11. April 2013 – Das MoneyMuseum hat ein neues Projekt. Es wird bei iTunes University eine Reihe von kürzeren und umfangreicheren Podcasts zu den Themen Münzen, Geld, Wirtschaftsgeschichte, Ökonomie, Bank- und Aktienmärkte präsentieren. Natürlich wird es dabei auch um Alternativen zum heute herrschenden Geldsystem und um die Zukunft des Geldes gehen. Aber auch die Vergangenheit spielt eine große Rolle: Das MoneyMuseum wird auf iTunes University regelmäßige Podcasts mit numismatischem Inhalt zum Download anbieten.
Um dieses Mammutprojekt zu verwirklichten, hat sich Dr. Jürg Conzett, Gründer der Sunflower Foundation und Leiter des MoneyMuseums entschlossen, einen winzigen, aber kostbaren Teil der hauseigenen Sammlung zu versteigern. Es handelt sich um zumeist griechische Münzen feinster Qualität, für deren Auswahl neben dem Sammler Jürg Conzett vor allem Leo Mildenberg verantwortlich zeichnete. Der weithin bekannte Numismatiker und Münzhändler betreute bis zu seinem Tod im Jahre 2001 die Münzsammlung des MoneyMuseums.
Mit seinem geschulten Auge vermittelte Mildenberg dem MoneyMuseum herausragende Stücke – hinsichtlich Stil und Erhaltung.
Katane (Sizilien). Tetradrachme. Aus Auktion Bank Leu 71 (1997), 50.
So dürfte es sich zum Beispiel bei der Tetradrachme aus Katane, gekauft bei Bank Leu 71 (1997), Nr. 50, um eines der schönsten bekannten Exemplare handeln.
Leontinoi (Sizilien). Tetradrachme. Aus Auktion Triton I (1997), 257.
Das gleiche gilt für eine feine Tetradrachme aus Leontinoi, erworben im gleichen Jahr bei der ersten Auktion der gerade neu gegründeten Firma Triton in New York.
Höhepunkt sind die drei Münzen aus Syrakus:
Syrakus (Sizilien). Tetradrachme der Demareteionserie. Aus Auktion Bank Leu 76 (1999), 54.
1.) Eine Tetradrachme der Demareteionserie, vorzüglich, voll ausgeprägt und zentriert;
Syrakus (Sizilien). Tetradrachme. Aus Auktion NAC 13 (1998), 447.
2.) eine von Euainetos signierte Dekadrachme von auserlesener Schönheit, deren Vorderseite die sonst üblichen Rostspuren des Stempels nicht aufweist; …
Syrakus (Sizilien). Dekadrachmon, signiert von Euainetos. Aus Auktion Naville-Ars Classica 13 (1928), 342 und NAC 13 (1998), 481.
… und 3.) eine Tetradrachme mit der seltenen Darstellung von Arethusa, die Haare in einer Falthaube zusammengefasst. Im Katalog des Antikenmuseums Basel (1988), S. 128 ist über diesen Münztyp folgendes zu lesen: „Der monumentale, ernste Kopf steht in der Reihe der frühklassischen Arethusaköpfe einzig da. Sein Meister – der sonst in Syrakus nicht nachweisbar ist – verbindet gesteigerte Körperlichkeit, die sich in den Haubenfalten ausdrückt, mit einem neuen Sinn für räumliche Staffelung.“
Elis. Stater. Aus den Sammlungen Lambros; Sir H. Weber und Jameson. Aus Auktion Sotheby (Dezember 1998), 24.
Von unglaublicher Schönheit ist auch der Zeuskopf auf dem 1998 bei Sotheby ersteigerten Stater von Elis, der sowohl in der Sammlung Lambros als auch in der von Sir H. Weber und R. Jameson lag. Aus der Sammlung Trampitsch kommt ein 2001 erworbener Stater der Parisii. Er gehört zu den prachtvollsten Vertretern dieser frühen Vorläufer der abstrakten Kunst.
Ptolemaios I. (Ägypten). Tetradrachme. Aus Auktion Bank Leu 71 (1997), 243.
Dies sind einige Beispiele für die Münzen, die das MoneyMuseum verkaufen wird, um sein neuestes Projekt zu finanzieren. Als Partner konnte das internationale Auktionshaus Numismatica Ars Classica gewonnen werden.
Gian Galeazzo Maria Sforza von Mailand. Doppeldukat. Aus Auktion Bank Leu 68 (1996), 359.
Die antiken Münzen kommen am 16. und 17. Mai 2013 in Zürich zur Versteigerung. Die italienischen Münzen werden in der Herbstauktion angeboten.
Mehr über die Auktion erfahren Sie im Internet auf der Seite von Numismatica Ars Classica.
Wir haben dazu einen Auktionsvorbericht von Numismatica Ars Classica.
Zusätzliche Informationen über das MoneyMuseum sowie seine komplette Sammlung finden Sie auf der Seite des MoneyMuseum.
Und auch dazu haben wir einen speziellen Artikel vorbereitet. Klicken Sie hier.
Zahlreiche Produkte des MoneyMuseums können Sie online benutzen oder herunterladen. Schauen Sie dafür auf die Seite der Sunflower Foundation / Media.