von Lothar Schumacher
2. Juni 2016 – Am 13. November 1765 wurde die Bergakademie zu Freiberg durch Prinzregent Xaver von Sachsen gestiftet, ein Rescript vom 4. Dezember 1765 begründet diese Stiftung näher [1, S. 3 f.]. Im Schreiben des Prinzregenten Xaver an das Kammer- und Bergkollegium vom 21. November 1765 verfügt dieser:
Rescript-Auszug vom 21.11.1765, unterschrieben von Xaverius, Graf von Einsiedel und F. W. Ferber [2].
„… inmaßen Wir das Institutum mit Eintritt des nächstkünftigen 1766sten Jahres zur Wirklichkeit gebracht und sehen wünschen, …“ [2]. Erst im Rescript vom 22. März 1766 und das folgende vom 5. Juli 1766 regelte die Einrichtung des Instituts förmlich. Vorlesungsbeginn an der Bergakademie war zu Ostern 1766 [1, S. 3 f.].
Friedrich Wilhelm von Oppel ist besonders durch die Gründungsgeschichte der Bergakademie Freiberg bekannt geworden: Zusammen mit Anton von Heynitz hatte er dem Regenten Prinz Xaver am 13. November 1765 vorgeschlagen, in Freiberg ein „Institutum Metallicum“ zu gründen. Der von Carl Friedrich Zimmermann geprägte Name „Bergakademie“ wird zum ersten Mal offiziell im Rescript vom 15. März 1766 gebraucht. Vorher waren die Bezeichnungen „Freiberger Institut“ oder „Institutum Metallicum“ üblich [3].
Die Bergakademie in Freiberg ist damit die älteste noch bestehende montanwissenschaftliche Bildungseinrichtung der Welt, da die vier vor ihr gegründeten Akademien in Potosí (Bolivien, 1557-1786), Kongsberg (Norwegen, 1757-1814), Banská Stiavnica (Schemnitz, 1762-1919) und Prag (1762-1772) schon längst nicht mehr existieren. Nach der 1747 gegründeten École des Ponts et Chaussées ist sie weltweit die älteste technische Bildungseinrichtung.
Studienkosten zum Ende des 18. Jahrhunderts
Wie setzten sich in den ersten Jahren des Bestehens der Bergakademie die Kosten des Studiums zusammen? Ausgehend von einer Gegenüberstellung durchschnittlicher Jahresverdienste, in der damaligen Zeit mit heute, soll in den folgenden beiden Tabellen der Gegenwert der Talerwährung überschläglich in Euro angegeben werden. Der monatliche Bruttovergleichslohn betrug im Jahre 2012, nach dem statistischen Bundesamt in Wiesbaden, 3.517 €. Ein (Unter-) Steiger erhielt im Jahre 1831 im Freiberger Bergamtsrevier monatlich 7,68 Taler, d. h., ein Taler entspräche heutzutage 458 €. Für ein dreijähriges Studium mussten für Ausbildung, Verpflegung und Unterkunft im heutigen Geld ca. 677.153 € (1.478,5 Taler) aufgewendet werden. Ein Studium in der damaligen Zeit konnten sich nur Sprösslinge des betuchten Bürgertums und Adelige leisten. In der Anfangszeit der Bergakademie wurden im Durchschnitt jährlich 19 bis 20 Studenten immatrikuliert.
„Die Kosten des Studiums werden immer teurer; einen Rückblick auf das Jahr 1799 gestattet ein handschriftlicher Kostenanschlag für einen auswärtigen Bergakademiker. Hiernach wurden die jährlichen Kosten des Unterhalts wie folgt, gemäß den Tabellen 1 und 2, geschätzt [4]:“
Tab. 1: Jährliche Unterhaltskosten [4]
für | in Taler | Durchschnitt in Euro |
Wohnung und weibliche Bedienung | 30-34 | 14.656 |
männliche Aufwartung | 8-10 | 4.122 |
das Bett | 6-8 | 3.206 |
Holz (die Feuerung) | 12-15 | 6.183 |
Licht (die Beleuchtung) | 8-10 | 4.122 |
Reinigung der Wäsche | 10-12 | 5.038 |
Mittagessen | 70-90 | 36.640 |
Abendessen | 36-52 | 20.152 |
Frühstück, Kaffee und Zucker | 36-42 | 17.862 |
Pferdemieten und Trinkgelder beim Anfahren | 50-60 | 25.190 |
Verschiedenes, insbesondere Konzerte, Bälle u. dergl. | 40-50 | 20.610 |
in Summe pro Jahr | 306-383 | 157.781 |
„In der Aufstellung fehlte der Aufwand für Bekleidung; der Anschlag muss für die damalige Zeit als hoch angesehen werden [4].”
