10. Januar 2013 – Seit Ludwig XIV. wurde das Münzkabinett der Französischen Nationalbibliothek kontinuierlich und systematisch ausgebaut. Heute besitzt die Pariser Institution unter anderem rund 130.000 griechische und provinzialrömische Münzen. Um diesen unglaublichen Schatz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat man sich entschlossen, diese Münzen zu digitalisieren und in eine Online-Datenbank einzuspeisen. Ende 2013 sollen sämtliche Objekte abrufbar sein, bis dahin werden jeden Monat etwa 20.000 Bilder der Münzen eingespeist.
Da die Münzen von der Französischen Nationalbibliothek verwaltet werden, verläuft auch die Onlinesuche noch etwas anders, als man vielleicht erwarten würde.
Geht man in die Suchmaske, so ist es vorerst noch nicht möglich, die Abfrage auf Münzen zu beschränken, man kann also auch Bücher als Treffer erhalten. Die Münzen sind in der Datenbank als Monographien (monographie), die Prägestätten als Autoren (auteurs) geführt. In dieser Volltextsuche lassen sich auch Material oder Prägeherr eingeben – aber Achtung: immer nur in der französischen Schreibweise! Die Ergebnisliste kann man eingrenzen, indem man das Wort „monnaie“ (Münze) hinzufügt.
Beschreibungen der Münzen gehören noch nicht zum Umfang der Datenbank, Themen der Münzbilder (Gottheiten, Gegenstände, Tiere usw.) sind also nicht über derartige Schlüsselbegriffe zu finden.
Wenn man auf der rechten Seite der Ergebnisliste „documents numerisé“ aktiviert, wird das Suchergebnis auf Objekte mit bereits eingescannten Bildern begrenzt.
Die Nationalbibliothek bietet auf ihrer Seite auch einen detaillierten Benutzerleitfaden auf Englisch an, den man herunterladen kann. Um diesen vor einer ersten Suche in Ruhe zu studieren, klicken Sie einfach hier.