15. November 2012 – Die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken (NZBen) des Eurosystems werden ab Mai 2013 die zweite Euro-Banknotenserie einführen. Diese wird „Europa-Serie“ genannt, da die Banknoten im Wasserzeichen und im Hologramm ein Porträt von Europa – einer Gestalt aus der griechischen Mythologie und Namensgeberin unseres Kontinents – enthalten. Die neuen Geldscheine werden in den kommenden Jahren schrittweise in Umlauf gebracht. Als erste Stückelung der neuen Serie wird im Mai 2013 die 5-Euro-Banknote eingeführt.
Die Europa-Serie ist das Ergebnis von Fortschritten, die in den mehr als zehn Jahren seit der Einführung der ersten Euro-Serie im Bereich Banknoten-Technologie erzielt wurden. Die Sicherheitsmerkmale wurden weiter verbessert; die neuen Euro-Geldscheine werden somit noch sicherer sein. Am 8. November wurden drei der neuen Sicherheitsmerkmale – das Porträt-Wasserzeichen, das Porträt-Hologramm und die Smaragd-Zahl – vorgestellt.
Smaragd-Zahl: Beim Kippen der Banknote sehen Sie die glänzende Zahl, auf der sich ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Außerdem verändert die Zahl ihre Farbe von Smaragdgrün zu tiefblau. © Europäische Zentralbank.
Bei der zweiten Euro-Banknotenserie handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ersten Serie. Das Leitmotiv „Zeitalter und Stile“ sowie die Hauptfarben wurden beibehalten. Die Banknoten wurden aber zwecks Integration der verbesserten Sicherheitsmerkmale geringfügig modifiziert. Die Geldscheine der beiden Serien können leicht voneinander unterschieden werden. Die Stückelungen sind auch bei der Europa-Serie 5 Euro, 10 Euro, 20 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 200 Euro sowie 500 Euro. Die neuen Banknoten werden in aufsteigender Reihenfolge eingeführt – auf die 5-Euro-Banknote folgt der 10-Euro-Geldschein usw.
Porträt-Hologramm: Beim Kippen der Banknote erscheint im silbernen Streifen ein Porträt von Europa, und zwar das gleiche wie im Wasserzeichen. Außerdem sind im Streifen ein Fenster und die Wertzahl des Geldscheins zu sehen. © Europäische Zentralbank.
Anfangs werden die beiden Euro-Banknotenserien parallel zueinander im Umlauf sein, dann wird die erste Serie allmählich aus dem Verkehr gezogen und verliert letztlich den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Der Zeitpunkt, zu dem dies erfolgt, wird weit im Voraus bekannt gegeben. Ihren Wert behalten die Banknoten der ersten Serie für immer und können daher jederzeit bei den NZBen des Eurosystems umgetauscht werden.
Porträt-Wasserzeichen: Bei Gegenlicht sehen Sie ein schemenhaftes Motiv, in dem ein Porträt von Europa, der Wert des Geldscheins und ein Fenster zu erkennen sind. © Europäische Zentralbank.
Am 10. Januar 2013 wird die 5-Euro-Banknote der Europa-Serie in ihrer Gesamtheit präsentiert. Ab Mai 2013 werden Kreditinstitute die neuen Geldscheine im Rahmen des Schalterverkehrs oder über Geldautomaten in Umlauf geben.
Um die Öffentlichkeit mit den neuen Geldscheinen vertraut zu machen, werden die EZB und die NZBen des Eurosystems 2013 im gesamten Euroraum eine Informationskampagne durchführen und dabei unterschiedliche Kanäle nutzen. Die Vorbereitungen für die Kampagne laufen bereits; unterstützt wird die EZB bei diesem Projekt von zwei Werbeagenturen, die mittels einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt wurden.
Ausführliche Informationen bietet eine Seite zu den neuen Euro-Banknoten.
In diesem Film werden die neuen Geldscheine vorgestellt und erläutert.