Am 18. Juni 2019 feierte Bernd Kluge seinen 70. Geburtstag. Seit der ehemalige Direktor des Berliner Münzkabinetts in den (Un-)Ruhestand getreten ist, hat er eine ganze Reihe von wichtigen wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Werken veröffentlicht und vor zahlreichen numismatischen Vereinen unterhaltsame (und gehaltvolle) Vorträge gehalten. Bernhard Weißer zählt nach, dass seit dem Oktober 2014 einundzwanzig Publikationen aus Kluges Feder erschienen sind, darunter für die Außenwirkung der Numismatik so wichtige Bücher wie der Band „Münzen“ in der Beck’schen Reihe des Wissens, den wir Ihnen selbstverständlich in der MünzenWoche vorgestellt haben. Dabei hat sich Bernd Kluge immer wieder vehement für das Recht des privaten Bürgers zu sammeln eingesetzt. Nicht umsonst publizierte er einen umfassenden Aufsatz zur preußischen Münzprägung im Katalog der Künker-Juni-Auktion.
Sein Opus Magnum – und das will etwas heißen bei dem Mann, der die „Numismatik des Mittelalters“ geschrieben hat – steht allerdings noch aus. Bernd Kluge arbeitet derzeit an seiner Geldgeschichte der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit, die das Werk von Hermann Dannenberg ablösen wird.
Die MünzenWoche hat Bernd Kluge in den vergangenen Jahren immer wieder gewürdigt, so bei seinem Ausscheiden aus dem Museumsdienst und der Auszeichnung mit der Huntington Medal im Jahr 2009. Wenn Sie Bernd Kluge aber wirklich kennenlernen wollen, empfehlen wir Ihnen, das ausführliche Interview zu lesen, in dem er über seine numismatische Karriere in der DDR und der BRD erzählt, und natürlich auch nicht die wechselvollen Vorgänge zur Zeit der Wende vergisst.
Die MünzenWoche sendet herzliche Glückwünsche zum Geburtstag und freut sich auf viele neue spannende Bücher von Bernd Kluge zur mittelalterlichen Numismatik, die sie ihren Lesern vorstellen darf.