Tab. 2: Gesamte Studienkosten [4]
Für die Vorlesungen werden veranschlagt, über | in Taler | in Euro |
Bergbau | 20 | 9.160 |
Geognosie | 30 | 13.740 |
Eisenhüttenkunde | 20 | 9.160 |
reine Mathematik | 20 | 9.160 |
angewendete Mathematik | 20 | 9.160 |
Bergmaschinenlehre | 20 | 9.160 |
Markscheidekunst | 20 | 9.160 |
Physik | 20 | 9.160 |
allgemeine Chemie | 30 | 13.740 |
analytische Chemie | 20 | 9.160 |
Hüttenkunde | 20 | 9.160 |
Bergrecht | 20 | 9.160 |
bergmännischen Geschäftsstyl | 20 | 9.160 |
praktische Markscheidekunst | 50 | 22.900 |
Probierkunde | 50 | 22.900 |
Zeichnen die Stunde | 4 Gr. | 76 1/3 |
„Hiernach kosteten die Vorlesungen, die allerdings nicht in einem Jahre genommen wurden, etwas über 380 Tlr.; dazu treten die Einschreibgebühren von 10 Tlr. Der Aufwand an Büchern, Zeitschriften und Schreibbedürfnissen gibt der Anschlag – für die ganze Studiendauer – auf 50 bis 60 Tlr. an [4].“
In den ersten 100 Jahren wurden zwischen 1766 und 1865 insgesamt 2.465 Studenten an der Bergakademie Freiberg immatrikuliert. Aus Sachsen kamen 49,7 %, aus dem übrigen Deutschland 31,7 %, aus Europa 13,2 % und weltweit 5,4 % der Studenten [5, S. 295]. Im Jahre 1916, nach 150 Jahren Lehrbetrieb, wurde die Matrikelnummer 6024 erreicht. Im Wintersemester 2011/12 gab es an der TU Bergakademie 1.120 Studienanfänger, 59,2 % aller Studenten kommen aus Sachsen und der Anteil der ausländischen Studierenden beträgt 9,8 %. Ende des 18. Jahrhunderts war die Regelstudiendauer an der Bergakademie Freiberg auf 3 Jahre ausgelegt. Im Jahre 1850 betrug die Studiendauer für „wirkliche“ Bergakademisten bereits 4 Jahre. Das Fächerangebot erfuhr eine Erweiterung. Es gab auch Stipendien von jährlich 400 Talern, die allerdings von sächsischen Absolventen zurückzuzahlen waren, wenn diese im Ausland (außerhalb von Sachsen) eine Tätigkeit aufnahmen. Ebenso wurden jährlich Prämien zu insgesamt 40 Talern „Zur Ermunterung des Fleisses“ bereit gestellt [1, S. 4 f.].
Für diese Prämien wurden vorrangig die so genannten Stiftungstaler, die immer fälschlicherweise auf das Prägejahr 1765 (Bilder 2 und 3) datiert werden, verwendet. Der Begriff „Bergakademie“ wird erstmalig 1766 verwandt. Die ersten 150 Taler waren am 17. November 1766 ausgeprägt. Bis zum 24. Mai 1768 wurden in drei Chargen insgesamt 300 Taler mit dem Bildnis des Prinzregenten Xaver geprägt, dem ersten Prämientaler auf die Stiftung der Bergakademie Freiberg. Von den 300 ausgeprägten Exemplaren hat die Bergakademie nur 220 bezogen [6].
Erster Prämientaler der Bergakademie Freiberg.
Ausschnitt mit vierzeiliger Inschrift: BERG ACADEMIE ZV FREYBERG WARD GESTIFFTET D: 13. NOVEMBER 1765.
Kurze Chronologie zu den Jubiläumsprägungen
Kaum eine andere Hochschule hat so viele Gepräge herausgeben lassen wie die Bergakademie Freiberg. Zu nennen sind die Stiftungs- und Prämientaler, die Gedenkmedaillen zu Jubiläen, Auszeichnungsmedaillen, Neujahrsplaketten, Medaillen aus Böttgersteinzeug zu den BHT’s, Souvenirbriketts u. a. m. Die politischen Rahmenbedingungen zu den jeweiligen Jubiläumsveranstaltungen haben auch Einfluss auf die emittierten Gepräge ausgeübt.
