Albrecht Dürer – Rhinozeros

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4. Juli 2013 – Coin Invest Trust hat für Cook Islands eine weitere aufsehenerregende Prägung entwickelt. Eine neue Münze feiert Albrecht Dürers legendären Holzschnitt „Rhinocerus“, von dem erst vor kurzem ein Druck für eine Rekordsumme versteigert wurde. Die Münze erinnert an die Zeit der Kupferstiche, indem das Panzernashorn in ein Kupferinlay der Silbermünze geätzt wurde.

Cook Islands / 5 Dollar / Silber 925 / 20 g / 38,61 mm / Auflage: 2.500.

Die Vorderseite der Münze zeigt das Staatsoberhaupt von Cook Islands, Königin Elisabeth II., im Porträt, sowie ihren Namen, Elizabeth II. Außerdem stehen am Rand der Name des ausgebenden Staates, Cook Islands, und der Nennwert, 5 Dollars.
Auf der Rückseite ist in einem rechteckigen Feld Dürers Stich „Rhinocerus“ in einem geätzten Kupferinlay eingesetzt. Darüber steht in Frakturschrift Old Master Prints, darunter Albrecht Dürer und das Ausgabejahr, 2013. An der Seite sind florale Elemente graviert.

Indisches Panzernashorn im Zoo Toronto. Foto: Darren Swim / http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Am 20. Mai 1515 erreichte ein indisches Panzernashorn zum ersten Mal seit der Antike wieder Europa. Das Tier war auf dem von den Portugiesen neuentdeckten Seeweg gekommen. Auf dem Weg also, den Kolumbus eigentlich gesucht und bei all seinem Erfolg doch nicht gefunden hatte. Das Tier erregte am portugiesischen Königshof ungemeines Aufsehen. Am Ende des Jahres jedoch beschloss König Manuel I., das Nashorn Papst Leo X. zum Geschenk zu machen. Auf dem Seeweg reiste das Rhinozeros über Marseille nach Italien, doch vor der ligurischen Küste sank das Schiff. Das festgekettete Tier ertrank, nur seine Haut wurde gerettet und nach Lissabon zurückgebracht. Dort stopfte man den Panzer kunstfertig aus und schickte ihn erneut nach Rom. Was später aus dem Präparat wurde, ist nicht bekannt. Das Nashorn hingegen erreichte Unsterblichkeit durch Albrecht Dürer, einen der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Ein Bekannter Dürers, der das Nashorn in Lissabon gesehen hatte, beschrieb dem Nürnberger das Tier in einem Brief und legte eine kleine Skizze bei. Dürer, der das exotische Wesen selbst nie zu Gesicht bekommen hatte, fertigte Zeichnungen an, die in so manchem Detail der Natur widersprechen, so beispielsweise mit dem zweiten Horn auf dem Rücken und den Panzerelementen der Haut.

Rhinocerus von Albrecht Dürer, 1515. Quelle: Wikipedia.

Dürer beschloss, die Zeichnungen drucken zu lassen. Um die Druckkosten gering zu halten, entschied er sich gegen die Kupferstichtechnik, und wählte einen günstigeren Holzschnitt. Gerade das dürfte die ständigen Nachdrucke und die ungemein schnelle Verbreitung des Werks befördert haben. Dürers Vorstellung von dem Tier prägte das Bild in Europa noch bis ins mittlere 18. Jahrhundert, als erneut ein Nashorn Europa erreichte. Die Wirkungsgeschichte des Holzschnitts war somit gewaltig. Ein Druck der ersten Ausführung von 1515 wurde im Januar 2013 für die ungeheure Summe von 866.500 Dollar bei Christie’s in New York versteigert und zeugt von der bleibenden Wertschätzung, die dieses Kunstwerk genießt.
Während Dürer aus Kostengründen den Holzschnitt dem Kupferstich vorgezogen hatte, hat Coin Invest Trust nun auf einer Silbermünze in eben jener aufwändigeren Technik Dürers Rhinozeros wiedergegeben.
Die Münze wurde von der Schweizer Prägeanstalt Faude & Huguenin, Le Locle, geprägt.

Mehr über die Münze erfahren Sie auf der Seite von Coin Invest Trust.

Sie finden über 3.000 Werke Dürers auf Bildindex der Kunst und Architektur.

Über das Rekordergebnis bei Christie’s berichtete beispielsweise artinfo24.