Ein numismatischer Sommer in Wien

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14. April 2016 – Das Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien veranstaltet im Sommer 2016 ein zweiwöchiges Sommerseminar, das sich an Studierende und Doktoranden außerhalb Wiens wendet. Hier veröffentlichen wir die Einladung der Veranstalter:

Ziel der Veranstaltung ist es, Studierenden, die keine oder wenige numismatische Vorkenntnisse mitbringen, die Grundlagen des Faches zu vermitteln und ihnen so zu helfen, die Relevanz numismatischer Materialien für ihre eigenen Studien und Interessen zu erkennen. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine ausgewogene Mischung von Theorie und Praxis.
Die Ausrichtung unseres Instituts auf den gesamten Bereich der Numismatik von der Antike bis in die Moderne kommt besonders in der ersten Woche zum Ausdruck, in der wir Ihnen die Numismatik als ein Fach präsentieren, das über die üblichen Epochenbegriffe hinausgreift. Vorlesungsblöcke am Vormittag führen Sie in die Grundlagen des Fachs sowie in die Münz- und Geldgeschichte von der Antike bis zur Neuzeit ein. Die Nachmittage dienen begleitenden und vertiefenden Übungen.
In der zweiten Woche werden bestimmte Aspekte und Fragestellungen der Numismatik in Theorie und Praxis behandelt und vertieft; dabei wird unser Team durch Einbeziehung von Fachleuten aus dem In- und Ausland verstärkt. Als internationale Gastlehrende stehen bislang Prof. Dr. Suzanne Frey-Kupper (Univ. Warwick) und Dr. Martin Hirsch (Staatliche Münzsammlung München) fest.
Weiters sind Exkursionen geplant: eine Führung durch die Münze Österreich, Besuche wichtiger numismatischer Sammlungen in Wien und ein eintägiger Ausflug zu einem Landesmünzkabinett. Für Ihre kulturellen und anderen Aktivitäten in Wien wird ebenfalls Zeit bleiben. Ein gemeinsamer Heurigenbesuch darf natürlich auch nicht fehlen. 

Von Ihnen erwarten wir: 

  • Verpflichtende Teilnahme und Mitarbeit an der gesamten Veranstaltung. 
  • Selbstfinanzierung von An- und Abreise. Anreisetag: Sonntag, 24. Juli 2016; Abreisetag: Samstag, 6. August 2016. 
  • Bezahlung einer Teilnahmegebühr von maximal 250 Euro; der genaue Betrag steht noch nicht fest. 

Wir bieten Ihnen: 

  • Unterkunft in Wien für die gesamte Dauer des Seminars (***Hotel, Einzelzimmer). 
  • Fahrkarten innerhalb Wiens und Eintrittsgebühren. 
  • Seminar im Umfang von zwei Wochen, in der Regel ganztägig. 

 

Vorläufiges Programm
Beginn morgens jeweils um 9 h, Mittagspause ca. 12 h bis 14 h, Nachmittagsprogramm ca. 14 h bis 17 h. In jeder Woche ist ein freier Halbtag vorgesehen. 

Erste Woche (Mo-Fr, 25.-29. Juli 2016) 

  • Einführung; Grundlagen der antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen Numismatik; Besuch numismatischer Einrichtungen in Wien. 
  • Begrüßung, Einführung und Besichtigung des Instituts 
  • Lehre: Münzrecht und Münzbetrieb 
  • Lehre: Geld und Münze in der Antike 
  • Lehre: Das Münzwesen des Mittelalters – das Münzwesen des Orients 
  • Lehre: Das Münzwesen der Neuzeit 
  • Besuch im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums 
  • Besuch der Münze Österreich, des Geldmuseums der Oesterreichischen Nationalbank 
  • Arbeit an Originalmaterial 

Zweite Woche (Mo-Fr, 1.-5. August 2016) 

  • Vertiefende Seminare und Erweiterung des inhaltlichen Spektrums zu den Nachbarfächern, Exkursionen. 
  • Prägeorganisation und Systemrekonstruktion in der römischen Kaiserzeit; zur Auswertung römischer Fundmünzen. 
  • Texte zu Organisation und Verwaltung des Münzwesens in Mittelalter und Neuzeit; zur Auswertung mittelalterlicher / neuzeitlicher Fundmünzen. 
  • Arbeit an Originalen – Möglichkeit zur Diskussion 
  • Medaillen – Erinnerung und Repräsentation 
  • Ganztägige Exkursion 

 

Anmeldung
Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, so bitten wir Sie um Ihre verbindliche Anmeldung bis 30. April 2016. Bitte schicken Sie uns diese gemeinsam mit einem Lebenslauf, einem kurzen Motivationsschreiben und den wesentlichen Angaben zu Ihrem Studium. 

Das Anmeldeformular finden Sie hier.

Bitte senden Sie das ausgefüllte Formular per E-Mail.

Wegen der integrierten Übungen und der Arbeiten an Originalen ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt; Anmeldungen von Studierenden aus historischen, kulturwissenschaftlichen und philologischen Fächern werden bevorzugt behandelt.
Bis 15. Mai erhalten Sie von uns eine Mitteilung, ob wir Ihre Anmeldung berücksichtigen konnten, und gegebenenfalls weitere Informationen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Hubert Emmerig
Reinhard Wolters
Andrea Casoli
Marc Philipp Wahl

Kontaktdaten und weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien.