28. Januar 2011 – Die Münze Österreich und die Post haben sich zusammengetan und jeder produziert zum 200-Jahr-Jubiläum des Joanneum das, was er am besten kann. Das Besondere daran: Das Motiv der Goldmünze vom Künstler der Münze Österreich wird auch die Briefmarke der Post zieren. Am Abend des 18. Januar 2011 wurden Münze und Briefmarke zum ersten Mal gezeigt. Ort der Präsentation war die architektonisch spektakuläre Needle im Kunsthaus Graz.
Präsentation der Münze. v.l.n.r.: Prisca Havranek-Kosicek, Leiterin Abteilung Philatelie, POST AG; Peter Pakesch, Intendant Universalmuseum Joanneum; Claudia Macheiner, Leiterin der OeNB Zweiganstalt Region Süd; Gerhard Starsich, Vorstandsdirektor Münze Österreich AG;Foto: UMJ / N. Lackner.
Zwei Unternehmen, ein Schulterschluss
Der Hintergrund: Die Münze Österreich und die Post veröffentlichen zu besonderen Anlässen kleine Kunstwerke mit Motiven, die bei Sammlern ein Gefühl auslösen, das man durchaus Verzückung nennen darf. Manche Menschen kosten das aus und leben diese Dualität. Sie sammeln Münzen und Marken, können sich also doppelt freuen. Dass die beiden Unternehmen gemeinsame Sache machen, ist irgendwie naheliegend.
Ja, es ist eine Premiere. Zum ersten Mal wurde eine Briefmarke direkt von einem Münzmotiv abgeleitet. Helmut Andexlinger, ein Graveur der Münze Österreich, hat für die Wertseite der 50-Euro-Jubiläumsgoldmünze 200 Jahre Joanneum in Graz ein Motiv entworfen, das jetzt eine Sondermarke ziert.
Joanneum Graz / Kunsthaus. Foto: Marion Schneider & Christoph Aistleitner / Wikipedia.
Darauf ist das Kunsthaus Graz dargestellt, in dem zeitgenössische Kunst ab 1960 präsentiert wird. Darunter symbolisieren Wellen die vorbeifließende Mur. Das Kunsthaus ist Teil des Universalmuseums Joanneum, das in seiner 200-jährigen Geschichte mehr als 4,5 Millionen Sammlungsobjekte angehäuft hat. Dem modernen Bau ist auf dem Motiv das Portal des Alten Joanneums vorgelagert.
Schon erstaunlich, wie viel man auf so wenig Platz unterbringen kann. Wir nennen es die Liebe zum Detail
Österreich. 50 Euro „Joanneum in Graz“, 986 Au, 10 g, 22 mm, Entwurf: H. Wähner / H. Andexlinger, Auflage: max 50.000 PP.
Die Münze
Die Wertseite zeigt im Vordergrund das Portal des Museumsgebäudes Raubergasse 10, durch das man in das Stammhaus des Universalmuseums Joanneum gelangt. Dahinter und vom Portal teilweise überlagert ist das moderne Kunsthaus platziert. Rechts neben dem futuristisch anmutenden Gebäude steht der Nennwert „50 EURO“. Dem modernen Stil folgend sind in der linken Münzhälfte ein Baum sowie Sträucher angedeutet, in der unteren Münzhälfte weisen Wellen auf die unweit vom Kunsthaus fließende Mur hin. Zwischen dem Kunsthaus und den Wellen sind die Jahreszahl „2011“ sowie der Text „KUNSTHAUS“ zu lesen. Vom linken zum rechten unteren Münzrand verläuft der Rundtext „REPUBLIK ÖSTERREICH“
Die andere Seite zeigt im Vordergrund den Prunkharnisch des Michael Witz d. J., Innsbruck um 1550. Dahinter, und auf der rechten Münzhälfte sieht man einen Ausschnitt aus der Rüstkammer des Landeszeughaus von Graz.
Vom linken zum rechten unteren Münzrand verläuft der Rundtext „LANDESZEUGHAUS GRAZ“
Sondermarkenblock (45 x 45 mm) mit einer Sondermarke DM 38mm; Wert: 1,- EUR; Auflagenhöhe: 150.000 Stück; Druck: Offsetdruck; Österr. Staatsdruckerei.
Die Briefmarke
Unser Graveur Helmut Andexlinger (Entwurf der Wertseite) hat von diesem Entwurf eine Briefmarke abgeleitet. Diese Briefmarke wird zusammen mit der Münze am 26.1.2011 erscheinen.
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Wenn Sie mehr über die fabelhafte Münzsammlung des Joanneum wissen wollen, finden Sie es natürlich in der MünzenWoche, und zwar hier.