29. Dezember 2010 – Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie man Münzen sammeln kann. Eine ganz besonders berührende stellt ein Artikel vor, der in einer Zeitung erschienen ist, die normalerweise gar nichts mit Münzen zu tun hat. Der Charlotte Observer ist eine Regionalzeitschrift von der amerikanischen Nordküste und liefert hauptsächlich Regionalnachrichten aus der Stadt Charlotte / North Carolina.
Und in der Stadt Conover, rund 50 Meilen nördlich von Charlotte, hatte eine junge Frau die Münzsammlung ihres Vaters geerbt. Nein, sie trug sie nicht sofort zum Münzhändler, um zu erfahren, was sie denn wert sei. Sie freute sich über ein ganz besonderes Zeugnis ihrer Familiengeschichte. Ihr Vater hatte nämlich Münzen, die er zufällig gefunden hatte, aufgehoben. Er archivierte sie mit genauen Angaben, wann dies geschehen sei, wo er sie entdeckt habe, und was er und seine Familie an diesem Tag genau getan hätten.
Früher war dies übrigens auch bei „richtigen“ Münzsammlern gar nicht so ungewöhnlich. Bei der Münzen und Medaillen AG wurde in Auctiones 25 vom 20. Juni 1995 eine Sammlung keltischer Münzen versteigert, die etwa zwischen 1930 und 1960 angelegt worden war. Der Schweizer Sammler hatte auf den Münzkartons vermerkt, welche weltgeschichtlichen Ereignisse mit dem Tag des Ankaufs zusammengefallen waren. Es erregte ein ziemlich merkwürdiges Gefühl, auf einem der Zettelchen zu lesen: „Ankauf 5. Mai 1945 – Deutschland hat kapituliert.“
Gerade die Kürze solcher Notizen regt unsere Phantasie an und führt uns zurück zu dem Tag, an dem eine Münze gefunden oder gekauft wurde. Die einzelnen Münzen beginnen so weit über sich hinauszuweisen. Sie sind eine wundervolle Erinnerung an den Sammler, wahrscheinlich sogar eine viel schönere, als die Summe Geldes, die der Verkauf der Münzen einbringt.
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