25. März 2010
Am 15. März 2010 stellte das British Museum zeitgerecht zu den Iden des März eine neue Münze aus: Den Aureus mit dem Porträt des Marcus Iunius Brutus, der auf der Rückseite den Freiheitshut zwischen den beiden Dolchen mit der Aufschrift EID MAR zeigt.
Bereits 1932 wurde den Kuratoren des British Museum ein Exemplar der berühmten Emission von Aurei des Caesarenmörders Marcus Iunius Brutus gezeigt. Obwohl es gelocht war und auf der Rückseite einen großen Kratzer aufwies, konnte das Museum es sich nicht leisten. Denn das Stück war außergewöhnlich selten. In den 30er Jahren war es ein Unikum; heute gibt es ein zweites Exemplar, das in der Sammlung der Deutschen Bundesbank liegt.
2004 ging es London nicht anders. Das Auktionshaus Numismatica Ars Classical versteigerte Stücke aus der Sammlung Biaggi und genau derselbe gelochte Aureus wurde für 120.000 Schweizer Franken versteigert. Nur vier Jahre später kam er als Teil der Barry Feirstein Collection erneut bei Numismatica Ars Classica auf den Markt. Diesmal war er einem Sammler 230.000 Franken wert.
Sein neuer Besitzer stellt ihn nun dem British Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung. Zum ersten Mal war er am 2.054. Jahrestag der Ermordung Caesars zu sehen.
Mehr dazu unter http://www.guardian.co.uk/culture/2010/mar/14/julius-caesar-coin-british-museum
Zum historischen Hintergrund: http://www.bundesbank.de/download/bibliothek/publikationen/2009_boreas.pdf