Jubiläumsmünze „100 Jahre Berninabahn“

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26. Januar 2010 – Der Bund gibt zum 100-jährigen Bestehen der Berninalinie eine Silbermünze heraus. Diese ist am 16. Januar im Rahmen des Jubiläumsauftakts in Bernina-Diavolezza erstmals präsentiert worden.

Am 21. Januar erschien die Sondermünze „100 Jahre Berninabahn“, welche die Eidgenössische Münzstätte Swissmint der UNESCO-prämierten Bahnstrecke widmet. Im Rahmen des Eröffnungsanlasses zum Jubiläumsjahr wurde die Sonderprägung am 16. Januar erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. An der Feier in Bernina-Diavolezza übergab Kurt Rohrer, Geschäftsleiter von Swissmint, ein Exemplar der Münze an Erwin Rutishauser, CEO der Rhätischen Bahnen.

„100 Jahre Berninabahn“ – Nennwert: 20 CHF – Legierung: 835 Ag – Gewicht: 20 g – Durchmesser: 33 mm – Auflage: unzirkuliert max. 50.000, PP max. 7.000.

Münzenserie „Bergbahnen“
Die Silbermünze „Berninabahn“ ist – nach der „Vitznau-Rigi-Bahn“ und der „Brienz-Rothorn-Bahn“ – die dritte in der Serie zum Thema Bergbahnen, welche Swissmint 2008 gestartet hat. Alle drei Münzen sind vom Kunstmaler Benno K. Zehnder gestaltet worden und haben einen Nennwert von 20 Schweizer Franken. Die „Berninabahn“ ist ab heute in den Prägequalitäten „unzirkuliert“ und „Polierte Platte“ im Etui (höchste Prägequalität) erhältlich bei der Rhätischen Bahn, Münzenhändlern, Banken und unter www.swissmint.ch. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Münzen, dem Prägegewinn, unterstützt der Bund kulturelle Projekte in der ganzen Schweiz.

Der Palügletscher ca. 1910 mit der Berninabahn. Nachkolorierte Postkarte vom Verlag Wehrli, Kilchberg

Bahnlinie von Weltruhm
Die Berninalinie gehört zu den weltweit bekanntesten Bahnstrecken der Welt. Nicht zuletzt dank der Aufnahme ins UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 2008. Der Panoramazug „Bernina Express“ führt durch drei Sprachregionen, über zahlreiche Brücken und Viadukte und durch Tunnels und Galerien. Erste Bestrebungen, eine Bahnlinie zwischen dem Valposchiavo und dem Engadin zu bauen, gab es bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Wenige Jahre später wurde das Projekt verwirklicht, so dass die Berninabahn 1910 in Betrieb genommen werden konnte. Sie ersetzte die Pferdepost, welche damals Samedan und Tirano in einer neunstündigen Fahrt verband.

Benno K. Zehnder
Der Kunstmaler Benno K. Zehnder wurde 1941 in Wettingen AG geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Immensee SZ absolvierte er die Kunstgewerbeschule Luzern. 1964-1970 besuchte er in London das Goldsmith College für Malerei und Kunstgeschichte und gestaltete mehrere Ausstellungen. 1970-1973 war er Dozent und Leiter des Master of Arts Kurses in Film und Animation am City of Birmingham Polytechnic. Danach leitete er bis 1982 die Abteilung für Visuelle Kommunikation an der ehemaligen Bath Academy of Art in Corsham/Wiltshire GB. 1982-1997 war er Direktor an der Höheren Schule für Gestaltung Luzern; danach bis 2006 Professor an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern. Neben seiner malerischen und zeichnerischen Arbeit beschäftigt sich Benno K. Zehnder intensiv mit Farbkonzepten und Wandmalereien.

Ebenfalls am 21. Januar 2010 gab die Swissmint die letzte Münze der Serie „Schweizerischer Nationalpark“ heraus. Sie ist dem Murmeltier gewidmet.