von Björn Schöpe
20. August 2015 – In einem Waldgebiet Westpolens stieß der Forstarbeiter Boguslaw Szwichtenberg im April 2015 auf einen sensationellen Hort mit Münzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Neben einer alten Landstraße fand der Mann zwei Tontöpfe mit Tausenden Silbermünzen. Er brachte den Fund zum Archäologischen Museum, wo er derzeit gereinigt wird.
Die Münzen sollen relativ gut erhalten sein, viele sind allerdings mit anderen verbunden. Sie müssen erst noch getrennt und konservatorisch behandelt werden, bevor genaue Aussagen über die Zusammensetzung des Hortes gemacht werden können. Vorläufig ist die älteste Münze auf 1516 datiert, die jüngste auf 1612.
Die Oberkonservatorin der Provinz, Barbara Bielinis-Kopec erklärte gegenüber der polnischen Presse: „Dies ist der bedeutendste Fund seiner Art in der heutigen Provinz Lubuskie. Es hat sich herausgestellt, dass die Gefäße 6.159 Münzen enthielten, darunter 5.370 kleinere Denare und 787 größere Prager Groschen.“
Die weitere Analyse des Fundes könnte im nahegelegenen Archäologischen Museum von Swidnica vorgenommen werden. Dafür sprachen sich sowohl dessen Direktor Wlodzimierz Rebelski aus als auch die Konservatorin Bielinis-Kopec. Der Fundort wurde ebenfalls genau untersucht und der Fund in der offiziellen Archäologischen Karte Polens vermerkt.
Die polnische Onlinezeitschrift Science & Scholarship in Poland berichtete ausführlich davon und veröffentlichte auch ein erstes Bild.
Das Archäologische Museum von Swidnica ist nur auf Facebook vertreten. Dort finden sich auch mehrere Bilder des Münzfundes.