1866
Im Jahre 1866 beabsichtigte die Bergakademie Freiberg ihr 100-jähriges Bestehen zu feiern, das aber wegen der Besetzung Sachsens durch preußische Truppen erst 1867 stattfinden konnte. Aus Anlass des geplanten Jubiläums sollte ein Vereinsdoppeltaler gemäß dem Wiener Münzvertrag von 1857 ausgegeben werden.
Ausschnitt vom seltenen Doppeltaler mit der unteren Umschrift: ZWEI-VEREINSTHALER XV EIN-PFUND-F.
Man beschloss einen Ausbeute-Doppeltaler zu prägen. Beim Prägen der Münzen zersprang der Maschinenhebel der Presse aufgrund des zu hohen Reliefs.
Gedenkmedaille, erst 1867 geprägt, im Gewicht eines Doppeltalers auf 100 Jahre Bergakademie Freiberg.
Der Stempel musste in abgeänderter Form neu geschnitten werden, worauf man auf Hohe Verordnung vom 8. April 1867 nun 704 Medaillen prägte.
1916
Friedrich Wilhelm Hörnlein hat manche Raritäten produziert, die nicht zur Ausgabe gelangten. 1916 sollten neue Münzen in Muldenhütten geprägt werden, doch kam der Plan im dritten Kriegsjahr wegen der Edelmetallknappheit nicht zur Ausführung. Zumindest konnten für das 150-jährige Jubiläum 501 Silbermedaillen (zusätzlich 130 Nachprägungen in Silber und 139 Bronzestücke bis 1933) hergestellt werden.
1965
Am 1. August 1964 wurden in der DDR neue Münzen und Banknoten eingeführt. Die erste Gedenkprägung wurde erst am 28. Dezember 1966 mit einer 10-Mark-Münze auf Karl Friedrich Schinkel verausgabt. Aus einem Sonderkontingent für Silber sind zur 200-Jahrfeier der Bergakademie 200 Silber- und 500 Bronzemedaillen entstanden.
1990
Wendejahr, in diesem Jahr wurde auf 225 Jahre Bergakademie Freiberg die vermutlich letzte DDR-Silbermedaille in 350 Exemplaren geprägt. Des Weiteren wurden 1000 Medaillen in Kupfer gefertigt.
2015
Zum 250-jährigen Bestehen der Bergakademie Freiberg wurde frühzeitig mit den Planungen begonnen und bereits am 05.08.2013 eine bundesweite öffentliche Ausschreibung zur Jubiläumsmedaille veranlasst. Als Technische Universität im öffentlichen Dienst war man gezwungen Richtlinien nach § 5 SächsVergabeDVO und § 6 VOB/A einzuhalten. Es wurden zahlreihe Ausschreibungstexte deutschlandweit an namhafte Künstler versandt. Die Ausschreibung war mit 19 Seiten relativ umfangreich und die geforderten zu erbringenden Nachweise standen zum eventuellen Nutzen in keinem Verhältnis. Nur ein Künstler aus Halle unterwarf sich dem „strengen“ Reglement, so dass es der Kommission hinsichtlich der Entscheidungsfindung zum Siegerentwurf einfach gemacht wurde. „Das Rektorat nimmt den von Herrn Stefan Todorov eingereichten Entwurf zur Kenntnis und beschließt, diesen zur Ausführung kommen zu lassen. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das Jubiläumslogo. Auf der Rückseite sind die sechs Fakultäten symbolisch dargestellt. Die Medaille soll in Silber und Kupfer ausgegeben werden (Variante ,geprägt‘ Silber 999 – 60 mm x 3 mm) [7].“
Große silberne Jubiläumsmedaille 250 Jahre TU Bergakademie Freiberg 2015 in der Präsentationsbox.
Die auf 250 Stück limitierte Jubiläumsmedaille in Feinsilber konnte ab dem 11. Dezember 2014 exklusiv im Shop der „terra mineralia” des Freiberger Schlosses Freudenstein zu einem Stückpreis von 250 Euro erworben werden. Die oben angezeigte Kupfermedaille wurde nicht geprägt.
Im Bundesministerium für Finanzen wurde rechtzeitig eine Gedenkmünze zu 10 € beantragt, der Vorschlag wurde aber nicht genehmigt. Allerdings konnte auf das 250-jährige Jubiläum eine Sonderbriefmarke zu 70 Cent am 3. Dezember 2015 ausgeben werden.
Jahresmedaille 2016 der Freiberger Münzfreunde e. V.
