IADAA kritisiert Bericht über illegalen Handel mit Kulturgütern

Die Händlerorganisation IADAA hat den Bericht der Weltzollorganisation für die Jahre 2020-2021 gründlich analysiert. Image by: Colin Behrens on Pixabay
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Die Weltzollorganisation (WCO) hat ihren ersten Bericht nach Ausbruch der Corona-Pandemie vorgelegt. Der Bericht von 2021 untersucht den weltweiten illegalen Handel in den Jahren 2020 und 2021.

Die Händlerorganisation IADAA hat den Bericht gründlich studiert und bemängelt verschiedene Punkte:

  • Datengrundlage für die meisten Bereiche sind Zollberichte, die nur einen Teil der Handelsaktivitäten abdecken
  • insbesondere für den Bereich Kulturgüter liegen nach Aussage der WCO nur unvollständige Daten vor.

Deswegen hat die WCO für Kulturgüter (wie z.B. antike Objekte und Münzen) frei verfügbare Daten herangezogen, darunter verschiedene Artikel in Medien wie Zeitungen und Zeitschriften. Diese stützen sich ihrerseits nach Ansicht der IADAA auf zweifelhafte Daten oder gar unbelegte Spekulationen.

Überhaupt wurden gerade einmal 156 Kulturgutobjekte erfasst, also 1,1 Fälle pro Land, das Daten geliefert hat. Und darunter fallen alle möglichen Formen von Antiquitäten bis hin zu Pflanzen, Fossilien und Mineralien.

 

Die komplette Untersuchung der IADAA können Sie hier auf Englisch lesen.

Die IADAA-Analyse ist zuerst im IADAA-Newsletter von September 2022 erschienen.

Hier finden Sie den kompletten WCO Illicit Trade Report 2021 (nur auf Englisch).