8. Juni 2017 – Das Institute for the History of Ancient Civilizations (IHAC) an der Northeast Normal University, Changchun (China) veranstaltet vom 23. bis 25. Juni 2017 das internationale Symposium „Byzantine Gold Coins in the World of Late Antiquity“.
In der sogenannten Spätantike bekommt die antike Welt im Mittelmeerraum und (klein)asiatischen Bereich ein neues Gesicht. Neue Reiche und Herrschaften, u.a. das spätrömische-byzantinische Reich, die Reiche der Sassaniden und Herrschaften im Zuge der sogenannten Arabischen Expansion verleihen dem Gebiet andere Konturen und Charakteristika. Die hauptsächlichen Merkmale und Referenzpunkte hierfür bildeten zum einen der Hellenismus mit der Verbreitung der griechischen Sprache und Kultur durch Siedlungstätigkeit bis nach Zentral- und teilweise sogar Ostasien. Zum anderen war das Römische Reich und dessen ambivalente Pax Romana für einen beständigen Austausch prägend. Nachvollziehen lässt sich dies insbesondere anhand der Münzprägung, -imitation und -verbreitung. Mit den Transformationsprozessen dieser „Welt“ in der Spätantike gehen dann tiefgreifende Veränderungen einher, die auch und gerade an der Münzprägung abzulesen sind.
Das Symposium unter Beteiligung von Forschern aus Ost und West wird insbesondere die Verbreitung von byzantinischen und sassanidischen Münzen von Europa bis China unter dem Aspekt der Konnektivität in den Blick nehmen und das Maß der Ausbreitung antiker Goldmünzen, deren historischen Hintergrund und Motive deutlicher als bislang herausarbeiten. Dabei stehen insbesondere Fragen der Wirtschaft und des Handels wie auch der sozio-politischen, -ökonomischen und -kulturellen Implikationen im Vordergrund, um die Frage nach der Verwendbarkeit und gegebenenfalls dem Grad einer „Globalisierung“ an der Wende von Spätantike zu Mittelalter hinreichend beantworten zu können.
Veranstaltet wird das Symposium von Dr. LI Qiang, IHAC (E-Mail) und Prof. Dr. LIN Ying, Sun Yat-sen University (E-Mail).
Die Veranstaltung organisiert die Northeast Normal University zusammen mit der Universität Köln und der Sun Yat-sen University. Wenn Sie die Organisatoren kontaktieren möchten, können Sie diese E-Mail-Adresse verwenden.
Details und das vorläufige Konferenzprogramm auf Englisch finden Sie auf der IHAC-Webseite.