23. August 2012 – Auch Prinz Dschem, dessen unglückliches Leben wir Ihnen vorgestellt haben, hat für eine kurze Zeit Münzen geprägt, von denen einige wenige erhalten sind. Gut, dass auch ein Fachmann für wie Lutz Ilisch von der Forschungsstelle für Islamische Numismatik an der Universität Tübingen aufmerksam die MünzenWoche liest. Er informierte uns über eine seltene Prägung:
Aqche des Cem Sultan aus seiner Herrschaftszeit in Bursa. Quelle: Universitätssammlung Tübingen. Inventarnr. FINT DE6D2.
In der MünzenWoche wäre zu Cem Sultan doch eigentlich auch erwähnenswert, dass dieser in seiner kurzen Herrschaftszeit zu Bursa auch Aqche geprägt hat. Aber nach so viel Unglück im Leben fällt ein kleines Unglück in der Numismatik nicht ins Gewicht.
Nicht zu vergessen wäre auch der amerikanische Sammler Bill Holberton, alias Jem Sultan, dessen zweibändiger Sammlungskatalog in jeder größeren numismatischen Bibliothek zu finden ist. Für ihn war es wohl die Freude über den Besitz zweier solcher Objekte seiner Begierde, Aqche des Cem Sultan, die ihn veranlasst haben mag, den Namen der tragischen Gestalt als Pseudonym zu wählen.
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