4. Oktober 2012 – Im Oktober 2012 gibt das Bundesministerium der Finanzen die 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe – Dom zu Aachen“ heraus. Es ist die neunte Ausgabe im Rahmen einer mehrjährigen Goldmünzen-Serie mit Motiven von UNESCO-Welterbestätten in Deutschland.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, hat die Gedenkmünze am 20. September 2012 im Karolingischen Oktogon des Aachener Doms der Öffentlichkeit vorgestellt.
Je ein Exemplar der Münze erhielten Dompropst Monsignore Helmut Poqué, Oberbürgermeister Marcel Philipp, sowie Generalvikar Manfred von Holtum. Der Entwurf der Goldmünze stammt von dem Künstler Erich Ott aus München.
Die Bildseite zeigt den Dom zu Aachen in seiner ganzen Breite und Höhe bis an den Münzrand gesetzt. Die Darstellung überzeugt durch ihre filigrane und plastisch differenzierte Ausführung. Die Schrift ist von großer Klarheit, der Text ist sofort erkennbar. Die Wertseite greift die Schriftverteilung der Bildseite bruchlos auf. Sie zeigt einen Adler, der in seiner fast kreisrunden Form wirkungsvoll mit der rechteckigen Gebäudedarstellung kontrastiert, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die zwölf Europasterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl „2012“ und – je nach Münzstätte – die Münzzeichen „A“, „D“, „F“, „G“ oder „J“.
Die Münze wird – wie die bisherigen deutschen 100-Euro-Goldmünzen – aus Feingold (999,9 Tausendteile) bestehen. Ihr Gewicht wird 15,5 Gramm und der Durchmesser 28 mm betragen.
Die 100-Euro-Goldmünze wird vom 1. Oktober 2012 an durch die Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland in 92626 Weiden ausgeliefert.
Der Verkaufspreis für die deutsche 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe – Dom zu Aachen“ richtet sich nach dem aktuellen Goldpreis am 28. September 2012 zuzüglich eines Aufschlages in Höhe von 50,00 Euro, der u. a. zur Deckung der Herstellungskosten dient.
Damit beträgt der Erstausgabepreis bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland
738,70 Euro (Münzmasse: 15,55 g Feingold)
Da nach Ablauf der Bestellfrist (31. Mai 2012) die Zahl der bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) bestellten Münzen die Auflage in Höhe von 270. 000 Stück überstieg, kann nicht allen Bestellungen in vollem Umfang entsprochen werden. Die Verkaufsstelle musste daher Bestellungen kürzen und darüber hinaus die Zuteilung auslosen. Erfreulich ist die Tatsache, dass – wie im letzten Jahr – jeder Bürger, der eine Bestellung abgegeben hat, mindestens eine Goldmünze erhalten wird und darüber hinaus eine Loschance auf eine zweite Münze hat. Damit wird möglichst vielen Bürgern der Erwerb dieses Sammlerstücks ermöglicht.
Die Verkaufsstelle für Sammlermünzen wird ihre Kunden in Kürze schriftlich informieren.
Auf den Endverkaufspreis der Kreditinstitute und des gewerblichen Münzhandels, die zu dem gleichen Preis wie der Privatkunde bei der VfS die Münze erwerben, hat das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen keinen Einfluss.
Bisher sind in der Serie folgende 100-Euro-Goldmünzen herausgegeben worden: „UNESCO Weltkulturerbestadt – Quedlinburg“ (2003), „UNESCO Weltkulturerbestadt – Bamberg“(2004) und „UNESCO Welterbe – Klassisches Weimar“ (2006), „UNESCO Welterbe – Hansestadt Lübeck“(2007), „UNESCO Welterbe – Altstadt Goslar – Bergwerk Rammelsberg“(2008), „UNESCO Welterbe – Römische Baudenkmäler Dom und Liebfrauenkirche in Trier“ (2009), „UNESCO Welterbe – Würzburger Residenz und Hofgarten“ (2010) sowie „UNESCO Welterbe – Wartburg“ (2011).
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Hören Sie hier die berühmte Marienglocke.