27. September 2012 – An den beiden Messetagen am 22. und 23. September 2012 kamen über 2.000 Besucher in die Stuttgarter Schleyer-Halle, um sich über die neuesten Sammlertrends zu informieren, um einfach zu stöbern oder um gezielt ihre Münzensammlung um das eine oder andere Stück zu bereichern. Doch zeigten sich nicht nur die vielen Besucher begeistert. Auch die Händler gaben sich mit ihren Umsätzen auf einer der größten deutschen Münzenmessen durchweg zufrieden.
Die Angebote der Stuttgarter Messe hielten für jeden etwas bereit.
Für eine hohe Anziehungskraft hatte im Vorfeld zusätzlich der „Monaco-Münzen-Tausch“ gesorgt, eine vom Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels durchgeführte Aktion: Jeder Besucher hatte die Möglichkeit eine vergleichsweise seltene 2-Euro-Münze aus Monaco gegen „normale“ zwei Euro ohne Aufpreis zu erwerben. Damit wurden die begehrten Münzen mit dem Porträt des Fürsten Albert II. weit unter ihrem eigentlichen Sammlerwert abgegeben. Kein Wunder, dass an beiden Messetagen zuweilen großer Andrang am Stand des Berufsverbandes herrschte.
„Viele Münzensammler wollten sich diese tolle Gelegenheit nicht entgehen lassen“, erklärt Michael Becker, erster Vorsitzender des Fachverbandes. Ihm war es gelungen, eigens für die Stuttgarter Messe ein größeres Kontingent an Monaco-Doppeleuros zu sichern.
Messe-Geschäftsführerin Barbara Balz auf ihrem Rundgang.
Doch es gab noch viele weitere Attraktionen zu bestaunen. Über 100 Händler aus aller Welt präsentierten ihre zahlreichen Schätze von der antiken bis zur modernen Münze. „Die Resonanz der Aussteller war durchweg positiv, alle haben von guten Geschäften berichtet“, kommentiert Messe-Geschäftsführerin Barbara Balz das Ergebnis einer Blitzumfrage unter den Münzen- und Zubehörhändlern, Verlagen und Auktionshäusern. Die Messe-Geschäftsführerin freute sich dieses Jahr besonders über den Erfolg des neuen, eigenen Messebereichs für Sammler von Banknoten: „Das bekam großen Zuspruch, da war richtig Leben drin!“
Die Zuschauer konnten erleben, wie man früher prägte.
Bei der Münzenmesse in der Landeshauptstadt spielen die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg eine herausragende Rolle, immerhin werden rund 40 Prozent aller deutschen Sammler- und Umlaufmünzen in den beiden traditionsreichen baden-württembergischen Münzprägestätten Karlsruhe und Stuttgart geprägt. Wie sich das Prägen in früheren Zeiten angefühlt hatte, konnten die Besucher selbst in Erfahrung bringen. Interessierte Sammler durften sich an der historischen Spindelpresse versuchen und eine selbst hergestellte Gedenkprägung als Andenken von der Stuttgarter Münzenmesse mit nach Hause nehmen.
Zu einer Schauprägung lud die private Münzmanufaktur aus Stuttgart ein, die sich auf alle Arten von Medaillen und Ehrenprägungen spezialisiert und an ihrem Stand u. a. „Schwaben Taler“ angeboten hat. Gleich daneben klärte die Deutsche Bundesbank anhand von Beispielen „zum Anfassen“ über Fehl- und Falschprägungen auf, was regelmäßig für reichlich Diskussionsbedarf bei den Besuchern führte.
Für alle Mitglieder des Berufsverbands des Deutschen Münzenfachhandels stand am ersten Messeabend eine Einladung zur Firma Safe nach Bempflingen auf die Schwäbische Alb auf dem Programm. Nach einer höchst interessanten Führung durch den Produktionsbetrieb eines der größten Hersteller für Sammelalben und -systeme, gab es ein typisch schwäbisches Abendessen mit Baden-Württemberger Weinen.
So zeigte sich das Schwabenland zur diesjährigen Stuttgarter Münzenmesse wieder von seiner gastfreundlichsten Seite. Für viele Besucher und Austeller stand deshalb fest: „Wir kommen wieder!“ Die nächste Stuttgarter Münzenmesse findet vom 21. bis 22. September 2013 statt.
Die Seite der Stuttgarter Münzmesse finden Sie hier.