21. Januar 2015 – Dem wunderschönen Blauen Pfau ist die silberne Gedenkmünze „Magnificent Life 2015 Peacock” gewidmet, die Coin Invest Trust für den Inselstaat Cook Islands gestaltet.
Cook Islands / 5 Dollar / Silber .999 / 1 Unze / 38,61 mm / Auflage: 999.
Auf der Vorderseite ist der gekrönte Kopf von Elisabeth II. n. r. zu sehen, dazu ihr Name, die Bezeichnung der ausgebenden Nation sowie das Nominal. Die konkave Rückseite nimmt ein in Farbe gestalteter, sein Federkleid zu einem Rad aufstellender Pfau ein. Oberkörper und Kopf des Tieres sind als Hochreliefprägung gearbeitet. Links findet sich die Aufschrift MAGNIFICENT LIFE.
Der Blaue Pfau. Foto: Amanda Grobe und Nyla1 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.de
Prächtig, majestätisch, schillernd – so präsentiert sich der männliche Pfau bei seinem Balzritual, mit dem er die Weibchen in Paarungsstimmung versetzen will. Oberkörper und Kopf in einem leuchtenden Dunkelblau gehalten, beeindruckt der Hahn vor allem mit seinen Oberschwanzdeckfedern. Zu einem grossen Fächer aufgestellt, werden auf ihnen zahllose „Augen“ sichtbar. Eigentlich dazu gedacht, Fressfeinde zu verwirren, fasziniert vor allem dieser optische Effekt auch den menschlichen Betrachter.
So gehören die Schwanzfedern des Pfaus, die er normalerweise als bis zu 1,5 Meter lange Schleppe hinter sich herzieht, zu den begehrtesten Fundstücken von Zoobesuchern. Auch Evolutionsforscher Charles Darwin haben sie schon inspiriert, scheinen sie doch auf den ersten Blick seinen Träger bei Flug und Flucht zu behindern und damit ein Nachteil in der natürlichen Selektion zu sein. Dabei ist gerade dieses verschwenderische Federkleid ein Indikator für die genetische Fitness des Hahns: Ähnlich den Hirschen mit ihren ausladenden Geweihen, kann sich solch ein Schmuck nämlich nur das Individuum leisten, das besonders kräftig und gesund ist.
Juno und Argus, Gemälde von Peter Paul Rubens, um 1611. Wallraff-Richartz-Museum Köln.
Der zur Familie der Hühnervögel gehörende Blaue Pfau (Pavo cristatus) nahm schon in der Mythologie der Griechen einen besonderen Platz ein: So schmückte Zeus‘ Gattin Hera das Federkleid des Pfaus mit den vielen Augen des Riesen Argos, der „mit Argusaugen“ Io bewachte, bevor ihn Hermes tötete. In Indien heute als Nationalvogel verehrt, sahen schon die frühen Christen im Pfau ein Symbol der Auferstehung. Und dem islamischen Dichter Saadi im 13. Jahrhundert galt die Feder ausschliesslich des Pfaus als so rein, dass sie als Lesezeichen im Koran liegen dürfe.
Für den Inselstaat Cook Islands widmet Coin Invest Trust diesem göttlichen Vogel eine Gedenkmünze. In einer aufwändigen Hochreliefprägung fängt die konkave Münzrückseite die Schönheit des balzenden Pfauenhahns ein. Körper und Federkleid des Rad schlagenden Tieres setzen sich in ihrer brillanten und lebensnahen Farbigkeit eindrucksvoll vom silbernen Münzgrund ab. Die Feinheit bei der Wiedergabe der Pfauenfedern ist nur durch den Einsatz von modernster Prägetechnologie möglich.
Die Münze wurde von B. H. Mayer’s Kunstprägeanstalt und ist im Fachhandel erhältlich.
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