Gemäß den Traditionsprägungen von 1866 (100 Jahre) und 1916 (150 Jahre) soll auch 2016 auf 250 Jahre Eröffnung und Lehrausbildung an der TU Bergakademie Freiberg eine Feinsilbermedaille mit einem Durchmesser von 40 mm zu einer Unze Gewicht mit patinierter Oberfläche ausgegeben werden. In den vergangenen 250 Jahren entstanden sowohl Gedenkprägungen auf das Gründungsjahr 1765 als auch auf das Jahr des Beginns des Lehrbetriebes 1766, d. h. es liegt eine unterschiedliche Betrachtungsweise zur Wichtigkeit dieses Ereignisses vor. Der jüngste Beitrag von Prof. Stoyan geht auf diesen Sachverhalt ausführlich ein [8].
Der erste Student, der sein Studium an der neu errichteten Bergakademie Freiberg aufnahm, war Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra. In seinen Erinnerungen schreibt er wörtlich [9]: „In den ersten Tagen des May 1766 kam ich in Freyberg an, erster Zögling der eben errichteten Bergacademie. Dieß war der erste Monath meines 27. Jahres, denn in den ersten Tagen des Monaths April 1740 bin ich geboren. Vom Bergbau wußte ich gar nichts. Es war mir sogar etwas widerlich, denn ich fürchtete meine Brust würde die unterirdische Luft nicht vertragen können.“
Vorwort aus dem „Bergmeister-Leben und Wirken in Marienberg“ [9].
Von Trebra wurde nach Abschluss des Studiums zunächst als Bergmeister im Marienberger Revier eingesetzt. Die unterirdische Erzförderung auf den Stollen und Strecken musste effektiver gestaltet werden, aus diesem Grunde führte er den Ungarischen Hund im Erzgebirge ein, er schreibt dazu [9, S. 227 f.]: „ … daß in den sächsischen Gebirgen nie zusammenhängend, die reiche Erze eingelagert, sondern in einzelnen Puncten meist von wenig Umfang, aus einander gestreut sich finden. Bey dieser nicht zu ändernden Naturbeschaffenheit, war nothwendig für wohlfeile, und bequeme Zuförderniß auf Stölln und Strecken, zugleich mit zu sorgen. Dieß nothwendige Hilfsmittel bewirkte ich, durch Einführung des leichter zu behandelnden ungarischen Hundes. Denn die Förderniß mit dem sogenannten Laufkarrn in den Gruben, ist äußerst beschwerlich für den Arbeiter, und überdieß noch sehr aufhältlich bey aller Quälerey der Menschen. Eben so ists mit dem schwerfälliger gebauten gewöhnlichen Hunde, der noch dazu eine kostbare Vorrichtung der Laufbahn, worauf er sich fortbewegt, erfordert. Bey aller Erleichterung aber des ungarischen Hundes, verlangt dieser doch auch mehrere Geschicklichkeit des Arbeiters, die freylich erst durch viele Uebung erlangt werden kann.“
Im Jahre 1780 trat Trebra in den hannöverschen Dienst ein, zuerst als Viceberghauptmann in Zellerfeld und dann 1791 als Berghauptmann in Clausthal zur Leitung verschiedener Bergwerke am Harz. 1795 legte Trebra seine Ämter nieder und zog sich auf sein Rittergut in Bretleben zurück. 1801 wurde Trebra durch den Kurfürsten von Sachsen als Nachfolger des verstorbenen Berghauptmanns Carl Wilhelm Benno von Heynitz zum Oberberghauptmann ernannt und übernahm die Leitung des gesamten Bergbaus im Kurfürstentum und späteren Königreich Sachsen. Am 16. Juli 1819 verstarb von Trebra in Freiberg [10].
Aus einer Pressemitteilung der TU Bergakademie Freiberg [11] vom 6. Juni 2011 geht hervor, das die Mitglieder des Senats mit einer Mehrheit für das neue Motto „Schätze heben – Von Terra bis Nano“ zum Jubiläumsjahr gestimmt haben. „Die Schätze, die an der Bergakademie gehoben werden, sind nicht nur die Rohstoffe, sondern auch die Innovationen und Forschungsergebnisse unserer Wissenschaftler und der Erkenntnisgewinn unserer Studenten. Wir freuen uns deshalb, dass die Wahl gerade auf diesen Leitspruch gefallen ist, denn er spiegelt unser Lehr- und Forschungsprofil rund um Geo, Material, Umwelt und Energie wieder“, wie der damalige Rektor Bernd Meyer betonte.
Veranstaltungs-Organisatorin Sandra Grötzschel übergibt den Hauptpreis des Motto-Wettbewerbs an Prof. Carsten Drebenstedt. Foto: Torsten Mayer.
