Geschichte des Geldes in Schlesien

Die Ausstellung „Kopf und Zahl“ kann bis Februar 2020 besucht werden.
[bsa_pro_ad_space id=4]

Das Schlesische Museum wird erstmals seinen reichen Schatz an Münzen und Medaillen aus acht Jahrhunderten in den Mittelpunkt einer Ausstellung rücken und dabei politische, wirtschaftliche und kulturhistorische Aspekte des Geldes auffächern.

Die Besucher sind eingeladen, ihren Blick für Details der vielzähligen kleinen Objekte zu schärfen, denn Münzbilder, Aufschriften und Nennwerte erzählen Geschichte: Sie zeigen die wechselvollen Herrschaftsverhältnisse und die Entwicklung des Münzgeldes in Schlesien. Die Ausstellung erläutert die rechtlichen und praktischen Grundlagen der Münzprägung und belegt mit Beispielen, wie die Minderung oder Steigerung des Geldwertes die wirtschaftliche Situation des Landes beeinflussten. Als eine weitere, sehr attraktive Facette der schlesischen Numismatik wird die Medaillenkunst präsentiert. Glanzvolles Kunsthandwerk führt vor Augen, dass Münzen und Medaillen gleichermaßen als kunstvolle Objekte geschätzt wurden.

Teil des Münzfundes von Dębrznik/Krausendorf, aufbewahrt im Muzeum Tkactwa w Kamiennej Górze/Webereimuseum in Landeshut i.S.Foto: René Pech.

Die Ausstellung wird bereichert durch Leihgaben privater Sammler sowie des Muzeum Narodowe (Nationalmuseum) und des Ossolineums in Breslau/Wrocław, des Muzeum Karkonoskie (Riesengebirgsmuseum) in Hirschberg/Jelenia Góra und der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur.

Attraktion der Ausstellung wird der große Münzfund von Dębrznik/Krausendorf sein, der im Muzeum Tkactwa w Kamiennej Górze/Webereimuseum in Landeshut i.S. aufbewahrt wird. Der aus über 6000 Münzen des 15. und 16. Jahrhunderts bestehende Fund kann dank der Förderung durch den Kleinprojektefond von INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 zu einem bedeutenden Teil konserviert und präsentiert werden.

Die Ausstellung „Kopf und Zahl“ kann bis zum 23. Februar 2020 besucht werden.

Weitere Informationen über die Ausstellung finden Sie auf der Webseite des Schlesischen Museums zu Görlitz.