14. Juni 2012 – Das letzte Stück der sechsteiligen österreichischen Serie „Rom an der Donau“ ist Bregenz gewidmet. Es erschien am 13. Juni 2012 in einer Auflage von maximal 50.000 Stück in PP.
Im heutigen Bregenz, dem römischen Brigantium, kann man noch überall auf Spuren einer längst vergangenen Zeit stoßen. Rund 15 v. Chr. eroberten die Römer das Gebiet im Westen Österreichs und errichteten die Stadt Brigantium mit Forum, Markthallen, Thermen und Tempeln. Auch der Präfekt für die römische Bodenseeflotte hatte seinen Sitz in Brigantium. Einige archäologische Reste der Stadt blieben erhalten und sogar Teile der römischen Hafenanlage sind noch vorhanden.
Österreich / 20 Euro / .900 Silber / 20,00 g / 34 mm / Design: Herbert Wähner (Vorderseite), Helmut Andexlinger (Rückseite) / Auflage: 50.000.
Die neue 20-Euro-Silbermünze der Münze Österreich AG zeigt auf der Wertseite das Profil von Kaiser Valentinian I. Er ließ um 370 n. Chr. das Kastell der Römer am Bodensee errichten. Eine Fantasieansicht von Brigantium schmückt den Hintergrund.
Navis lusoria „Regina“ der Universität Regensburg. Foto: Julian Gröger / Wikipedia.
Das Motiv der zweiten Seite zeigt eine römische Hafenanlage. Im Vordergrund beobachten zwei Soldaten die Ausfahrt eines Kriegsschiffes. Am Bodensee waren vor allem Schiffe des Typs „Navis lusoria“ stationiert. Der Name bedeutet „tanzendes Schiff“ und weist auf seine Wendigkeit hin.
„Rom an der Donau“ ist nun komplett
Mit Brigantium findet die Serie „Rom an der Donau“ einen krönenden Abschluss. Gemeinsam mit den anderen Serienstücken – Virunum, Vindobona, Carnuntum, Aguntum und Lauriacum – entführt sie an historisch und kulturell bedeutende Orte des antiken Österreichs.
Für alle sechs Römermünzen gibt es eine prachtvolle Sammelkassette aus Holz. Sie ist innen mit königsblauem Samt ausgelegt, der wundervoll mit den Silbermünzen kontrastiert. Schöner kann eine Zeitreise ins römische Österreich nicht präsentiert werden!
Wenn Sie mehr über die Münze wissen wollen, gehen Sie auf die Website der Münze Österreich.
Die Universität Regensburg hat übrigens ein eigenes Forschungsprojekt zum Typ des Navis lusoria.
Mit der Universität Regensburg kooperiert die Technische Universität Clausthal. Schauen Sie sich doch dazu einen Videofilm an, der das Boot in Aktion zeigt!