Der wichtigste Sponsor des Berliner Münzkabinetts sammelte Briefmarken!

Los Nr. 5: 1851, 9 Kreuzer schwarz auf blaugrün statt auf lilarosa, sogenannter „Baden-Fehldruck“. Außerordentlich farbfrisch und für diese Ausgabe hervorragend geschnitten, sehr schön entwertet durch übergehenden Nummernstempel „41“ auf kleinem Faltbrief mit Inhalt. Die größte Seltenheit der Altdeutschland-Philatelie. Nur ein weiterer mit dem Fehldruck bekannt (seit über 100 Jahren im Besitz des Berliner Postmuseums) sowie ein weiteres Exemplar auf Briefstück. Provenienz: Auktion Ventom, Bull & Cooper (1894), Philipp von Ferrari (Gilbert 1922), Alfred H. Caspary (1956), John R. Boker, Jr. (1985). Ausruf: 800.000 Euro. Zuschlag: 1.260.000 Euro.
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Briefmarkensammler interessieren sich für Münzen. Ein gutes Beispiel dafür ist Erivan Haub, der wichtigste Sponsor des Berliner Münzkabinetts, der am 6. März 2018 im Alter von 85 Jahren verstarb. Als der Chef der Unternehmensgruppe Tengelmann im Jahr 2004 durch das sich damals noch im Bau befindliche Bode-Museum geführt wurde, um sich für ein Förderprojekt zu entscheiden, war es das Münzkabinett, das seine Aufmerksamkeit erregte. Im selben Jahr errichtete er eine Stiftung, um Ankäufe und Ausstellungen des Münzkabinetts zu fördern. Auch der viel genutzte Interaktive Katalog des Münzkabinetts Berlin geht auf eine Anstoßfinanzierung des Ehepaars Haub zurück.

Los Nr. 25: 1849, 1 Kreuzer schwarz, Platte 1, waagerechter 15er-Block mit kopfstehender Marke auf Feld 10, sogenanntes „tête-bêche“. Sehr schön farbfrisch, unten breitrandig, die übrigen drei Seiten mit vollen Bogen- bzw. Zwischenstegrändern, ungebraucht mit frischem Originalgummi, vier Werte einschließlich der kopfstehenden postfrisch. Nur zwei weitere „tête-bêche“ der Nr. 1 bekannt. Das hier angebotene Blockstück hat in rund 130 Jahren nur ein einziges mal den Besitzer gewechselt und wurde letztmalig auf der Weltausstellung 1926 im Grand Central Palace von New York öffentlich ausgestellt. Eines der spektakulärsten und wertvollsten Stücke der Bayern-Philatelie und allererste Seltenheit der altdeutschen Staaten. Provenienz: Sammlung Elster (Corinphila 1997). Ausruf: 200.000 Euro. Zuschlag: 500.000 Euro.

Welcher Münzsammler hätte sich deshalb vorstellen können, dass Erivan Haub sich zwar für Münzen interessierte, selbst aber Briefmarken sammelte? Und zwar auf Weltklasse-Niveau. Die führende philatelistische Fachzeitschrift Deutschlands DBZ bezeichnete ihn sogar als den „größten Philatelisten unserer Zeit“. Tatsächlich ist die Sammlung derart umfangreich, dass sie über insgesamt fünf Jahre hinweg verkauft werden wird, und zwar von einem internationalen Konsortium, das sich als das Global Philatelic Network aus Auktionatoren in Deutschland (Heinrich Köhler), den Niederlanden und der Schweiz (Corinphila), den USA (H. R. Harmer) und Hongkong (John Bull) zusammensetzt.

Los Nr. 158: 1859, Staatswappen auf farbigem Papier: 1/3 Groschen schwarz auf grün. Der berühmte 12er-Block wie gestern gedruckt, allseits breit gerandet, ungebraucht mit frisch erhaltenem Originalgummi. Dieser einmalige Block zählt zu den größten Seltenheiten der Weltphilatelie. Provenienz: Arthur Hind (1934), Maurice Burrus (1964), Tomasini (145. E. Mohrmann-Auktion, 1976), John Boker jr. (1987). Ausruf: 150.000 Euro. Zuschlag: 320.000 Euro.

Als digitale Plattform für diese Versteigerung nutzt das Global Philatelic Network Philasearch; mit 6.000 Usern am Tag und 60.000 registrierten Kunden die größte Auktionsplattform im philatelistischen Bereich. Neben Philasearch betreiben die drei Geschäftsführer Franz Fedra, Wolfram Eisert und Walter Christ zwei zusätzliche Plattformen: Numissearch für Münzsammler und Antiquesearch für Kunden im Bereich antike Objekte. Franz Fedra dazu: „Es ist eben nicht so, dass Sammler nur auf ein Gebiet fixiert wären. Indem wir das volle Spektrum an Briefmarken, Münzen und Antiquitäten offerieren, ziehen wir eine große Gruppe von Sammlern an, die über den Tellerrand schauen und sich auch für andere Bereiche interessieren. Erivan Haub ist ein prominentes Beispiel dafür, dass Sammler, die sich für Briefmarken lieben, auch die Numismatik spannend finden und ihr Geld in numismatische Objekte investieren. Unsere Kunden aus dem numismatischen Bereich schätzen das große Reservoir an potentiellen Kunden sehr, das ihnen die drei vereinten Plattformen Philasearch – Numissearch – Antiquessearch bieten.“

Wenn Sie mehr über Numissearch und Philasearch wissen wollen, gehen Sie doch auf die jeweilige Website von Philasearch, Numissearch und Antiquessearch.

Wie einfach es ist, dort zu bieten und dort seine Auktionen einzustellen, erfahren Sie unter auf der Seite von Numissearch.