den wenigen Orten auf dieser Erde, die ich unbedingt einmal in meinem Leben sehen wollte. Und nun hatte ich es gesehen. Nun war es vorbei. Diese Erinnerung wird mir in meinem ganzen Leben niemand mehr nehmen können!
Jede Menge numismatischer Literatur gab es in den Andenkenläden zu kaufen. Wäre schön, wenn das überall auf der Welt so wäre. Foto: KW.
Persepolis wartete – im Gegensatz zu den vielen anderen Sehenswürdigkeiten, die wir in den letzten Tagen besichtigt hatten – mit einem ziemlich großen Touristenzentrum auf. Man konnte etwas trinken und eine Kleinigkeit essen. Ja, es gab ein richtiges Café, in dem man sich hätte in Ruhe niederlassen können, um die Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Wir entdeckten Postkarten und sogar Marken(!) – zum ersten Mal übrigens auf unserer ganzen Reise. Wir fanden tatsächlich einen hervorragend sortierten Bücherladen, in dem nicht nur einen ausgezeichneten Führer durch Persepolis in deutscher Sprache angeboten wurde, sondern auch eine ganze Reihe von numismatischen Büchern – leider alle in Farsi. Aber immerhin, das ist ein schlagender Beweis dafür, dass in Persepolis nicht nur Touristen Bücher kaufen. Und natürlich waren da die üblichen Andenkenläden mit künstlerisch höchst zweifelhaften Souvenirs. Es wäre die optimale Gelegenheit zum Bummeln gewesen. Aber wir hatten unser Zeitkontingent schon voll ausgeschöpft, hatten noch den Kauf des deutschen Führers mit einkalkuliert und waren schon wieder auf dem Sprung in den Bus, denn es stand noch ein weiterer wichtiger Punkt auf dem Vormittagsprogramm: die Besichtigung der Felsengräber von Naqsh-e Rostam.
Das Grab Xerxes I. Foto: KW.
Schon von weitem hatten wir die Gräber der Achaimeniden gesehen, aber erst als wir direkt davor standen, wurde uns klar, wie groß und eindrücklich die sind. Dareios I. ließ sich als erster hier bestatten. Sein Grab hat eine Fassade wie ein Kreuz, in der Mitte befindet sich der Eingang zur Grabkammer, die in den Felsen geschlagen ist. Der untere Teil des Kreuzes ist schmucklos. Vielleicht war der Grund dafür religiös, vielleicht hatte die leere Fläche aber auch einen praktischen Zweck, nämlich das Gerüst, von dem aus man die Arbeit an den höheren Teilen erledigen musste, besser zu verankern.
Das Grab von Darius I. Foto: KW.
Es folgt eine Art Scheinarchitektur, …
Detail Grab des Xerxes. Deutlich erkennbar sind die Stiersäulen und die Vertreter der königlichen Untertanen, die sein Totenbett stützen. Foto: KW.
… bei der die Stiersäulen eine Decke tragen, auf der der König vor Ahuramazda und einem Feueraltar betet. Das Totenbett, das den betenden König trägt, wird von Vertretern der verschiedenen Völker des Reichs gehalten.
Die Königsgräber von Naqsh-i-Rustam. Foto: KW.
Nach dem Vorbild des Grabes von Dareios sind weitere Gräber gestaltet, das des Dareios II., das des Artaxerxes I. und das am besten erhaltene Grab, das Xerxes I. zugeschrieben wird.
Vahram II. im Reiterkampf. Foto: KW.
Und als wäre das der Attraktionen noch nicht genug, gibt es insgesamt acht sasanidische Felsenreliefs, die auf einer besucherfreundlichen Höhe sehr gut zu besichtigen sind. Wieder einmal wirft sich Philippus Arabs vor Shapur I. zu Boden, um ihn um Frieden anzuflehen. Ein anderes eindrucksvolles Relief zeigt die Investitur des Ardashir. Für mich aber am beeindruckendsten waren all die Reliefs, die den sasanidischen Herrscher im Reiterkampf zeigten. Man fühlte sich mitten hinein ins Mittelalter versetzt, in die Epoche der Turniere, bei denen anstürmende Kämpfer ihr Gegenüber mit einer Lanze aus dem Sattel holten.
Shapur mit den drei römischen Kaisern; hinter ihm steht der Priester Kartir. Foto: KW.
Mindestens ebenso spannend ist die Person des Priesters Kartir. Der taucht immer mal wieder auf den Reliefs der sasanidischen Herrscher auf. Und Frau Hodel kann Herrn Kartir überhaupt nicht leiden. Bei ihm handelt es sich um einen Reformator des zoroastrischen Glaubens, und, wie halt die Reformatoren so sind, hatte Monsieur Kartir es überhaupt nicht mit der Toleranz. Er soll es gewesen sein, der im Reich der Sasandien zur Verfolgung der Juden, Buddhisten, Hindu, Christen und Manichäer aufrief. Ja, er soll Vahram I. sogar veranlasst haben, den Propheten Mani hinzurichten. Auf ihn geht die Umwandlung der einheimischen Götterschreine in Feueraltäre zurück. Und natürlich war der gute Kartir unglaublich stolz auf seinen religiösen Fanatismus, wie er uns in zahlreichen Inschriften überliefert hat. Schon die Tatsache, dass der Mann königliche Reliefs nutzen durfte, um sein eigenes Bild der Nachwelt zu überliefern, spricht Bände.
So genanntes Haus des Zarathustra. Foto: KW.