Der Entscheidung über das Jubiläumsmotto war eine Ausschreibung vorangegangen. Mehr als 30 Vorschläge wurden ausgewertet. Der Senat hatte sich für eine Kombination aus dem von Prof. Carsten Drebenstedt vom Institut für Bergbau und Spezialtiefbau vorgeschlagenen „Schätze heben“ und der Idee von Justine Hutsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Bergakademie, „Von Terra bis Nano“ entschieden.
Vorderseite der Jubiläumsmedaille 250 Jahre Lehrbetrieb.
Avers: Die Vorderseite der Medaille wird vom Logo der Technischen Universität Bergakademie Freiberg beherrscht mit der Ergänzung der Jahreszahlen 1766 und 2016. Im abgetrennten Medaillenfeld finden wir zweizeilig: 250 Jahre Lehrbetrieb | – Schätze heben -, dem Motto des Jubiläums- und Festjahres 2015/16.
Rückseite der Jubiläumsmedaille 250 Jahre Lehrbetrieb.
Revers: Die linke Seite der Medaille zeigt ein Bildnis des sächsischen Oberberghauptmanns F. W. H. von Trebra von Anton Graff (1808), rechts im Hintergrund ist ein ungarischer Hund dargestellt und darüber in Fraktur fünfzeilig sein Zitat aus dem Vorwort zum „Bergmeister-Leben und Wirken in Marienberg”. Darüber befinden sich die Lebensdaten zwischen Schlägel und Eisen. Die Umschrift in Fraktur lautet: Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra. Das Familienwappen ist im unteren Medaillenfeld dargestellt. Links am Medaillenrand steht die Abkürzung FMF für die Freiberger Münzfreunde e. V. und rechts die Feinheitsangabe 999.
Medaillenpass:
Metall: Silber 999
Durchmesser: 40 mm
Gewicht: 31,1 g
Oberfläche: patiniert
Auflage: 160 Stück
Idee: Prof. Carsten Drebenstedt und Helmut Herholz, beide Freiberg
Entwurf: Dr. Lothar Schumacher, Brand-Erbisdorf
Stempel: Ralf Exner, Dresden
Prägung: 1. Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn GmbH
Zu beziehen ist die Medaille über: Freiberger Münzfreunde e. V., c/o Helmut Herholz, Friedeburger Straße 38, 09599 Freiberg
Quellen:
[1] Die Bergakademie zu Freiberg. Zur Erinnerung an die Feier des hundertjährigen Geburtstages Werner`s am 25. September 1850. Freiberg 1850
[2] Prinzregent Xaver an das Kammer- und Bergkollegium: Dresden, 21. November 1765; Festgabe anlässlich des 240. Jahrestages der Gründung der Bergakademie Freiberg; TU Bergakademie Freiberg, Medienzentrum, 2005
[3] H. Baumgärtel in der Festschrift zur 200-Jahr-Feier der Bergakademie Freiberg. Bd. 1, Leipzig 1965, S. 78-79
[4] Studienkosten an der Bergakademie Freiberg. In: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins mit Bildern aus Freibergs Vergangenheit. Herausgegeben von Konrad Knebel Vorsitzender. 50. Heft 1915. Freiberg in Sachsen Gerlachsche Buchdruckerei 1915, S. 74 f.
[5] Festschrift zum hundertjährigen Jubiläum der Königl. Sächs. Bergakademie zu Freiberg am 30. Juli 1866, Dresden 1866, 336 S.
[6] Heinz, Klaus: Sächsische Ausbeute- und Prämienspeziestaler 1764 – 1770. In: NNB 6/2012; S. 234-240
[7] Auszug aus der Rektoratsmitteilung der TU Bergakademie Freiberg im Intranet vom 18.11.2013 zur Jubiläumsmedaille (2015)
[8] Stoyan, Dietrich; Volkmer, Roland: Die Halbjahrhundert-Jubiläen der TU Bergakademie; S. 9-12. In: Dietrich Stoyan (Hrsg.): Bergakademische Geschichten; Mitteldeutscher Verlag 2015
[9] F. W. H. v. Trebra: Bergmeister-Leben und Wirken in Marienberg, vom 1. Decbr. 1767. bis August 1779. Freyberg, bey Craz und Gerlach. 1818.
[10] Wikipedia.de – Freie Online-Datenbank
[11] Senat der TU Bergakademie hat über Jubiläums-Motto entschieden
Hier kommen Sie zur Seite der Freiberger Münzfreunde e.V.
Und das ist die offizielle Seite der TU Bergakademie Freiberg.