Im Rahmen des IMAGMA-Projekts untersucht ein interdisziplinäres, polnisch-deutsch-ukrainisches Team aus Archäologen, Numismatikern, Chemikern und Physikern die Ursprünge der Münzprägung im frühmittelalterlichen Europa. Bisher wurde das Aufkommen der frühgermanischen Münzprägung auf das späte fünfte und sechste Jahrhundert datiert, also die Zeit, in der sich germanische Stämme auf dem Gebiet des Weströmischen Reiches niederließen.
Eine höchstinteressante Entdeckung hat diese Auffassung nun vollständig widerlegt: Die ersten germanischen Münzen entstanden mindestens zwei Jahrhunderte früher – in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts – und zwar in der heutigen Westukraine. Der Film „Ciphers from the Past – IMAGMA“ präsentiert die Forschungsergebnisse.
Mehr Informationen über das IMAGMA-Projekt finden Sie auf der zugehörigen Website.
Einer der Koordinatoren des Projekts ist Aleksander Bursche von der Universität Warschau.