8. Juli 2010 – Am 25. Juni 2010 wurde im Dorotheum / Wien die größte Goldmünze der Welt, ein kanadischer Maple Leaf im Nennwert von 1 Million Dollar mit dem Ausgabejahr 2007, versteigert. Sie erzielte das stolze Ergebnis von 3,270 Millionen Euro.
Michael Beckers, Numismatiker am Dorotheum, ist stolz die größte Goldmünze der Welt versteigern zu können. © Dorotheum.
Diese Münze bricht alle Rekorde: Sie wiegt stolze 100 Kilogramm, der Durchmesser beträgt 53 cm. Was aber das ganz Besondere der imposanten Münze ausmacht, die zwei Männer alleine nicht heben können: Sie besteht ausschließlich aus purem, allerfeinstem und reinstem Gold: 999,99/1000 Gold.
Abgebildet ist auf der auch im aktuellen Guinness-Buch der Rekorde angeführten Weltrekordmünze Königin Elisabeth II, das größte offizielle Konterfei der Queen in massivem Gold. Die Rückseite zeigt drei Ahornblätter, Symbole des Prägelandes Kanada. Der Nennwert von 1 Million $, liegt weit unter dem aktuellen Goldkurs. So orientierte sich der Ausrufpreis am tagesaktuellen Goldkurs.
Der betrug am Tage der Versteigerung 3.263.213,00 Euro und lag damit gar nicht so weit vom Zuschlag entfernt. Die Anleger waren anscheinend der Meinung, daß das Ende der Fahnenstange erreicht sei und das Gold nicht wesentlich höher steigen könne. Tatsächlich brach der Goldpreis am 2. Juli massiv ein und ist seitdem noch weiter gefallen. Am 7. Juli, dem Tag der Veröffentlichung dieses Artikels, liegt er bereits bei 30.455,21 EUR pro Kilo, damit hat der Käufer bereits in zwei Wochen einen Verlust von 217.692 Euro eingefahren, und dabei ist das Aufgeld, das er zusätzlich zum Zuschlag zahlen mußte, noch gar nicht berücksichtigt. Die Frage ist nun, ob der Goldpreis wieder steigen wird – oder doch weiter fällt.