Als dritte Ausgabe führt die neue Sammlermünze die 2017 ins Leben gerufene Serie „Klimazonen der Erde“ fort. Nach der tropischen und subtropischen Zone widmet sie sich nun der gemäßigten Zone, zu der auch Deutschland zählt, und zeichnet ein uns vertrautes Bild: Ein Feldhase inmitten einer herbstlich anmutenden Acker- und Waldlandschaft, umrahmt von einem lichtdurchlässigen grünen Polymerring. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett zeigte sich begeistert von der Motivkomposition und der realistischen Ausgestaltung des Künstlers Peter Lasch. Als studierte Geoökologin sei es ihr eine besondere Freude, den Gästen die neue Ausgabe vorzustellen und selbst an die Prägemaschinen zu treten. Generell sei die Auswahl naturbezogener Motive für Sammlermünzen ihrer Meinung nach ein wichtiges Signal für ein wachsendes Umweltbewusstsein. „Wir alle tragen Verantwortung für den Schutz des Weltklimas. Es ist schön, dass das Thema auch in die Münzwelt getragen wird.“
Für nachhaltiges Wirtschaften in Baden-Württemberg
Auch das umweltbezogene Engagement der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg fand besondere Anerkennung durch die Staatssekretärin. Im Rahmen der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit Baden-Württemberg (WIN) veröffentlichte der Landesbetrieb 2018 ein Zielkonzept, das seine Schwerpunkte in Sachen Nachhaltigkeitsarbeit verdeutlicht. Das Know-how verschiedenster Fachbereiche fließt hierfür kontinuierlich in die Verbesserung der Produkte und Arbeitsprozesse. Maßnahmen wie die Nutzwasseraufbereitung, eine verbesserte Klimatechnik sowie die Umsetzung eines integrierten Umwelt- und Qualitätsmanagementsystems verdeutlichen, wie wichtig den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg eine nachhaltige und verantwortungsvolle Weiterentwicklung ihres Betriebs ist. „Ökologisches und soziales Denken macht einen wichtigen Teil unserer Unternehmenskultur aus“, so Münzleiter Dr. Peter Huber.
Weil Sicherheit zählt
Abschließend konnte Michael Becker, Vorsitzender des Berufsverbands des Deutschen Münzenfachhandels e.V., den Gästen spannende Einblicke in die Welt der Münzsammler geben. Die innovative Polymertechnologie, die auch in der neuen 5-Euro-Münze Anwendung fand, habe den Sammlermarkt spürbar belebt. „Eine solch attraktive und innovative Technologie gab es bis dato nicht. Entsprechend groß ist die Nachfrage, selbst von Menschen, die sich zuvor noch nie mit dem Münzsammeln beschäftigt haben.“ Neben der besonderen Ästhetik der Polymertechnologie zeichnet sie vor allem ihre weltweit einzigartige Sicherheit aus. Als Experte für Fälschungssicherheit illustrierte Markus Floeth – Leiter des Nationalen Analysezentrums für Münzen der Deutschen Bundesbank – anschaulich, wie der integrierte Polymerring der Euromünze zusätzliche Sicherheit verleiht. Zum einen diene er als Art Isolationsschicht zwischen Ring und Pille, zum anderen ermögliche er Sicherheitsmerkmale, die bisher nur in Banknoten Anwendung fanden. „Das ist im Moment die absolute Benchmark im Münzwesen“, erläuterte Floeth, „eine sicherere Münze gibt es nicht. Wir sind somit erstmal auf der sicheren Seite.“
Alle anwesenden Experten waren sich einig: Die Sicherheit unserer Zahlungsmittel ist der Schlüssel zum Vertrauen der Gesellschaft und somit eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Zukunft des Bargelds.
Die erste Ausgabe der Serie „Klimazonen der Erde“ war der „Tropischen Zone“ gewidmet und hatte einen roten Polymerring. Es folgte die Münze „Subtropische Zone“ mit einem orangenen Ring. In den kommenden zwei Jahren sollen die Münzen „Subpolare Zone“ und „Polare Zone“ folgen.
Wir haben die Sammlermünze „Gemäßigte Zone“ in der MünzenWoche vorgestellt.
Falls Sie sich fragen, warum Deutschland so viele staatliche Münzstätten hat, finden Sie in diesem MünzenWoche-Artikel die Antwort.
Weitere spannende Fakten über die „Gemäßigte Klimazone“ finden Sie auf der Unser Planet Erde-Webseite.
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