Als wäre das immer noch nicht genug der Sehenswürdigkeiten, ist direkt gegenüber der Gräber noch das Haus des Zarathustra zu sehen. Nicht, dass er jemals dort gewohnt hätte, aber es handelt sich tatsächlich um ein sasanidisches Gebäude, das turmartig aufragt und hervorragend erhalten ist. Es trug einst eine Inschrift des Shapur I., die eine Art Rechenschaftsbericht über seine politischen und religiösen Taten war. Ein sasanidisches Monumentum Ancyranum!!!!! Ich wusste nicht einmal, dass es so etwas gibt. Allerdings ist es wohl für die Geisteshaltung des sasanidischen Hofes nach dem Tod Shapurs bezeichnend, dass der Priester Kartir dort ebenfalls eine Inschrift verantwortete, die doch tatsächlich die des Königs kommentiert!
Die größte Attraktion von Persepolis: In diesem Restaurant gab es tatsächlich westliche Sitztoiletten, was wir bisher nur aus den Hotels kannten, in denen wir übernachteten. Foto: KW.
Jetzt waren wir reif fürs Mittagessen. Und das nehmen alle größeren Gruppen in ein und demselben Hotel ein, weil es schlicht und ergreifend kein anderes gibt. Der Mann, der dieses Hotel besitzt, hat, wie Frau Hodel erzählte, ganz klein angefangen. Seitdem ist sein Komplex jedes Jahr gewachsen. Hier wurde ein Saal angebaut, dort Wasserspiele hinzugefügt. Für unternehmungslustige Personen bietet dieses Land so unglaublich viele Möglichkeiten! Die Frage ist nur, inwieweit eine träge und in manchen Teilen vielleicht korrupte Verwaltung die privaten Initiativen zulässt.
Die Felsenreliefs von Naqsh-e Radjab. Foto: KW.
Am Nachmittag gab’s noch einmal sasanidische Felsenreliefs. Und jemand machte den Witz, dass er in Persepolis noch die eine, die ganz große Sehenswürdigkeit sehen möchte: Eine Felswand, auf der es kein sasanidisches Felsenrelief gibt.
Zwei enigmatische Gestalten. Foto: KW.
Naqsh-e Radjab zeigte mal wieder links und rechts Machtübergaben, wie wir sie schon mehrfach gesehen haben. Aber in der Mitte gab es ein sehr merkwürdiges Bild mit einer Machtübergabe an Ardashir I. Vor allem die beiden Gestalten, die sich abwenden, sind von ihrer Deutung her umstritten. Ist es die Gemahlin des Königs? Ein Priester mit langen Haaren? Meine Frage ist vor allem, was kann es zu bedeuten haben, dass sich zwei Gestalten von einer so wichtigen Szene wie einer Machtübergabe vom Herrscher abwenden?
Der Priester Kartir produziert sich. Foto: KW.
Übrigens, auch hier taucht im Hintergrund dieser Priester Kartir wieder mit seinem Porträt auf und einer Inschrift, die seine Taten rühmt… Manchmal ist es schon sehr schade, dass wir nicht viel mehr schriftliche Quellen zur sasandischen Geschichte haben. Wahrscheinlich wären sie mindestens genauso reißerisch wie die Berichte von Tacitus und Sueton.
Blumen vor dem Grabmal des Saadi in Shiraz. Foto: KW.
Damit waren die Achämeniden und die Sasaniden für den heutigen Tag erledigt. Aber es stand noch die Stadt Shiraz auf dem Programm bzw. das, was man in Shiraz sehen kann. Als erstes fuhren wir zu einem hübschen Garten, dem Bagh-e Eram. Nun ja, das qadscharische kleine Schlösschen war ja mit seinen Fliesen ganz malerisch. Und geplatzte Gartenschläuche ersetzten hervorragend allfällige Wasserspiele. Aber wir hatten Persepolis gesehen. Irgendwie war der Garten so normal. Wir fanden immerhin ein kleines Café, das einen Espresso versprach. Nun, das war eine etwas irreführende Bezeichnung für das Getränk, das wir dort erhielten, aber immerhin, man weiß in Persien schon, wie man Espresso schreibt. Wie man ihn macht, dürfte in Kürze bekannt werden…
Genauso ging es uns vor dem modernen Mausoleum des Saadi. Man verstehe mich nicht falsch. Ich mag Saadi. Aber das von Godard errichtete Grabmal stammt aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Und wir waren in Persepolis gewesen! Die hübschesten rosa Röschen, die entzückendsten Vögelchen auf den Fliesen, sie verblassten alle im Licht des eben gesehenen.
Und so kam es zu unserer Entscheidung. Wir ließen den Bus ohne uns zum Mausoleum des Hafiz fahren. Nicht dass ich diesen Dichter nicht schätzen würde – auch wenn es mir nicht gelingt, ihm die gleiche Achtung entgegenzubringen, wie es unser Dichterfürst Goethe getan hat, dafür sind mir seine Verse zu kompliziert… Aber unsere Augen waren so voll von dem Gesehenen. Unsere Gesichter waren verbrannt. Es war heiß. Und es gab Taxis, die uns zum Hotel zurückbringen konnten. So waren wir um halb fünf im Hotel und haben immer noch damit zu tun, das unglaubliche Erlebnis zu verdauen, in Persepolis gewesen zu sein!
Die nächste Folge unseres Tagebuchs bringt uns nach Pasergadai zum Grabmal des großen Kyros. Und wir besichtigen das Feuerheiligtum von Yazd.
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