20. Juli 2017 – Die Herbstexkursion des Numismatischen Arbeitskreises Brandenburg/Preußen findet vom 15. bis 17. September 2017 in Dresden-Pillnitz statt. Pillnitz ist ein früherer Vorort und heutiger Stadtteil von Dresden. Es ist in seiner gesamten Struktur dörflich erhalten und gehört zur Großlage Elbtal des sächsischen Weinanbaugebiets. Pillnitz liegt am rechten Elbufer etwa 15 km flussaufwärts vom Stadtzentrum. Der Stadtteil, zu dem weitere Dörfer, zum Beispiel Hosterwitz und Söbrigen, gehören, hat eine Einwohnerzahl von etwa 3400.
Überregionale Bekanntheit erlangt Pillnitz durch sein Schloss und den dazugehörigen Park mit der Pillnitzer Kamelie. Zu den sehenswerten Zielen zählt außerdem die inmitten der Weinberge gelegene Weinbergkirche, das anlässlich des Ausflugs besucht wird.
Geschichtliche Bedeutung erlangte Pillnitz durch die sogenannte Pillnitzer Deklaration vom 27. August 1791. Sie war eine Erklärung der beiden deutschen Großmächte Österreich und Preußen zur Unterstützung König Ludwigs XVI. von Frankreich während der Französischen Revolution. Sie war ein Ergebnis einer Fürstenzusammenkunft vom 25. bis 27. August 1791 auf Schloss Pillnitz und wurde ein wichtiger Faktor in der komplexen Entwicklung, die zum Ausbruch des Ersten Koalitionskriegs führte.
Programmablauf
Freitag, 15.09.2017
ab 18:00 Uhr Treffen und Information im Restaurant des Hotels
Samstag, 16.09.2017
Ab 08:50 Uhr Platz nehmen im Tagungssaal
09:00 Uhr Beginn Vortragsprogramm
Dr. Frank Metasch: Die preußischen Münzfälschungen in Sachsen während des Siebenjährigen Krieges – Das Münzwesen als Waffe“.
Herr Dr. Frank Metasch ist wiss. Mitarbeiter im Bereich Geschichte am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
Katharina Rothe: „Von Pillnitz nach Blasewitz – ein numismatischer Streifzug entlang der Elbe“. Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Münzkabinett.
Gegen 10:15 Uhr 15 Minuten Pause
Matthias Grimm: „Hermann Hosaeus – ein aus Eisenach stammender und in Berlin tätiger Bildhauer und Medailleur“.
Herr Matthias Grimm ist Erster Vorsitzender des Numismatischen Vereins zu Dresden e.V.
Dr. Alexander Kästner: Vom Wert der Nächstenliebe – staatliche Lebensrettungsprojekte in Sachsen und Preussen, ca. 1770 bis 1840 (u.a. die Auslobung und die Beschaffenheit von Lebensrettungsmedaillen).
Institut für Geschichte an der TU Dresden: Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit.
12:00 Uhr Mittagessen (Selbstzahler) im Hotel Gutshof Hauber
13:30 Treff vor dem Eingang Hotel, 13:45 Uhr Abfahrt mit Bus nach Pillnitz
14:30 bis ca. 15:45 Uhr Führung durch Schlosspark und Schlossmuseum Pillnitz
16:30-17:30 Uhr Besuch der Weinbergkirche mit Orgelmusik
17:30 Uhr Treff Parkplatz Schloss Pillnitz und anschließender Rückfahrt mit dem Bus zum Tagungshotel.
ab 19 Uhr geselliges Beisammensein im Restaurant „Tolkewitz“ (Bufett, Selbstzahler 16 Euro/Person) Es wird eine Benefiz-Auktion zu Gunsten des Arbeitskreises und zur Finanzierung einer Gedenktafel für den Münzmeister Heinrich Friedrich Halter durchgeführt. Das Restaurant liegt zwei Straßenbahnstationen Richtung Zentrum vom Tagungshotel entfernt. Das Tagungshotel befindet sich auf der Wehlener Str. 66, das Restaurant befindet sich auf der Wehlener Str. 26. (etwa 15 Gehminuten)
Sonntag, 18.09.2017
10:00 Uhr Treffpunkt Besucherkasse Residenzschloss Dresden – Besuch des Münzkabinetts und/oder des neueröffneten Renaissance-Flügel der Rüstkammer
Für weitere Informationen und Kontaktdaten besuchen Sie die Seite des Arbeitskreises auf der Webseite der Deutschen Numismatischen Gesellschaft.