18. August 2011 – Viktoria Reicht von der Volksschule Kirchbach ist die jüngste Münzdesignerin der Welt. Mit ihrem Motiv hat sie sich im Wettbewerb um die Gestaltung einer 10-Euro-Münze durchgesetzt, die die erste aus einer Reihe von Bundesländermünzen sein wird.
Der Siegerentwurf im Wettbewerb. © Münze Österreich AG.
Äpfel, Berge, Wiesen, Blumen und ein Fluss versinnbildlichen für Viktoria die Steiermark.
Die Jury, bestehend aus dem Generaldirektor der Münze Österreich AG, Mag. Gerhard Starsich, dem Leiter der künstlerischen Abteilung, Thomas Pesendorfer, dazu noch ORF-Moderatorin Kati Bellowitsch, Mag. Jörg Ehtreiber, Direktor des Grazer Kindermuseums, und dem Amts führenden Präsidenten des steirischen Landesschulrates, Wolfgang Erlitz, waren sich einig: Viktorias Entwurf wird die Basis für 70.000 Sammler- und zirka 200.000 Umlaufmünzen.
Bevor die Münze geprägt wird, wird Viktorias Motiv von den Graveuren der Münze Österreich AG bearbeitet. Darum wird sich unter anderem auch Helmut Andexlinger, der jüngste Designer der Münze Österreich AG, kümmern, der vor kurzem selbst einen Wettbewerb gewonnen hat. Die von ihm gestaltete 2-Euro-Münze wird ab Jänner 2012 in den Geldtaschen von 330 Millionen Bürgern der 17 Euro-Länder klimpern.
Kati Bellowitsch mit dem Siegermotiv. © Münze Österreich AG.
Die Graveure der Münze Österreich AG waren vom hohen Niveau der kleinen Künstler sehr beeindruckt: „Die Kinder haben ein Feuerwerk an Kreativität geliefert, wir freuen uns auf die konkrete Umsetzung und auf die Einlösung des Gewinnes: Die junge Kollegin wird mit ihrer Schulklasse die Münze Österreich besuchen kommen, und wir sind gespannt, sie kennen zu lernen.“
Den zweiten Platz des großen Kinder-Kreativwettbewerbs erreichte Tiffany Lichtenegger von der Volksschule Haus im Ennstal, die ein Klapotetz, also ein im Weinland verbreitetes Windrad, Trauben, Weinflaschen und ein Weinglas auf grünem Hintergrund zeichnete. Für Dominik Jettl von der Volksschule Knottingerstraße in Bruck an der Mur ist der Erzherzog Johann typisch steirisch. Er belegt den dritten Platz.
Die Steiermark hat also ihre eigene Münze, jetzt ist Kärnten dran. Bis 28. Oktober 2011 sind dort alle Volksschülerinnen und Volksschüler der dritten und vierten Klassen sowie der ersten und zweiten Klassen Hauptschule und AHS aufgerufen, die schönsten und faszinierendsten Seiten ihres Bundeslandes zu Papier zu bringen.
Die Münze Österreich AG, Österreichs offizielle Münzprägestätte, wird das Siegerthema dann auf eine 10-Euro-Münze prägen. 2016 wird die Serie schließlich vollendet sein und aus neun Bundesländermünzen bestehen. Eine Seite wird von den Schülern entworfen, die andere wird dem Kulturerbe des Bundeslandes gewidmet. Die zehnte wird eine Österreich-Münze sein. Damit bestimmen zum ersten Mal in der 800-jährigen Geschichte der Münze Österreich AG die Kinder des Landes die Münzmotive.
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